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Aktuelle Themen Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen

wolke07
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Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von wolke07

tate-modern.jpghttps://www.derstandard.at/story/2000107046363/kind-von-aussichtsplattform-in-londoner-museum-gestossen-jugendlicher-festgenommen?fbclid=IwAR15Muw0R_XxAxq7z6jjKFQTTf7rk2w-BEuhWnIcsQ7BDpXViVNqlBSUxEg

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sind wir in Deutschland besser?
„Nur ein einziger Motorradfahrer“
Frau stört Rettungskräfte, die 16-Jährigen versorgen

Düsseldorf -
Eine 50-jährige Düsseldorferin machte am 31. Juli ihrem Unmut im Stau vor einer Unfallstelle an der Brüsseler Straße in Düsseldorf derart aggressiv Luft, dass sie nun mit einer Strafanzeige rechnen muss.
Wie die Polizei berichtet, stand die Düsseldorferin mit ihrem Auto im Stau, unmittelbar hinter der Unfallstelle. Die Rettungskräfte der Feuerwehr waren gerade damit beschäftigt, den verunglückten 16-Jährigen mit schwerem Gerät zu befreien.
 
Frau ignoriert Anweisung der Beamten
Währenddessen stieg die Frau immer wieder aus ihrem Fahrzeug und zeigte wenig Verständnis über die Sperrmaßnahmen vor Ort. Sie störte immer wieder durch penetrantes Nachfragen, wann sie endlich weiter fahren könne, da sie einen Termin habe. Die Frau trat dabei immer wieder in die Rettungsgasse, die für nachfolgende Rettungsfahrzeuge gesperrt war.

Die Beamtinnen und Beamten erläuterten ihr mehrfach, dass die Straße für die Bergungs,- und Rettungsmaßnahmen gesperrt sei. Immer wieder wiesen die Beamtinnen und Beamten die 50-Jährige an in ihrem Auto zu bleiben um nicht die Unfallmaßnahmen zu behindern. Diese Anweisungen wurden von der Frau jedoch konsequent ignoriert.
 
Fehler liege nicht bei ihr
Selbst als man ihr in einem erneuten Gespräch den Ernst der Lage erläuterte, nämlich dass die Rettungskräfte gerade vor Ort um ein Menschenleben kämpfen würden, zeigte sie keinerlei Einsicht. Sie entgegnete den verdutzten Beamten, dass ihr das Verständnis für die Sperrung fehle. Der Fehler liege bei nicht bei ihr.

Sie sei gezwungen zu warten, obwohl sie einen Termin habe. Um die Einsatzkräfte nicht weiter von der Unfallaufnahme abzuhalten, wies man sie an, in ihr Fahrzeug zu steigen. Dieser Anweisung kam die Frau zunächst nach, um dann erneut auszusteigen. Jetzt schrie sie die Polizeikräfte laut und unüberhörbar an, da sie nicht mehr warten könne. Sie müsse sonst ihren Termin absagen.

Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte
Erneut erläuterten Einsatzkräfte der Verkehrsteilnehmerin den Ernst der Situation und warben um ihr Verständnis. Sie wiesen die Frau daraufhin hin, dass sich auch Angehörige vor Ort befinden und ihre Äußerungen deplatziert seien. Statt Einsicht zu zeigen, bemängelte die 50-Jährige nun erneut lautstark, dass es zu lange dauern würde die eine Person zu bergen. Es handele sich "doch nur um einen einzigen Motorradfahrer."

Da sich die Frau noch immer nicht beruhigen ließ, verlangten die Beamten nun die Personalien. Dies wurde von der Düsseldorferin verweigert. Trotz rechtlicher Belehrung, verweigerte sie ihre Personalien. Als die Einsatzkräfte die Handtasche der Frau zwecks Personalienfeststellung durchsuchen wollten, versuchte die Düsseldorferin dies durch das Festhalten der Tasche zu verhindern. Die Frau verhielt sich bis zur Weiterfahrt weiterhin äußerst uneinsichtig und renitent. Nun erwartet die 50-Jährige eine Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
 
 
Quelle

Sorry, liebe wolke07, dein kommentarloses Rüberkopieren von solchen Nachrichten ist in meinen Augen der pure Katastrophentourismus.

PS.: bevor hierher komme habe ich schon Zeitungsschau gemacht.
Karl
Karl
Administrator

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2019, 08:53:02

Richtig @mephistopheles,

zudem ist das Einstellen einer nicht anklickbaren langen URL eine Zumutung. 

@wolke07

bitte lies einmal unter Hilfe, wie Links gesetzt werden. Neuauflagen solcher kommentarloser Themeneröffnungen werden wir löschen. 

Karl

 


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von schorsch

Hier der anklickbare Link
 
RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 05.08.2019, 09:15:50

Eigentlich ist es doch egal, ob ein Link lang oder kurz ist, solange man ihn mit einem einzigen Klick aktivieren kann, oder? (Ich hab das bestimmt auch schon öfter falsch gemacht, werde aber in Zukunft mehr darauf achten.)

Was mich eher wundert, ist, dass sich bisher niemand sich zum Inhalt der Meldung geäußert hat. Mit dem Wort "Katastrophentourismus" ist das Thema ein bisschen zu schnell erschlagen, finde ich. Die Meldung macht einen ja wirklich erst mal sprachlos. Es erscheint mir aber nötig, über die rapide Zunahme scheinbar unmotivierter Gewalttaten nachzudenken. Ich muss dabei immer auch mal an die "Weissagung der Seherin" ("Völuspa", zum Kreis der Edda-Lieder gehörig) denken, in Island aufgezeichnet vor ungefähr 1000 Jahren mit Blick auf eine Endphase vor dem sogenannten "Weltuntergang":

Brüder schlagen dann,
morden einander;
Schwestersöhne
verderben Verwandtschaft;
wüst ist die Welt,
voll Hurerei; ’s ist
Beilzeit, Schwertzeit,
zerschmetterte Schilde,
Windzeit, Wolfszeit,
bis einstürzt die Welt –
nicht ein Mann will
den anderen schonen.


Wenn es soweit kommt, wird sich von Grund auf etwas ändern müssen, heißt es.
Aber wie und wodurch? Ich wünschte, ich wüsste es.
 

wolke07
wolke07
Mitglied

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von wolke07
als Antwort auf Karl vom 05.08.2019, 09:05:14
Schorsch hat es nun getan,DANKE

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RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es erscheint mir aber nötig, über die rapide Zunahme scheinbar unmotivierter Gewalttaten nachzudenken


Es ist nur eine scheinbar rapide Zunahme  der Gewalttaten

Zugenommen hat die Geschwindigkeit der Datenübermittlung, das Phänomen tauchte schon auf nach Einführung der Telegraphie, die nächste Zäsur war Funk und jetzt das Internet. Im Prinzip rasen die Informationen mit Lichtgeschwindigkeit um den Erdball.
Am Ende sitzt aber ein Mensch, dessen Aufgabe es ist die Auflage de Zeitung zu erhöhen bzw. die Klickrate auf der Website bzw. Fratzenbuchseite zu erhöhen. Je mehr Klick, je mehr Follower, desto (pekunär) wertvoller ist die Seite.

Modellbeispiel:

Seite 1:
Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen
Lesen Sie weiter auf Seite 8

 

Seite 8:
Ein britischer Jugendlicher war ein Kind aus dem 10. Stock der Modern Tate Gallery.
Die Modern Tate Gallery befindet sich in einen altetn Heizkraftwerk an der Themse.

Eine Schlagzeile sonst nichts.
Karl
Karl
Administrator

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2019, 09:35:20

Liebe Silberweide,

das Verrückte ist ja, dass dieses Bauchgefühl, das Leben werde immer unsicherer, falsch ist. Das Gegenteil ist eindeutig der Fall.

Noch niemals in der Menschheitsgeschichte war die Chance des Einzelnen so groß, eines natürlichen Todes zu sterben als heute!!

Was den subjektiven Eindruck jedoch dominiert, das sind die Meldungen aus aller Welt.

Unser Gehirn hat sich in einer Zeit entwickelt, in der die Horde überschaubar war. Es lebten Familien zusammen, jeder kannte jeden. Die Nachrichten waren Mundpropaganda. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit damals hoch war, mit einem Loch im Schädel zu enden, waren Horrormeldungen nicht alltäglich.

Heute sammeln die Nachrichten selektiv den Horror aus aller Welt, aus dem Zusammenleben von über 7 Milliarden Menschen. Da passieren stündlich Morde und Kriege sind immer da und doch ist es pro Individuum unwahrscheinlicher geworden, eines gewaltsamen Todes zu sterben.

(OK, der Beginn eines neuen atomaren Wettrüstens zwischen USA und Russland mag diese Aussage ad absurdum führen - lassen wir diese also einmal außen vor).

Eine gute Lektüre dazu, ist "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari.

Karl

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 05.08.2019, 12:00:29

Damit kann man dennoch das Gefühl der zunehmenden Unsicherheit nicht wegdiskutieren.
Und Menschen die von Angst, Panik, Wut gesteuert werden, sind  oder werden unberechenbar.

Karl
Karl
Administrator

RE: Kind von Aussichtsplattform in Londoner Museum geworfen: Jugendlicher festgenommen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 05.08.2019, 12:10:05

Man/frau kann aber etwas länger nachdenken. Oder?

Leider ist es ein Faktum, dass es interessierte Kreise (Parteien) gibt, die das "Bauchgefühl" sehr gerne (auch gegen besseres Wissen) hegen und pflegen. Man sehe sich nur einmal die Posts und Tweets einer Frau Weigel an, die bei manchen den Eindruck hinterlassen, dass sie ihren Jubel über neue Morde kaum verhehlen kann, weil sie glaubt, daraus politisches Kapital zu schlagen.

Karl


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