Aktuelle Themen Kritisches zum Tag der Organspende
nun Olga, um einem Familienmitglied oder Freunden noch zu meiner Lebenszeit ein Organ zu spenden (falls das Organ paßt) brauche ich keinen Spenderausweis.
Das kann ich auch so entscheiden.
Monja.
Das kann ich auch so entscheiden.
Monja.
Re: Kritisches zum Tag der Organspende
Es mag ein gutes Gefühl sein, zu wissen, dass man ein anderes Leben retten kann, wenn das eigene Leben zu ende geht.
Aber es kann für viele Menschen auch mehr als Horror sein, zu wissen, dass sie am Ende ihres Lebens nicht ein Geistlicher sondern ein Arzt begleitet, der nach verwertbaren Organen sucht.
Ich kann beide Seiten verstehen, und habe selbst Schwierigkeiten mit einer solchen Entscheidung.
justus
Aber es kann für viele Menschen auch mehr als Horror sein, zu wissen, dass sie am Ende ihres Lebens nicht ein Geistlicher sondern ein Arzt begleitet, der nach verwertbaren Organen sucht.
Ich kann beide Seiten verstehen, und habe selbst Schwierigkeiten mit einer solchen Entscheidung.
justus
DAs stimmt - aber auch diese Lebendspende bei unseren Bekannten bestärkt mich darin, mit meiner "Toten-Spende" evtl. anderen zu helfen, wenn ich es kann. Ich möchte mit diesem Ausweis auch den Leuten helfen, die am Ende meines Lebens vielleicht eine Entscheidung für mich fällen müssten, wenn sie gefragt werden, ob meine Ersatzteile verwendet werden dürfen. Diese Menschen möchte ich nicht belasten - deshalb entscheide ich selbst zu Lebenszeiten, in dem ich den Ausweis mit mir führe. Das empfinde ich als fairer. MIr ist es auch wichtiger als wenn ein Pfarrer in den letzten Lebensstunden zu mir käme - erschiene mir bei mir auch zu scheinheilig. Olga
Jeder Mensch hat andere Vorstellungen davon wie er diese Welt verlässt, und um es im Voraus zu bestimmen, müsste man sich schon selbst umbringen.
Mein Wunsch wäre es, friedlich, schmerzlos und mit der Welt versöhnt im Kreise der Familie und im eigenen Bett mein Leben auszuhauchen.
Das Verlangen nach einem Seziertisch in der Pathologie hält sich dagegen doch noch stark in Grenzen.
justus
Mein Wunsch wäre es, friedlich, schmerzlos und mit der Welt versöhnt im Kreise der Familie und im eigenen Bett mein Leben auszuhauchen.
Das Verlangen nach einem Seziertisch in der Pathologie hält sich dagegen doch noch stark in Grenzen.
justus
Sicher sind sie gut und schön Ihre Vorstellungen, nur die Realität sieht meist anders aus. Wer weiss, wer von Ihrer Familie noch da ist oder teilnehmen kann oder mag? Oft sterben Menschen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern in Abstellräumen - und den Seziertisch wünsche ich mir genauso wenig wie diese Lokalitäten, sehe aber Sinn dahinter.Olga
da ich bereits zweimal wegen einer bösen Erkrankung unters Messer musste, habe ich vor jeder Operation festgelegt, dass man mir alles entnehmen möchte, was noch zu gebrauchen ist.
Für mich war es wichtig zu wissen, dass ich nach meinem Tode vielleicht einem anderen Menschen das Leben retten kann.
Bis jetzt ist ja Gott sei Dank alles gut abgelaufen.
Es muss zwar jeder für sich entscheiden aber hier Ängste schüren
sollte man nicht.
morgensonne
Für mich war es wichtig zu wissen, dass ich nach meinem Tode vielleicht einem anderen Menschen das Leben retten kann.
Bis jetzt ist ja Gott sei Dank alles gut abgelaufen.
Es muss zwar jeder für sich entscheiden aber hier Ängste schüren
sollte man nicht.
morgensonne
Bei dem Pfusch, den sich deutsche Ärzte in Krankenhäusern leisten, hätte ich doch berechtigte Zweifel, ob ich bei der Organ Entnahme auch wirklich tot bin.
LG
Nkosi sikelel iAfrika
LG
Nkosi sikelel iAfrika
Re: Kritisches zum Tag der Organspende
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Für mich persönlich kommt das nicht in Frage,
Geld regiert die Welt,und da habe ich doch erhebliche Zweifel,
das nicht zum Wohle zahlender Patienten, zu früh der Tod festgestellt wird.
Außerdem ist der Gedanke als Ersatzteillager zu dienen,
und wie ein Tier ausgeweidet zu werden, einfach unmenschlich für mich.
Wer es möchte bitte, aber ohne mich.
Geld regiert die Welt,und da habe ich doch erhebliche Zweifel,
das nicht zum Wohle zahlender Patienten, zu früh der Tod festgestellt wird.
Außerdem ist der Gedanke als Ersatzteillager zu dienen,
und wie ein Tier ausgeweidet zu werden, einfach unmenschlich für mich.
Wer es möchte bitte, aber ohne mich.
Du bist NICHT tot! Organe von Toten können nicht verwertet werden.
Mir ist es piepegal, was mit meinem Leichnam passiert - und wenn ich an die Tiger im Zoo verfüttert werde. Ich trage den Spenderausweis ständig bei mir.
Woody Allen: "Ich habe keine Angst vor meinem Tot. Ich will nur nicht dabei sein, wenn es passiert."
Woody Allen: "Ich habe keine Angst vor meinem Tot. Ich will nur nicht dabei sein, wenn es passiert."