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Aktuelle Themen Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn

Mitglied_81b4260
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Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Diese Rasse muss man hier in ein paar Tagen durch den Fleischwolf drehen."
geschrieben von Der heutige Bürgermeister einer nordungarischen Problem-Gemeinde in einer vertraulichen Unterredung, die vor einem Jahr stattfand
Karl
Karl
Administrator

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2012, 12:39:29
Hallo mart1,


ich glaube nicht, dass Rassismus so einfach aus der Welt verschwindet. Er hält sich hartnäckig, auch wenn er zu Recht von der aufgeklärten Welt bekämpft wird, weil er ein Erbe unserer animalischen Herkunft ist. Die zum Hass gesteigerte Abgrenzung der "Anderen" hat dazu geführt, dass sich der Mensch nach dem Prinzip der Abstoßung über die ganze Welt ausgebreitet hat. Jetzt aber, da der endliche Globus überbesiedelt ist und sich die Menschengruppen nicht mehr aus dem Weg gehen können und sich durchmischen, ist es absolut notwendig, dass dieser animalische Trieb durch Erziehung, das heißt "Aufklärung", und notfalls durch Sanktionierung überwunden wird.

Die psychologisch-biologischen, tief sitzenden Gründe für Fremdenhass und Rassismus dürfen nicht geleugnet, sondern bewusst gemacht werden, nur dann können sie m. E. überwunden werden.

Karl
Mitglied_81b4260
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Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 21.04.2012, 15:49:07
121 mal wurde der Thread angeklickt.

Diese Bevölkerungsgruppe hat offensichlich keine Lobby.

Es gibt kaum Menschen, die Anteil an ihrem Schicksal nehmen, das sich sehr billig in einigen Worten ausdrücken ließe.

Das Schicksal der Zigeuner (ich wähle hier absichtlich diese Bezeichnung, da sich daran die politische Korrektheit entzünden könnte - ja eine Korrektheit, die sich offensichtlich n u r auf Worte bezieht) im letzten Jahrhundert war durch die konzertierte Vernichtungsaktionen ebenso schlimm wie das anderer "unwerter" Gruppen, sodass heute viele Zigeuner nicht wagen zu ihrer Herkunft zu stehen. Recht haben sie!

Angesichts des jüngsten Hetzarkikels in der schweizerischen WELTWOCHE, der doch auch Resonanz in deutschen Medien fand, angesichts der Arbeitslager, die in Ungarn bereits wieder eingeführt worden sind, angesichts der realen Hetzjagden, die dort veranstaltet werden, erstaunt mich dieses Desinteresse höchstens in dem Sinne, dass die "Wahrung von Menschenrechten" vielerorts ein bloßes Lippenbekenntnis ist.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2012, 07:39:57
An den Menschenrechten der Anderen haben die Wenigsten Interesse. Das sieht man doch immer wieder, fast in allen Diskussionen. Richtig "wild" werden die meisten Diskutanten nur dann, wenn sie die Rechte oder den Status der eigenen "Partei" bedroht sehen. Den Anderen darf das "Wasser" geklaut oder die "Butter vom Brot" genommen werden, sie sind selber schuld. Die Zeiten ( Menschen) haben sich nicht groß verändert.

Karl
myrja
myrja
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von myrja
Ich glaube nicht, dass es den meisten gleichgültig ist, was in Ungarn gerade mit den Romas geschieht. Es ist zum Einen einfach hier zu wenig bekannt und zum Anderen fühlt man sich da auch hilflos.

Was kann man von hier aus tun, um dagegen vorzugehen. Da müsste die Politik greifen.

Ich als einzelne Person bin hier in Deutschland gegen rechtes Gedankengut und rechtes Handeln aktiv, gemeinsam mit vielen anderen, egal ob es gegen Moslems, Juden, Roma oder andere Gruppen geht.

Myrja
yuna
yuna
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2012, 07:39:57
Hallo mart1,

ich weiß nicht, wie es bei den anderen ist, aber ich habe deinen Thread gelesen, jedoch deshalb nicht kommentiert, weil mir nicht die richtigen Worte dazu eingefallen sind. Ich konnte meine Gedanken nicht formulieren. Ich hatte, als du den Thread gestartet hattest, schon auf Antworten geklickt und auch schon die ersten Worte getippt, habe sie aber wieder gelöscht, weil ich sie nicht sinnvoll kombiniert bekam. Ich ging dann davon aus, dass sich die üblichen Verdächtigen schon melden werden, die, die zu allem was schreiben, egal was. Es würde das Problem an sich nicht lösen, aber den Thread zur Information für alle oben halten.

Irritierenderweise, war das offenbar nicht so.
Es tut mir leid. Ich wollte das Thema mit meinem unausgereiften Gedankensalat einfach nicht zerstören. =/

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von eleonore
ich bin regelmäßig zuhause, und lese mehrere ungarische zeitungen jeden tag, aus alle politische richtungen.
allerdings werde ich mich zu diesen thema hier nicht äussern, weil es viel komplexer ist, als es viele denken.

wenn jemand auf die dämliche idee kommen sollte, mir rassismus zu unterstellen-weit gefehlt.
schlagzeilen und irgend zeitungs artikel genügen nicht, dieses *problem* zu durchleuchten, da die selten objektiv sind.

was zur zeit in mein land passiert, lässt mir die haare zu bergen stehen, und ich schäme mich zutiefst.
Marija
Marija
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 26.04.2012, 07:59:21
An den Menschenrechten der Anderen haben die Wenigsten Interesse. Das sieht man doch immer wieder, fast in allen Diskussionen. Richtig "wild" werden die meisten Diskutanten nur dann, wenn sie die Rechte oder den Status der eigenen "Partei" bedroht sehen. Den Anderen darf das "Wasser" geklaut oder die "Butter vom Brot" genommen werden, sie sind selber schuld. Die Zeiten ( Menschen) haben sich nicht groß verändert.

Karl
geschrieben von karl

fett von mir

@ Karl

Dein statement kann ich nur unterstreichen.
Das ist in anderen threads hier sinngemäß nachzulesen, wer sich informieren möchte.

Die Eu hatte ja "kleine" Auflagen gegen Ungarn gerichtet, sonst hätte es keine weiteres Geld gegeben, aber so richtig publik gemacht hat sie die ganzen Verfehlungen nicht.

Es ist eine Schande !

Marija
senhora
senhora
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von senhora
Die Roma werden in ganz Europa diskriminiert, ich erinnere an die Abschiebepraxis Frankreichs, Deutschlands, in der Slowakei ......

Die Vorgänge in Ungarn reihen sich genau dort ein, Europa rückt nach rechts und so Manche finden es gut, wer will es bestreiten.
Für diese Entwicklung ist der Umgang mit den Roma nur ein Beispiel von vielen.

Senhora
Marija
Marija
Mitglied

Re: Extremes rassistisches Denken ist kein Relikt der Vergangenheit - siehe diesen Vorfall in Ungarn
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 21.04.2012, 15:49:07
Hallo mart1,


Die psychologisch-biologischen, tief sitzenden Gründe für Fremdenhass und Rassismus dürfen nicht geleugnet, sondern bewusst gemacht werden, nur dann können sie m. E. überwunden werden.

Karl
geschrieben von karl



Dieser Satz erscheint mir als sehr bedeutsam.

Die psychologisch-biologischen Gründe für Fremdenhass...............
Und eigentlich sollte jede Ethik darauf ausgleichend einwirken.


Das wäre die Chance.

Marija

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