Aktuelle Themen Kind zu vermieten?

Du hast Recht, schorsch. Danke für die Korrektur.
Mane

Nein, nein, ohne 'nicht' war es komplett richtig und ok.
Eben kurz gerafft: ...die verhindern, dass Missbrauchshandlungen weitergegeben werden...
Genau richtig im Original.

..............  Es wird nun an Therapieformen gearbeitet, die helfen könnten, zu verhindern, dass Missbrauchshandlungen nicht von Generation zu Generation weitergegeben werden.

...........

Rot von mir.

Dieses Wörtchen war wohl nicht beabsichtigt, oder?

Nun bin ich verwirrt!
 

...
Nicht alle der als Kind missbrauchten Frauen und Männer begehen später selbst Sexualstraftaten, aber ein großer Teil der Sexualtäter wurde als Kinder selbst sexuell missbraucht.
Mane
 

Zumindest geben das alle Sexualstrafäter zwecks Strafmilderung so an. Auch sonstige Gewaltstraftäter (und ihre Rechtsanwälte) wissen natürlich, wenn sie angeben, selbst als Kind alltäglich elterlicher Gewaltmaßnahmen ausgeliefert gewesen zu sein, mildert das in aller Regel das Strafmaß. Ob dies der Wahrheit entspricht oder nicht, kann der Richter glauben oder nicht, aber es gilt selbstverständlich auch dabei: Im Zweifel für den Angeklagten. So kommt es, daß viele Urteile nicht dem Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung entsprechen und diese sich fragt, wie heißt denn das Volk, in dessen Namen der Richter das (zu milde) Urteil gesprochen hat?
Ich möchte kein Richter sein.
 

.. die helfen könnten, dass sie nicht weitergegeben werden..
oder
.. die verhindern könnten, dass sie weitergegeben werden ..

Ich denke beides kann man umgangssprachlich anwenden.

Zum Thema selber bin ich genauso erschüttert und entsetzt, wie alle hier.

Aber mich quält der Gedanke, dass sich hinter jeder menschlichen Fassade solche Grausamkeiten verstecken könnten, damit meine ich, auch mein Nachbar könnte pädophil sein. 

Klaro 

Nun bin ich verwirrt!
geschrieben von mane

Wieso? Du hast doch geschrieben,
dass verhindert werden soll, solche Bräuche weiterzugeben.
Eben damit sie nicht weitergegeben werden.
Aber Weitergeben nicht verhindern? Dann könnten sie ja weitergegeben werden.
Ist doch total logisch und richtig.
Aber lass uns diesen 'Ausflug' beenden; ist ja off topic.
Za mir.

Ich denke beides kann man umgangssprachlich anwenden.
geschrieben von Klaro

Man kann grundsätzlich natürlich alles verwenden, auch wenn es falsch ist.
Wie es dann ankommt, ist eine andere Sache.
Für mich war das Original klipp&klar; die 'Korrektur' hat mich verwundert.


Zurück zum Thema.
Das Thema und diese Szene wird es mMn noch lange -wahrscheinlich immer- geben.
Der 'Sexual'trieb ist -von der Natur so gewollt- immer stärker als Vernunft.
Und die Dummheit ist unendlich. Beide gepaart sind evtl Folgen unberechenbar und damit unvorstellbar.

Wie sagte Schiller, oder war's Goethe, oder Kleist? Ist egal, sie hatten alle recht.
"Jedoch der schrecklichste der Schrecken ..."

Es ist mir nicht möglich, hier im Plauderton über dieses Geschehen zu schreiben.


Mich beschäftigt das Kind und ich bekomm immer einen Knödel in den Hals, wenn ich mir diesen Jungen, der bald in die Pupertät eintritt, vorstelle.

Wird er die Trennung von der Mutter verkraften?
Wie wird er unterrichtet, er kann doch  - trotz neuer Idendität - jetzt nicht in eine Schule integriert werden, wie geht man damit um?
Kann er Zärtlichkeiten ertragen, darf man ihn mal drücken?

Das sind Fragen, die ich Euch bitte, nicht marktschreierisch beantworten zu wollen. Ich wollte nur mal sagen, was mein Herz bewegt.

Clematis


 

Es ist offenbar für einige schwierig, weil ich die Frage aufwarf, wie er wohl die Trennung von der Mutter verkraftet.
Für uns ist die Mutter die entsetzliche Frau, uns schaudert, wenn wir an sie denken. Das ist klar.
Doch Kinderseelen haben viele Saiten, die wir nicht ohne weiteres hören, wenn sie anklingen.
Ich weiss von einem Mädchen, das nach der Trennung vom Vater, der sie missbrauchte,
schrie und wollte zu ihm. Es war der Therapeutin eine besondere Aufgabe, diesen Konflikt ohne weitere Schmerzen zu lösen.

Ach, die Kinder!
Clematis

 

Hallo Clematis,

es ist sehr schwierig, sich in dieses immer wieder missbrauchte Kind hineinzuversetzen, noch weniger können wir ermessen, wie sein weiteres Leben verlaufen wird. Zu unvorstellbar ist das, was es alles erleben musste. Kinder lieben ihre Eltern fast immer, egal was diese ihnen angetan haben. Die Mutter wird immer ein Teil von dem Jungen bleiben. Oft geben sich sexuell missbrauchte Kinder für solche Taten selbst die Schuld. Das scheint für sie leichter zu ertragen zu sein, als zu erkennen, dass die eigenen Eltern die Täter sind.

Berrin T. zeigte, lt. einem Artikel im Spiegel, bei dem Prozess keine Reue. Sie hätte zur Aufklärung beitragen können und dem Kind die Schuldgefühle nehmen können, die es haben wird, weil die Mama nun im Gefängnis sitzt. Das hat sie nicht getan. Nach ihrer Verhaftung soll sie nicht einmal nach ihrem Sohn gefragt haben.
Mane