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Aktuelle Themen Der Tag des Zorns in Libyen

schorsch
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf senhora vom 09.04.2011, 10:55:13
Ja, man kann auch am Strand stehen bleiben, wenn ein Tsunami am Horizont zu sehen ist - und darauf hoffen, dass das Meer sich teile wie damals als Moses mit seinem Volk aus Agypten floh.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Katzenjammer beim Obersten der Kriegsgeilen. "Die ehrliche Antwort lautet: Für diesen Konflikt gibt es keine militärische Lösung", sagte NATO-Chef Rasmussen im Interview mit dem SPIEGEL. - Kriegsgegner wussten das von Anfang an und sagten es auch rechtzeitig. Umsonst.

--
Wolfgang
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf Karl vom 09.04.2011, 11:02:16
Manches verstehe ich hier nicht.
Was sollte denn geschehen? Gaddafi ist bestimmt nicht die richtige Seite.
Sollte man zusehen, wie er seine eigenen Leute niedermetzelte?
Sollte, nachdem die Welt die Widerständler, die zu Recht aufbegehrten,
mit Sympathien bedachte, einfach fallen lassen?

Zusehen, wie ihr Kampf, der erst erfolgreich schien, immer aussichtsloser wurde? Alles umsonst? Schafft nicht auch dieser Einsatz des Westens eine Vorbedingung für Verhandlungen?

Sarahkatja






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olga64
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf sarahkatja vom 11.04.2011, 16:07:42



Zusehen, wie ihr Kampf, der erst erfolgreich schien, immer aussichtsloser wurde? Alles umsonst? Schafft nicht auch dieser Einsatz des Westens eine Vorbedingung für Verhandlungen?

Sarahkatja


Es hat doch noch nie geklappt, wenn "der Einsatz des Westens" mit Bomben versuchte, demokratische Strukturen zu schaffen. Siehe Afghanistan, Irak, Vietnam usw.usw. Welches ist das nächste Land, wo der Westen sich einsetzt? Jemen, Iran - es gäbe derer viele.
Warum regte sich in den letzten Wochen nie jemand über Elfenbeinküste auf - warum wurde hier nie ein westlicher Einsatz gefordert? Weil Öl fehlt? Tränenreiche Heuchelei. Olga
hafel
hafel
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.04.2011, 09:46:05
Richtig Wolfgang: "Für diesen Konflikt gibt es keine militärische Lösung", sagte NATO-Chef Rasmussen im Interview mit dem SPIEGEL. - Kriegsgegner wussten das von Anfang an und sagten es auch rechtzeitig. Umsonst."

Aber nicht nur der NATO-Generalsekretär sagte das, was alle klardenkenden Menschen vorher wussten. Auch des Chef der US -Afrika-Oberkommandos General Carter Ham sagte sinngemäß das Gleiche.

Hier wurde sich vollkommen naiv und weltfremd vorgestellt, dass mit einer Flugverbotszone alles in kurzer Zeit ausgestanden ist. Nun wurde es ein Krieg ohne Lösung.

Von Seiten Deutschlands ist Schmidbauer nach Tripolis gereist um Gespräche für einen Waffenfrieden aufzunehmen. Auch eine Delegation der Afrikanischen Union ist bereits in Libyen angelandet um einen Vorstoß auf einen Waffenfrieden auszuhandeln.

Es war doch wirklich nicht so schwer zu erahnen, dass Gaddafi seine Truppen weitgehend zwischen Wohnhäuser und Zivilisten versteckt, um so den Luftangriffen aus dem Weg zu gehen. Diese Befürchtungen können hier im ST in den allerersten Beiträgen nachgelesen werden. Die Brutalität der Kriege kennt eben keine Grenzen. Nun fordern die Aufständigen von der NATO ein noch härteres Vorgehen. Irgendwo kommt mir der Ruf nach dem "totalen Krieg" bekannt vor.

Wann wird endlich mal einer diplomatischen Lösung vor einem Krieg der Vorzug gegeben?

Hafel
olga64
olga64
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf hafel vom 11.04.2011, 16:41:14

[b]Wann wird endlich mal einer diplomatischen Lösung vor einem Krieg der Vorzug gegeben?Hafel
[/[/

Das denke ich laienhaft als Nicht-Militaristin auch bei allen diesen Kriegen - warum nicht vorher verhandeln? Weil Krieg Männersache ist und diese erst mal zuschlagen (wollen)?
ES ist in Libyen mittlerweile noch perfider: die sog. Rebellen eignen sich ja auch Panzer der Gadafi-Truppen an und werden somit auch von der Nato usw. militärisch vernichtet, da - logischerweise - am Himmel nicht auszumachen ist, wer "gut" oder "schlecht" ist. Und die Gadafi-Truppen rüsten auf Pkw`s im Stile a la REbellen um, womit die Konfusion komplett wird. Wenn es nicht so unendlich traurig wäre,dass viele Menschen ihr Leben lassen, wären diese männlichen Kriegsspiele nur noch als lächerlich einzustufen. Olga

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hema
hema
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von hema
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2011, 16:19:26
Warum regte sich in den letzten Wochen nie jemand über Elfenbeinküste auf - warum wurde hier nie ein westlicher Einsatz gefordert? Weil Öl fehlt? Tränenreiche Heuchelei. Olga


Olga, die UNO ist vor Ort. Hat gestern den Palast, wo der alte Regent in seinem Bunker sitzt bombardiert und heute kam die Meldung, dass er (nicht von der UNO oder Frankreich) verhaftet wurde. Näheres ist noch nicht bekannt.

Die UNO hat erfolgreich eingegriffen, obwohl es dort kein Öl gibt (ich kann das gar nicht mehr hören).

@ Hafel

Diplomatische Verhandlungen mit Gaddafi finden doch schon längst statt. Es wurden auch Vereinbarungen getroffen. Gaddafi hält diese aber nie ein. Er war, ist und bleibt unglaubwürdig und unberechenbar.

Vielleicht wäre ein Eingreifen wie in der Elfenbeinküste erfolgreicher.





sarahkatja
sarahkatja
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf hema vom 04.03.2011, 12:30:17
Hallo Hema,

halte Deinen Glauben in Ehren.
Nichts liegt mir ferner, als mich darüber lustig zu machen.

Aber Deine ständige Berufung auf Gott ist manchmal unerträglich.
Er wird niemandem helfen. Er war nicht da, als die Pest wütete,
er hat nicht geholfen, weder in den Schlachten der Antike noch im Mittelalter, noch als 6 Millionen Juden im Dritten Reich vergast wurden.

ER hat Constantin dem Großen nicht an den Himmel geschrieben:“ In diesem Zeichen wirst du siegen,“ sondern Constantin hatte, um an die Macht zu kommen, 12 seiner engsten Verwandten, einschließlich seine eigene Frau ermordet,
und er hatte erkannt, dass er ohne die Hilfe der Christen, seinen Kampf nicht gewinnen konnte.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen damals und heute.
An Stelle eines imaginären Gottes, sollten wir unseren
Verstand und unsere geistigen Fähigkeiten nutzen, um in
einer globalisierten Welt die Vernunft zu entwickeln, um Grenzen zu erkennen, und dass nicht alles Machbare auf Dauer ohne Folgen zu haben ist.

Bedenke, Glauben heißt nicht wissen. Aber wir haben uns in Jahrtausenden
vom Tier zum Menschen entwickelt und gibt es eine höhere Weisheit um so besser, handeln wir also wie verantwortungsbewusste Menschen.

Der Spruch auf dem Koppel der Soldaten.“ Gott mit uns,“ hat keine Schandtat der Soldateska verhindert. Weder bei uns noch bei den anderen.

Sarahkatja

hema
hema
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von hema
als Antwort auf sarahkatja vom 14.04.2011, 20:22:28
Sarahkatja, was die Soldatestka auf ihre Koppel schreibt, was Priester, Mullahs oder andere Prediger segnen und uns als letzte Wahrheit und Weisheit einredet in nicht das Wort Gottes. Beschreibt auch nicht wie Gott wirklich ist.

Wir stellen uns Gott so klein und hilflos vor wie uns Menschen (nach unserem Ebenbild). So ist er aber nicht. ER hat uns Gesetze gegeben, die wir einhalten SOLLEN und ER hat uns einen freien Willen gegeben mit dem wir uns für gute Gedanken und gutes, ehrliches Tun entscheiden können, oder für die Gegenseite mit Gier, Habsucht, Größenwahn, Egoismus, Mord, Folter und Totschlag. Es liegt an uns. Gott greift nicht ein.

Mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung (auch Karma und Schicksal genannt) lernen wir dann was richtig und falsch ist. Das ist dann aber mit großen Schmerzen verbunden. Anders begreift es der Mensch nicht.

Wir können aber Gott bitten uns zu helfen ein gutes Leben zu führen und niemanden zu schaden.

Wenn du mit Gott ein Problem hast, dann hast du eine falsche Vorstellung von IHM.


schorsch
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 15.04.2011, 11:04:02
@: "...Wenn du mit Gott ein Problem hast, dann hast du eine falsche Vorstellung von IHM...."

Du hast gewiss kein Problem mit IHM. Aber ob er wohl auch keines hat mit dir?

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