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Aktuelle Themen Mein erstes Jahr im ST

heide †
heide †
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von heide †
Zum Thema H4 Empfänger mag ich mich eigentlich gar nicht mehr gerne äußern. Möchte dennoch hier klar und deutlich festgehalten wissen, dass unsere Zugehfrau unter ähnlichen Bedingungen mit ihren Kindern zu leben hat, aber trotzdem in der Lage ist, ihren schulpflichtigen K ein wirklich angenehmes und abwechslungsreiches Leben zu gestalten. Tanzen in der Prinzengarde, Geigenunterricht bei einem ehemals aktiven Musiker, Fußballtraining, Bastelstunden und einiges mehr...
Ich bewundere diese Frau und bin mir sicher, dass sie von ihrer mißlichen Lage den Kindern Im Detail nichts erzählt hat - Kinder damit zu belasten ist schwach und unfair.

Nach meiner Scheidung 75 mußte ich auch mit kleinem Geld unseren Alltag gestalten. Es gab selten ausgefallene Kleidung, aber eine gute Schul- und Berufsausbildung habe ich allen ermöglicht - was zählt mehr?

Heide
mane
mane
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Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:30:22


Bin ich wirklich fast die einzige Oma hier im ST, die traurig zusehen muss, wie heute Hartz IV Kinder leben (müssen)?

Um es vorweg zu nehmen:
Ich verstehe ein Ansprechen von solch wichtigen Problemen meinerseits absolut nicht als Jammern.

Herzliche Grüße von sirod49, die gern weiterhin hier im ST schreiben möchte
geschrieben von sirod49


Liebe Sirod,

ich verstehe Deinen Beitrag nicht als Jammern und sehe auch, dass es manchen Kindern, im "reichen" Deutschland schlechter geht als anderen. Das darf auch mal unzufrieden machen, besonders, wenn man wenig Möglichkeiten sieht, dies zu ändern.
Klar gibt es immer jemanden, dem es noch schlechter geht als einem selbst (oder den eigenen Enkelkindern), aber das eigenen Leid und die eigenen Probleme sind trotzdem real und dürfen auch geäußert werden.

Seit fast 4 Monaten sitze ich nach einem Sturz überwiegend im Rollstuhl und habe, besonders am Anfang mit Blick auf die lange Zeit, die mir noch bevorstand, in der ich mein Bein nicht belasten durfte, manchmal meinen Zustand "verflucht".
Die Aussage einer Bekannten: "Sei froh, dass du nicht in der Dritten Welt lebst, in Deutschland hast Du die medizinische Versogung, die du dort nicht hättest" führte nicht dazu, dass ich in mich ging, um mich meiner "Gedankenlosigkeit" zu schämen.
Ich weiß, dass es mir im Vergleich zu vielen anderern Menschen (und ich nehme an, dass ist auch Dir bewusst, Sirod) viel besser geht. Das ist jedoch kein Grund, die eigenen Sorgen kleinzureden.

Mir hilft kurzes Meckern und gut ist es! Solange es kein Dauerzustand ist, halte ich es für legitim, auch über vergleichsweise kleine Probleme mal traurig oder wütend zu sein.

Liebe Grüße,
Mane
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von Klaro
als Antwort auf heide † vom 22.10.2014, 17:53:22
Zum Thema H4 Empfänger mag ich mich eigentlich gar nicht mehr gerne äußern. Möchte dennoch hier klar und deutlich festgehalten wissen, dass unsere Zugehfrau unter ähnlichen Bedingungen mit ihren Kindern zu leben hat, aber trotzdem in der Lage ist, ihren schulpflichtigen K ein wirklich angenehmes und abwechslungsreiches Leben zu gestalten. fett von mir Tanzen in der Prinzengarde, Geigenunterricht bei einem ehemals aktiven Musiker, Fußballtraining, Bastelstunden und einiges mehr...
Ich bewundere diese Frau und bin mir sicher, dass sie von ihrer mißlichen Lage den Kindern Im Detail nichts erzählt hat - Kinder damit zu belasten ist schwach und unfair.

Nach meiner Scheidung 75 mußte ich auch mit kleinem Geld unseren Alltag gestalten. Es gab selten ausgefallene Kleidung, aber eine gute Schul- und Berufsausbildung habe ich allen ermöglicht - was zählt mehr?

Heide


...dafür geht sie ja wohl auch arbeiten, wovon die Arge nichts wissen wird...

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Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 22.10.2014, 21:12:50
dafür geht sie ja wohl auch arbeiten, wovon die Arge nichts wissen wird...

Das liebe Klaro sind auch nur Vermutungen deinerseits,
der Putzjob kann durchaus bei der Arge gemeldet sein.
Gruß Catrinchen
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2014, 00:32:45
catrinchen -

meine erfahrung ist, daß, wenn man das wort 'finanzamt'
erwähnt, schnell die bewerbung um so einen posten zurückgenommen
wird. die frauen, in der regel sind es frauen, wollen alles
lieber ungekürzt und 'bar auf die kralle'.

sogar der putzmann, der nackt putzen wollte, ,
(ja, auch sowas gibts)
wollte von 'anmelden' nichts wissen.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2014, 00:32:45
na, sicher kann das sein, so ernst war das ja nicht gemeint. Wird allerdings oft so gemacht...!

Klaro

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Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2014, 08:21:18
sogar der putzmann, der nackt putzen wollte, ,
(ja, auch sowas gibts)
wollte von 'anmelden' nichts wissen.
geschrieben von karin2

Wow Karin,
und Du hast nicht angenommen....
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf heide † vom 22.10.2014, 17:53:22
Auch ich bewundere diese Frau,auch wenn sie möglicherweise den Staat um einige Euros be...
Sie kann ihren Kindern etwas Gutes tun und wird sich wahrscheinlich auch wohler fühlen,der Tag ist struktuiert und sie kommt,wenn auch nur bedingt,unter Leute.
Gruß
Inga
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:30:22
Hallo Sirod,
ich verstehe Deinen Kummer und Deine Sorgen und Du hast das gute Recht,dies hier auch zu äußern.Schön,dass Du Ansprechpartnerin Deiner Enkelkinder bist,vielleicht kannst Du auch Anregungen geben,wie sie ihr Taschengeld aufbessern könnten.Viele Angebote sind auch kostenfrei..ich weiß nicht wo Du wohnst,hier nur ein Beispiel aus Hamburg :
Kostenlose Freizeit- und Lernangebote
LG Inga
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 22.10.2014, 18:21:22
Liebe Mane,

ich danke dir für deine Zeilen.

Du sagst es, “… auch über vergleichsweise kleine Probleme darf man mal traurig und manchmal auch wütend sein…”

Was wäre ich denn für ein Mensch, wenn ich das viele Elend auf der Welt ignorieren würde.

Aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass es nicht gewünscht ist, die eigenen sozialen Probleme hier in Deutschland anzusprechen.

Dir liebe Mane wünsche ich eine bessere Gesundheit, damit du den Rollstuhl ganz weit weg schieben kannst.

Alles Gute für Dich!


sirod49

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