Aktuelle Themen Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verbietet Gebet an der Schule

Liebe Mart,

Du solltest nicht davon ausgehen, dass die Mehrheit Klosterschulen besucht hat.
In meiner Schule wären die Kinder bestimmt schreiend davon gelaufen, jedenfalls die Kleineren, wenn da plötzlich eine Nonne aufgetaucht wäre. Einen Jesus am Kreuz hätten die Eltern auf keinen Fall geduldet und hätte mich jemand genötigt zu beten, wäre ich garantiert grußlos gegangen . Du kannst also davon ausgehen, dass die meisten Menschen überhaupt nicht mit Gebeten und sonstigen religiös bedingten Ritualen vertraut sind.

An staatlichen Schulen haben religiöse Symbole einfach nichts zu suchen.

Pippa

Wolfgang, bei jeder sich bietenden Gelegenheit weise ich auf
den grausamen Völkermord, den Genozid am armenischen Volk in den zwanziger Jahren
des vorigen Jahrhunderts, begangen durch die Türken, hin.
Diese Verbrechen gehören in jeden Schulplan und dürfen nie vergessen werden.
Franz Werfel hat in seinem erschütternden Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh
diese Ungeheuerlichkeiten geschildert.

Du bist Moslem, Sufi geworden, auch eine religiöse Minderheit in der Türkei,
wenn ich das richtig weiß, die dort abgelehnt werden, weil sie aus mystischer Tradition heraus einer Art islamischer religiöser Philosophie anhängen.
In Deutschland gibt es keine Verfolgung von Religionen, wenn sie nicht mit unserem
Grundgesetz kollidieren. In dem vorliegenden Fall sollen aber Sonderrechte gewährt werden an einer öffentlichen Schule. Das geht nicht, und von daher bin ich gegen
das zur Verfügungstellen eines separaten Gebetsraumes. Das sprechen von Gebeten
ist nicht von Räumen abhängig, ich kann überall beten, wenn ich das Bedürfnis habe,
auch in der Straßenbahn.

Was mich interessiert, du wirst es mir sagen können. Gibt es auch weibliche Sufis
oder sind das nur jeweils die Männer einer Familie?

Du bist ärgerlich, aber auch das finde ich gibt dir nicht das Recht, andere als Lemminge zu bezeichnen, die nicht deiner Auffassung sind.

Medea.

Hallo Mart
ich versuchte nur auf den Widerspruch in den Darstellungen von Wolfgang hinzuweisen, ohne zur Sache selbst Stellung zu nehmen. Deine Antwort ging deshalb an meiner Bemerkung für mich vorbei.
Aus meinem Hinweis läßt sich die demagogische Diskussionsweise von Wolfgang etwas erkennen.

angehängt:
Ich empfinde es als eine Form von Egoismus, eine Sonderform des Benehmens, des Verhaltens, in diesem Fall das Betritual einzufordern.

Kein Gott und es gibt nur einen, hat jemals Gebete zu bestimmten Zeiten eingefordert. Forderungen, Regeln, sind nur von Menschen gemacht.
Auch die Schulregeln. Von Menschen, für Menschen, die sich zu einem bestimmten Zweck in dem Gebäude aufhalten.

Die Vergleiche von dir Wolfgang, sind unangebracht.

Auch verschiedene Ansichten können menschlich, freundlich und nicht andere verletzend vorgebracht werden.
Ich stelle mir einen Sufi ganz anders vor.

-uki

.... Leute eine andere Auffassung von Gott/Göttern hätten.

Das Urteil wird in dieser Form m. Meinung nicht halten.