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Aktuelle Themen Reduziert auf Äußerlichkeiten

werderanerin
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Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mane vom 16.01.2019, 14:10:35

Ich denke, dass Diejenigen, die sich dort vor die Kamera gestellt haben, die wenigsten Probleme mich sich selbst hatten, sonst hätten sie NEIN gesagt. 

"Gebrauchtspuren" hat wohl Jeder und man sollte nicht über Ältere herziehen, kommt man selbst schneller dorthin als einem vielleicht lieb ist....Altern ist ein Prozess, den man zwar hin und wieder etwas Aufhalten oder Verlangsamen kann aber es geht letztlich Jedem so.

Gutgemachte Fotos sind doch immer auch schön anzusehen..., wer meint, das "Alte" nicht mehr in ein bestimmtes Raster passen, sollte einfach nicht hinschauen. 

Ich sehe mir jedenfalls lieber Menschen mit Fältchen an, weil dort das Leben drin zu sehen ist.
Retuschierte Maskenbilder stoßen mich ab, weil sie allesamt nichts mit dem Leben zu tun haben !

Kristine

ttrula
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Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von ttrula
als Antwort auf werderanerin vom 16.01.2019, 15:28:05

ich denke, es ist schwerer, die Spuren von tiefer Verbitterung zu ertragen. In sich ruhende Alte, oder auch "schrille", fröhliche Alte sind doch ein Anblick, der Hoffnung macht.
Ich hatte schon mit 14 diesbezüglich ein rolemodell, eine sehr selbstbewusste, uralte Frau, die mir damals mit viel Ironie und unterhaltsam die Zusammenhänge des Lebens erklärte. Ihre Zeit als junge Frau war Ende des 19. Jahrhunderts, also noch beim Kaiser ;-)

werderanerin
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RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ttrula vom 16.01.2019, 16:20:24
Ich bewundere diese "Alten"..., denn sie haben einen wunderbar gesunden Realismus zu ihrem Körper, finden ganz sicher auch nicht alles so toll aber Selbstbewußtsein ist halt das A und O !

Im Zeitalter des Jungendwahns und der Operationsnadeln gepaart mit Botox ist es nahezu wohltuend auch mal Menschen zu sehen, die einfach nur gelebt haben und dadurch nicht glattgebügelt sind..., weil sie keine Zeit und auch Lust dazu hatten.

Wie wunderbar !!!

Kristine

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olga64
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Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 16.01.2019, 16:29:05
Ich bewundere diese "Alten"..., denn sie haben einen wunderbar gesunden Realismus zu ihrem Körper, finden ganz sicher auch nicht alles so toll aber Selbstbewußtsein ist halt das A und O !

Im Zeitalter des Jungendwahns und der Operationsnadeln gepaart mit Botox ist es nahezu wohltuend auch mal Menschen zu sehen, die einfach nur gelebt haben und dadurch nicht glattgebügelt sind..., weil sie keine Zeit und auch Lust dazu hatten.

Wie wunderbar !!!

Kristine
WEnn ich "an diesen Alten" etwas bewundere, ist es deren Mut, wenn sie sich mit ihren altersbedingten Einschränkungen in der Öffentlichkeit zeigen (wollen). (Hier meine ich allerdings keinesfalls Saunabesuche oder FKK, beides eine sehr gesunde ARt und Weise, sein Leben zu führen).
ABer ob damit wirklich was bezweckt wird, wage ich zu bezweifeln - ist wirklich die Mehrheit in unserem Volk daran interessiert oder nicht doch mehr an knackigen jungen Menschen? Auch deren Zeitfenster ist ja begrenzt, um damit wohlwollende Aufmerksamkeit zu erzielen.
Ich hätte den Mut nicht, auch deshalb, weil ich auch bei alten Menschen denke, es kommt sehr viel mehr darauf an, was sich im Kopf abspielt. Was ist da noch drin an Ideen, Humor, Lebensfreude und auch Lust, sich solidarisch in unsere 'Gesellschaft mit einzubringen, ohne sich selbst allzu wichtig zu nehmen, ganz einfach, die Anderen in den Focus zu stellen und nicht permanent sich selbst.
Wie kann man mitwirken, um die grossen Probleme der Menschheit wenigstens ein bisschen erträglicher zu machen? Auch das ist ein guter Weg, sich sichtbar zu machen - . Die Konzentration auf das Äussere würde mich wehmütig machen - denn es gab ja bessere Zeiten für jeden von uns, auch was die Attraktivität anbelangt und diese Zeiten sind vorbei und alles ging so unfassbar schnell, dass man auch nicht versuchen sollte, hier irgendetwas zurückzuholen. Olga
ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von ttrula
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2019, 16:55:06

das klingt in der Tat wehmütig.
Aber ist doch nicht allgemeingültig.
Ich kenne über 80jährige (das gilt schon als alt, oder?) Frauen, die sich selbst besser gefallen als früher.
Eh als zu den biederen Zeiten (da gruseln sich immer alle über Frisuren und Kleidung).
Aber sie profitieren z.B. von tollen weißen Haaren, oder von Komplimenten, wie toll sie aussehen "trotz" Alter. Sie haben schon eine Weile Zeit, sich um ihren Körper mittels Bewegungssport zu kümmern und/oder leben ein gefühlt freieres Witwenleben.
Es sind also verschiedene Hintergründe, die die optische Ausstrahlung beeinflussen.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 15.01.2019, 22:02:37

Hallo Olga,

als Leserin der Süddeutschen Zeitung kennen Sie vielleicht die Autorin Charlotte Roche, die dort jede Woche in der Kolumne „Jetzt könnte es weh tun“ schreibt, wie das Leben sein sollte.

Lange scheute sie die öffentliche Nacktheit, ließ sich dann aber von einer Freundin zu einem Saunabesuch überreden und beobachtete belustigt das Geschehen um sich herum:
Sie erkennt ein klares Muster:
Alle Männer sitzen aufrecht und mit geradem Rücken, Hände auf den Oberschenkeln aufgelegt, Beine leicht auseinander und selbstbewusst da. Man sieht tatsächlich alles.
Alle Frauen sitzen mit krummem Rücken, versuchen ihre Brüste zu verstecken und haben entweder die Beine überschlagen oder ein Bein angewinkelt, um mit dem Fuß die Scham zu verdecken. Auch im übertragenden Sinn.

ZwinkernAuf Augenhöhe nackt  ist auch eine Methode, mit diesem Geschehen umzugehen.

Mane
geschrieben von mane
Danke liebe Mane für den klugen BEricht.
Ich bin keine Freundin von Charlotte Roche; gutmütig, wie ich sein kann, versuchte ich auch deren BEstseller Feuchtgebiete vor Jahren zu lesen. Aber schon bald verliess mich das Interesse an dieser Thematik.
Frau Roche ist Engländerin und auch so sozialisiert, d.h., in solchen Ländern findet man oft eine oft prüde SCheu vor Nacktheit (wenn nicht die Hürden mit hohem Promillegehalt überwunden werden).
Ich erlebe passionierte SaunagängerInnen anders; sie liegen oder sitzen und verstecken auch nichts. Eine erlebte ich kürzlich mal, die ein Handtuch fest um sich gezurrt hatte, aber leider keines mehr, um ihre Beine draufzustellen,deren Schweiss dann die Bank volltropfte.
ABer solche Leute werden ermahnt, weil es auch eine Frage ist, wie unappetitlich jemand sein darf. Sie erklärte, sie wolle sich anderen nicht nackt zeigen - wir empfahlen ihr dann, nicht in die Sauna zu gehen.
Ich hoffe, Frau Roche schreibt nicht schon wieder ein neues Buch, kann ihr aber versprechen ,dass ich es nicht lesen werde. Mein Leben empfinde ich allmählich zu kurz für Bücher, die ich nicht gut finde und natürlich auch für schlechte 'Weine.... LG Olga

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mane
mane
Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von mane
als Antwort auf mane vom 16.01.2019, 09:02:26
Hallo Carole,
ich habe "Feuchtgebiete" überflogen und festgestellt, dass es nicht mein Ding ist. Passend zum Thema möchte ich Charlotte Roche aber nicht auf dieses "Werk" reduzieren, sondern die ganze Person in all ihren Faceten sehen. Zum Beispiel habe ich von ihr vor einiger Zeit einen sehr berührenden Film gesehen (Titel werde ich nachschauen), der ein ganz anderes Bild von ihr zeigt.
Gruß Mane
 
geschrieben von mane
Hallo @Carole,

wie versprochen, liefere ich hiermit den erwähnten Film nach:

„Eden“ handelt vom Kochen und Essen als sinnliches Erlebnis, von einem begnadeten Koch, von Eden (gespielt von Charlotte Roche) einer Kellnerin und der platonischen Liebe zwischen ihnen. In einem Park begegnet er der jungen Frau beim liebevollen Spiel mit ihrer 5jährigen Tochter, die das Down-Syndrom hat. Mit bittersüßem Humor, berührend gespielt – jedenfalls meiner Meinung nach.
 

Gruß Mane
RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 08.01.2019, 13:39:29

Die äußere Erscheinung ist das erste, was wahrgenommen wird. Leider passiert es immer wieder,  dass Menschen viel zu schnell auf irgendetwas, wie z.B. das Aussehen, ihr Gewicht,  eine Behinderung u.a. reduziert werden. Es wird, besonders in den sozialen Medien, nicht mehr wirklich hinter die „Fassade“ geschaut – vielleicht auch, weil viele sich einfach nicht die Zeit nehmen wollen, für Dinge, die wirklich wichtig sind.

Ich las vor kurzem eine Reportage über die Vorsitzende der Grünen Jugend Ricarda Lang, die aufgrund ihrer Körperfülle ärgsten Beschimpfungen ausgesetzt ist, besonders des anonymen Hasses im Internet. Schreibt sie Beitrage auf Twitter, taucht sie in YouTube Videos  auf oder gibt Interviews im Fernsehen, finden sich in den Kommentarspalten überwiegend Beschimpfungen – es wird kaum auf das eingegangen, was sie zu sagen hat. Sie äußert sich zu vielen Themen, vor allem Flüchtlingspolitik und Feminismus. Bevor sie an die Spitze der Grünen Jugend gewählt wurde, hat sich die Jura-Studentin vor allem mit Hochschulpolitik befasst.

Hier ist eine Kostprobe, in der sie sich anfangs zu dem Thema äußert, das ihr von außen aufgedrängt wurde:

Gruß Mane
geschrieben von mane
@ Mane  ...Um was geht es dir mit diesem Thread?  Mir ist nicht klar für was oder wen du gerade versuchst "eine Lanze zu brechen" ... ich vermute Feminismus

Deswegen ist meine Frage  "Hättest du das Feuer der Diskussion für einen nicht formschönen mit Pickeln übersäten jungen Mann auch angesteckt" eher überflüssig. 

Besser hätte mir gefallen, wenn du deinen Thread mit "Wie ist euer Eindruck von Ricard Lang auf dem Bundesparteitag" betitelt hättest, statt  mit den allgemeinen Worten "Reduziert auf Äußerlichkeiten " zu  polarisieren und zu provozieren .....

Logischerweise sollte dein Text den Leser ja schon einstimmen..... nich wahr ... Hab meine Brain.exe aktiviert,  mich freigeschüttelt von deiner schriftlichen Steuerung....  und meine Schulungs- und Persönlichkeitsentwicklungsmaßnahmen  abgerufen um mir mein Bild davon zu machen.

Die Rede ohne Bild (Audio) angehört und mich gefragt wie das "Gehörte" wirkt, weil es dir ja um die Inhalte geht. Dann nur das Video ohne Ton  (Visuell) angesehen und die Wirkung in mir nachgefühlt. Soviel Zeit will ich allerdings nicht in diesen Kinderkram von Studentinnen auf Parteitagen investieren.

Vorweg, wenn es dir nicht bekannt ist. In der Kommunikation gibt es vier Ebenen (sog.  4 OhrenModell).  Die 3te Ebene ist diese: Selbstaussage, was anhand der Nachricht über den Sprecher deutlich wird. „Selbstoffenbarung“

Zum Inhalt ihrer "Rede" ... meine audiovisuelle Wahrnehmung: 

"Sie hat ne Menge von sich,  über sich erzählt.  Insbesonders ihre nonverbalen Signale sind interessant.
Sie selber bezeichnet sich als nicht schön, als nicht formschön, als Frau mit Bauch und Speck. Zieht andere von den Grünen Ha ha ha  öhm emanzipiert müsste ich  "Grüninnen" sagen,   mit zu sich, schiebt sie sogar vor und will  gemeinsame Sache machen.  Das war ihr so wichtig (gehört aber nicht auf einen Parteitag!)  das sie mit der Redezeit fast nicht ausgekommen ist, sodaß sie sich am Schluss fast selber überholt hat und ihre Themen untergegangen sind. 

Die Rede fahrig, zwar versucht sie irgendwie aktuelle Themen reinzubekommen, nimmt sich aber fast die ganze Welt vor...
Ihre Inhalte Mane, naja das sind für mich nur einstudierte politische Ideologien, Vorstellungen und Theorien zur Begründung und Rechtfertigung politischen Handelns; Worthülsen, Plattitüden, populistisch Strömungen benutzen, wenig bis gar keinen Sach-und Fachinhalt. 

Dinge die der Welt auch ohne Reden von Ricarda Lang bekannt sind.  Mimik und Gestik passen nicht zu dem was sie redet, alles an ihr ist in Wallung, Bewegung.... Die Mimik läßt erahnen was in ihr los ist - besonders ihr Augen und Stirn geben Aufschluß über ihre emotionalen Vorgänge.....fast am Heulen.

Ziemlich viel Wut und Enttäuschung scheint in ihr zu sein. Dachte dann noch so bei mir: Zugeknöpft bis oben hin - nicht offen (wahrscheinlich auch nicht für Argumente, ausser für ihre eigenen Ideologien) Solche Menschen kannst oft auf der Kanzel oder im Gerichtssaal als Moralapostel oder Ankläger sehen....  dann noch das hinter "Mitleid erhaschen, Emanzipation, Feminismuss, Mobbing etc "  verstecken und anfangen zu heulen, nicht mein Dingen.  Würde sie das ggfs. machen wenn sie ans politische Ruder kommt?

Ziemlich am Schluss hab ich zugemacht und aufgehört ihren Inhalten zu lauschen.  Wenn Ricarda Lang das was sie sagt  "als freie Rede ohne Pult machen würde und nichts hat, hinter dem sie sich verstecken und festhalten/klammern kann" dann würdest du das "ganze Bild der jungen Frau" erkennen.  Bis oben zugeknöpft und in einem grauen farblosen Gender Design. Wovor versteckt sie sich ? Oder wen oder was kopiert sie? Für mich, landläufig graues pupertierendes sich suchendes Mäuschen.
Irgendwie kam bei mir die Erinnerung an die adlige Jutta Ditfurth in jungen Jahren.

Die Kopie ist immer schlechter als das Original.

Wenn Frau R. Lang wissen würde, das es in der Kommunikation (dazu gehört wohl jede Rede) zu ca 80% Körpersprache, 55 % Gestik und Mimik, 26 % Stimme und lediglich 19 %  auf den fachlichen Inhalt ankommt, würde sie auf ihre Aussenwirkung achten. 

Gut geschulten Verkäufer ist es einfach Latte was sie verkaufen. Der verkauft dir auch einen Kühlschrank in der Antarktis.  Er weiss um die Dinge der Aussenwirkung, Körpersprache, Gestik, Mimik, Stimme und er weiss auch das der fachliche Inhalt schietegal ist.  

Dumm ist - gerade als Politiker/innen - es auf die Beleidigungen von Blitzbirnen im sog. sozialen Netzwerken einzugehen und damit diesen Dingen die Macht über die Person zu geben.

Es gibt kein sichereres Merkmal der Größe, als kränkende oder beleidigende Äußerungen unbeachtet hingehen zu lassen, indem man sie eben wie unzählige andere Irrtümer der schwachen Erkenntnis des Redenden ohne weiteres zuschreibt und sie daher bloß wahrnimmt, ohne sie zu empfinden

Schopenhauer



Im Übrigen, was an diesen Netzwerken sozial sein soll,  frag ich mich immer wieder.  Gab mal einen Wahlspruch "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin"  -  fällt mir grade ein Tränen lachen  "Stell dir vor es gibt soziale Netzwerke und keiner meldet sich an "  beide Wahlsprüche ------ utopisch 


VG heinz
 
mane
mane
Mitglied

RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2019, 08:36:40

Hallo Camper heinz,

Zwinkernich erspare mir eine Antwort auf deine,  wie du selber schreibst, „überflüssige“  Frage.

Mir geht es in diesem Thread, wie ich es in meinem ersten Beitrag,  also den du hier zitierst, schrieb:

Mane: „Die äußere Erscheinung ist das erste, was wahrgenommen wird. Leider passiert es immer wieder,  dass Menschen viel zu schnell auf irgendetwas, wie z.B. das Aussehen, ihr Gewicht,  eine Behinderung u.a. reduziert werden. Es wird, besonders in den sozialen Medien, nicht mehr wirklich hinter die „Fassade“ geschaut – vielleicht auch, weil viele sich einfach nicht die Zeit nehmen wollen, für Dinge, die wirklich wichtig sind.“


Die Vorsitzende der Grünen Jugend Ricarda Lang diente mir als Einstieg dazu und sie bestätigt  im ersten Teil ihrer Rede diese These, - in Bezug auf die „Äußerlichkeit Gewicht“, welches nicht dem gängigen Schönheitsideal vieler Menschen entspricht und die sie in Kommentaren eben auf dieses reduzieren.

Ich habe in meinem Eingangsbeitrag auch klargestellt, dass es mit in diesem Thread nicht darum geht, die politischen Aussagen von Ricarda Lang zu diskutieren.

Du empfiehlst der jungen Frau „auf ihre Außenwirkung (zu) achten“.  Meiner Meinung nach, hat der erste Eindruck, den eine Person auf ihr Gegenüber macht, nicht nur mit der beurteilten Person zu tun, sondern in erster Linie mit der beurteilenden Person. Aus diesem Grund fallen die Bewertungen, je nach eigenen Erfahrungen/der eigenen Geschichte, ganz unterschiedlich aus – wie auch in diesem Thread zu erkennen ist.
Der erste Eindruck ist leider sehr hartnäckig und es ist auch später schwer zu verändern. Wenn sich eine Meinung gebildet hat, wird viel stärker auf das geachtet, was die eigene Meinung bestätigt, als auf das, was sie revidieren würde.

Außerdem geht es mir in diesem Thread darum, dass Menschen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, behinderte Menschen, alte Menschen u.a., anders betrachtet werden und diese ebenso mit anderen Augen auf sich selbst schauen - also nicht aus Unsicherheit oder falscher Scham, das "Urteil" anderer Menschen übernnehmen.

Gruß Mane
 
RE: Reduziert auf Äußerlichkeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 17.01.2019, 12:44:33

Hallo Camper heinz,

Zwinkernich erspare mir eine Antwort auf deine,  wie du selber schreibst, „überflüssige“  Frage.

Mir geht es in diesem Thread, wie ich es in meinem ersten Beitrag,  also den du hier zitierst, schrieb:
Mane: „Die äußere Erscheinung ist das erste, was wahrgenommen wird. Leider passiert es immer wieder,  dass Menschen viel zu schnell auf irgendetwas, wie z.B. das Aussehen, ihr Gewicht,  eine Behinderung u.a. reduziert werden. Es wird, besonders in den sozialen Medien, nicht mehr wirklich hinter die „Fassade“ geschaut – vielleicht auch, weil viele sich einfach nicht die Zeit nehmen wollen, für Dinge, die wirklich wichtig sind.“

Die Vorsitzende der Grünen Jugend Ricarda Lang diente mir als Einstieg dazu und sie bestätigt  im ersten Teil ihrer Rede diese These, - in Bezug auf die „Äußerlichkeit Gewicht“, welches nicht dem gängigen Schönheitsideal vieler Menschen entspricht und die sie in Kommentaren eben auf dieses reduzieren.

Ich habe in meinem Eingangsbeitrag auch klargestellt, dass es mit in diesem Thread nicht darum geht, die politischen Aussagen von Ricarda Lang zu diskutieren.

Du empfiehlst der jungen Frau „auf ihre Außenwirkung (zu) achten“.  Meiner Meinung nach, hat der erste Eindruck, den eine Person auf ihr Gegenüber macht, nicht nur mit der beurteilten Person zu tun, sondern in erster Linie mit der beurteilenden Person.
Aus diesem Grund fallen die Bewertungen, je nach eigenen Erfahrungen/der eigenen Geschichte, ganz unterschiedlich aus – wie auch in diesem Thread zu erkennen ist.
Der erste Eindruck ist leider sehr hartnäckig und es ist auch später schwer zu verändern. Wenn sich eine Meinung gebildet hat, wird viel stärker auf das geachtet, was die eigene Meinung bestätigt, als auf das, was sie revidieren würde.

Außerdem geht es mir in diesem Thread darum, dass Menschen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, behinderte Menschen, alte Menschen u.a., anders betrachtet werden und diese ebenso mit anderen Augen auf sich selbst schauen - also nicht aus Unsicherheit oder falscher Scham, das "Urteil" anderer Menschen übernnehmen.

Gruß Mane
 
geschrieben von mane
 
@ Mane - ich habe Ricarda Lang garnüscht empfohlen. Lesen ist nicht gleichbedeutend mit verstanden haben.  Wenn du was nicht verstehst,  was ich geschrieben habe ist es besser du fragst mich, wie ich was gemeint habe, bevor  Fehlinterpretationen ins Forum getextet werden.

Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe - nicht für das was Leser/in versteht oder verstehen will
Sowas hast bestimmt schon mal im WWW oder Büchern gelesen. Lächeln

Da steht :  Wenn Frau R. Lang wissen würde, das es in der Kommunikation (dazu gehört wohl jede Rede) zu ca 80% Körpersprache, 55 % Gestik und Mimik, 26 % Stimme und lediglich 19 %  auf den fachlichen Inhalt ankommt, würde sie auf ihre Aussenwirkung achten. 

Das ist keine Empfehlung!

Wenn ich das als Empfehlung gemeint hätte, dann schreibe ich das.   Im Übrigen kannst du machen was du willst - du änderst die Psychologie nicht.  Siehst du jmd zum ersten Mal, die ersten Sekunden, entscheiden. Eine 2te Chance hast du eher selten.

Du schreibst "Meiner Meinung nach, hat der erste Eindruck, den eine Person auf ihr Gegenüber macht, nicht nur mit der beurteilten Person zu tun, sondern in erster Linie mit der beurteilenden Person.

Aus welchen Lehrbuch hast du diese Weisheit ?  Ach ne ist ja nur deine Meinung  Überrascht   die nach einer verbreiteten philosophischen Begriffsverwendung , das Meinen (Meinung) ein Fürwahrhalten ist, dem sowohl subjektiv als auch objektiv eine hinreichende Begründung fehlt.  Dadurch unterscheidet sich auch dein "Meinen" vom Glauben und vom Wissen.


Des Weiteren, "Lass uns einig sein,  das wir in der Frage "Reduzierung auf Äusserlichkeiten" anhand deines Beispiels Ricarda Lang, nicht einig werden"

VG Heinz


 

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