Aktuelle Themen Nicht verändert?!

Medea
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von Medea
Wie sehr auch eine Krankheit einen Menschen sichtbar
verändern kann, ist immer wieder zu beobachten - mit fortschreitender Erkrankung findet häufig auch eine Wesensveränderung statt. Ich habe das im Freundeskreis
hautnah erlebt.

M.
mane
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von mane
als Antwort auf niro vom 20.05.2013, 10:30:30
[quote=niro
Ja, ich hab mich, genauer mein Äußeres mal auffallend und radikal geändert!
Die Reaktionen darauf waren äußerst bemerkenswert!
Viele "Bekannte" haben sich bemüht, mich nicht mehr wahrzunehmen, haben mich ignoriert, sind mir aus dem Weg gegangen! Wortlos!!
Andererseits bin ich mit fremden Menschen in intensive Gespräche geraten, durch mein "provokantes" Äußeres!

Für diese Reaktionen hat es gereicht mein Äußeres zu verändern!
Mehr war nicht passiert!
Keine Wandlung des Charakters oder meiner Einstellungen!

Kleider machen Leute!
.....dieser Spruch ist keinesfalls zu unterschätzen! [/quote]

Hallo niro,
magst du erzählen, was du so "radikal" geändert hast? Hast du dir eine Punker-Frisur zugelegt?
Wenn es eine drastische äußere Änderung auf längere Zeit war, kann ich mir vorstellen, dass sich deine Einstellung zu Äußerlichkeiten in gewisser Weise schon geändert hatte.

Ein beliebter Satz meiner Schwiegermutter lautet: "Wie du kommst gegangen, so wirst du auch empfangen!" Es ist immer wieder eine Bemerkung auf meinen eher legeren, bequemen Kleidungsstil, der mich jedoch nie überzeugt hat.
slash
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von slash
als Antwort auf qilin vom 20.05.2013, 12:55:34
(...)das auch in gewissem Maß auf den Charakter zurückwirken kann - aus einem Geizkragen wird wohl kaum ein Verschwender, aber er wird im Lauf der Zeit auch spontan die Dinge anders sehen lernen...

() qilin

@qilin,
da hast du, glaube ich, nur bedingt recht, wenn der Geizhals dem profanen Beispiel folgt, dass Billiges meistens nichts Gutes bedeutet, bedeuten kann. Doch das ist Ansichtssache und hängt m. M. vom Intellekt des Betreffenden ab.
Oft aber "ändert" sich der Geizhals, wenn er plötzlich eine bessere Arbeit gefunden hat, die ihm zu Wohlstand verhilft und seinen Geiz ad acta legen läßt.

Ändern kann man sich permanent, was gleichsam eine Veränderung hervorruft.

...
slash

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mane
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von mane
als Antwort auf pippa vom 20.05.2013, 10:59:39
Ich selber habe mich ungefähr alle sieben Jahre verändert. Die radikalste Veränderung (sogar äußerlich) vollzog sich vor ca 10 Jahren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich seit dieser Zeit ein völlig anderer Mensch geworden bin.

Pippa, die mit Veränderung WEITERENTWICKLUNG meint.


Hallo Pippa,
davon habe ich auch schon gehört und finde es interessant. Ich werde mal ein paar Gedankenspiele machen und mein Leben "siebteln" und schauen, ob alle 7 Jahre ein Wandel stattfand.
mane
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von mane
als Antwort auf chris33 vom 20.05.2013, 11:14:57
psychologen helfen menschen manchmal sich zu ändern (verändern) . ob das klappt, weiß ich nicht.

chris33


Hallo chris,
manchmal bekommen wir durch einen Therapeuten eine ander Sichtweise, die dazu führen kann, dass wir uns ändern.
Es sind die alten Muster und Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Verhaltens, mit denen irgendeiner mal anfgefangen hat, oft vor langer Zeit und die wir beibehalten haben, obwohl sie uns schaden.
Tina1
Tina1
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von Tina1
als Antwort auf mane vom 20.05.2013, 09:16:31
Äußerlich wird sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens verändern, gewollt und auch nicht gewollt. In seinem Wesen, seiner Grundeinstellung, in seinen "Wertvorstellungen" die ganz wichtig sind, wird er sich kaum ändern wollen. Jeder ist doch ein Unikat, einmalig und möchte das bleiben.

Man kann immer Neues lernen, Erfahrungen machen u seine Sicht auf manches verändern usw, das wars dann auch.

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navallo
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von navallo
als Antwort auf Tina1 vom 20.05.2013, 14:51:30
Im Laufe eines ausreichend langen Lebens ändert sich unzählbar Vieles: Schuhgröße, Grad der Gedächtnisstörung, Haarfarbe, Einstellungen, Kampfbereitschaft ...
Die Fülle der Möglichkeiten grenze ich mal für mich auf den Begriff „Charakter“ ein. Ich verstehe darunter eine individuell geprägte, jenseits der 20 kaum veränderbare Reaktion auf gleichartige äußere Umstände oder Einflüsse. Für Persönlichkeitstheoretiker mag das zu unkompliziert sein. Es reicht mir jedoch für durchs Leben bestätigte Schlußfolgerungen, ohne allerdings scharfe Grenzen ziehen zu wollen..
Beispiel:
Die Hoffnung, daß ein Partner seinen Charakter ändern könne, gehört zu den aussichtslosesten Wunschbildern junger Paare. Rechtzeitig die Kurve gekriegt zu haben, ist daher unschädlicher, als darauf zu vertrauen, man könne sich den Partner noch nach eigenem Gustus zurecht biegen. Wenn eine Eheanwärterin meinte, dem Angler das Angeln abzugewöhnen oder dem Geselligen seinen Freundeskreis verbieten zu können, dann ging das auf Dauer selten gut (– manchmal vielleicht?).
pippa
pippa
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von pippa
als Antwort auf navallo vom 20.05.2013, 18:29:11
Doch hat frau es endlich geschafft, dem Partner all seine Marotten und ungeliebten Angewohnheiten auszutreiben, hat frau ein Problem:

Der Partner ist nun so langweilig geworden, dass frau ihn so schnell wie möglich gegen einen anderen austauschen muss.

Pippa
qilin
qilin
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von qilin
als Antwort auf navallo vom 20.05.2013, 18:29:11
Dazu fällt mir ein Spruch ein, der mir nicht ganz unrealistisch scheint:

Frauen heiraten Männer weil sie denken die würden sich ändern - die tun's aber nicht...
Männer heiraten Frauen weil sie denken die würden sich nicht ändern - sie tun's aber...

qilin
Tina1
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Re: Nicht verändert?!
geschrieben von Tina1
als Antwort auf navallo vom 20.05.2013, 18:29:11
Beispiel:
Es reicht mir jedoch für durchs Leben bestätigte Schlußfolgerungen, ohne allerdings scharfe Grenzen ziehen zu wollen..
Die Hoffnung, daß ein Partner seinen Charakter ändern könne, gehört zu den aussichtslosesten Wunschbildern junger Paare. Rechtzeitig die Kurve gekriegt zu haben, ist daher unschädlicher, als darauf zu vertrauen, man könne sich den Partner noch nach eigenem Gustus zurecht biegen. Wenn eine Eheanwärterin meinte, dem Angler das Angeln abzugewöhnen oder dem Geselligen seinen Freundeskreis verbieten zu können, dann ging das auf Dauer selten gut (– manchmal vielleicht?).


navallo deine durchs Leben bestätigten Schlussfolgerungen im Beispiel, sind auch meine vom Leben geprägten Schlussfolgerungen. Eine Partnerschaft kann nur auf Dauer funktionieren wenn die Personen in ihrem Wesen die bleiben dürfen die sie sind u. sein wollen, also ihr "Ich " behalten dürfen. Anpassung verlangen, sich für den Anderen zwingender Weise ändern wollen, auf Gewohnheiten, Interessen
verzichten oder Verzicht verlangen, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Also man sollte wissen das man nur wenige Veränderungen erreichen kann. Für eine Partnerschaft ist es wichtig das sich keiner eingeengt u. bevormundet fühlt, jeder noch seine Freiräume haben darf, was Vertrauen voraussetzt. Das alles ganz einfach ausgedrückt...dein Beispiel hat ja schon alles gesagt.

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