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Aktuelle Themen Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik

Christine5
Christine5
Mitglied

Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von Christine5
Viel Glück dennoch zum Vorhaben! Mut zur Veränderung gibt es bei vielen Mitmenschen. Mir erscheinen alle Begründungen noch unzureichend. Mich bewegt z. B. die Frage, was ist, wenn Du des Lebens unter Palmen überdrüssig bist? Nach einem Jahr aufgeben? Belize muss man sicher erst einmal bei einem längeren Urlaubsaufenthalt kennen lernen, um in Erwägung zu ziehen - könnte ich hier dauerhaft leben. Auf vielen Reisen entstand oft der Gedanke wie schön es wäre, hier sterben zu dürfen. Wichtig wäre mir die Mentalität der Ansässigen, wobei der asiatische Erdteil Vorrang hätte. Vielfach werden die Alten dort als Bereicherung und nicht als Last angesehen.
Belize als Alternative zum deutschen Altenheim? Da fehlt mir noch einiges an Überzeugung.
beresina
beresina
Mitglied

Re: Antworten Teil 3
geschrieben von beresina
als Antwort auf Lilac vom 08.04.2015, 07:49:00
ja lilac,
so denke ich auch. wenn ich 10 jahre jünger wäre
würde ich vielleicht dieses angebot in erwägung ziehen, aber jetzt? zu spät......

lg beresina
Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Also, mal ganz ehrlich...
...ich ziehe allem anderen die Insel Madeira vor.
Ein schöneres und angenehmeres Plätzchen gibt es nirgendwo.
Kur-Klima 1a durchgehend, keine! Kriminalität, sehr nette Menschen, EU mit Euro (selbe Währung, Personalausweis), technisch auf Stand, Rechtssicherheit, Preise kalkulierbar niedrig, erreichbar (4 Stunden Flug preisgünstig), ...

Es gibt in der EU viele schöne Plätzchen, die sich als Altersruhesitz besser eignen, zB Wales, und auch Mallorca, Algarve ...

Zudem hätte ich immer den Eindruck, dass ich dort in Belize von zwielichtigen Gestalten unter Druck gesetzt und abgezockt ('unerwartete Kosten' ...) würde; und das nicht nur dann, wenn ich dort angesiedelt wäre. Das kenne ich schon von anderen ähnlich geplanten Objekten, denen zB auf halber Strecke die Kohle ausging. Die Anleger konnten (nicht) nachschiessen, und sie waren damit alle ihre Altersrücklagen los; und nix war mit angenehmem, sorglosem Leben.
Nein danke, auf ähnliches bin ich einmal reingefallen.

Der Deibel müsste also mich reiten, wenn ich da in ein (sub-)tropisches Land mit den schon erwähnten 'Vorteilen' überhaupt jemals einreisen würde, geschweige denn dort meine (letzte?) Kohle anlegen würde.

Bei Dir fehlt zB jeglicher Hinweis auf Seriösität, wie es bei derartigen Objekten üblich ist; zB ein Bankhinweis, ein Treuhandkonto, ... - bei Dir nix. Nur schöne begeistern sollende, lockende Worte, um vielleicht ein paar Dummköpfe mehr einzufangen.
Aber Du hast Dir damit wenigstens redlich Mühe gegeben.

Im übrigen ist die EU gar nicht so übel, wie Du meinst, sie als beengend und bürokratisch zu empfinden; das sind notwendige Maßnahmen, die dem Schutz aller dienen.

Ich weiß, daß hier im ST nicht das richtige Terrain ist, um Rentner 'abzugreifen'. Denn wer von uns so etwas plant, der sucht von sich aus nach Möglichkeiten, und lässt sich von solch einem 'Angebot' ganz sicher keinen Sand in die Augen streuen.

Habe die Ehre...

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Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von Lilac
Da fällt mir noch eine wichtige Frage ein:
Was passiert eigentlich, wenn ich mich dort einkaufe und eines Tages mein Leben aushauche?
Welche Glaubensrichtung gibt es in Belize? Wäre eine Bestattung dort möglich zu ähnlichen Bedingungen wie in Deutschland? Hat man die Option verbrannt zu werden oder den Leichnahm nach Deutschland zu überführen?
Fragen über Fragen...
Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2015, 12:37:18
digi,

das sehe ich ebenso. man müsste schon blind, taub und doof sein,
um in ein solches land umzusiedeln.

andere wandern aus, die deutschen rentner sollen einwandern?
ohne sprachkenntnisse, ohne klimakenntnisse -
einfach so?

die welt ist groß und schön - warum dann also gerade dort?
Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2015, 12:37:18
Es handelt sich hier und ein Projekt, nicht um ein Objekt, denke ich. Daher sind wahrscheinlich genauere Angaben sicher noch gar nicht möglich. Ich glaube eher, dass hier der Markt abgeklopft werden soll.
Würde ich auch tun, bevor ich so eine Sache auf die Beine stelle.

L.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Seniorenresidenz (55+) unter Palmen in der Karibik
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lilac vom 08.04.2015, 12:40:57
Lilac - Fragen nach Religion usw. kann man wunderbar googeln. Vorherrschend ist dort die katholische Religion - dazu kommen viele kleinere Religionen, auch einige Muslimen leben dort.
Wenn sich jemand zu einem solchen Schritt entscheiden sollte, der dann ja vermutlich endgültig sein sollte, sollte er früher schon mal im Ausland gelebt haben und vor allem sehr gut Englisch und auch Spanisch sprechen (diese beiden Sprachen sind in Belize vorherrschend). Mit keinerlei Fremdsprachenkenntnissen können deutsche Rentner vermutlich nur auf Mallorca in einer Art Deutschen-Ghetto überleben -alles andere wäre ein zusätzlicher Leichtsinn, diesen Schritt zu wagen.
Wichtig erscheint mir auch, dass z.B. Angehörige, die in Deutschland leben, noch weniger zu BEsuch kämen - Belize ist ja recht weit weg und die Flüge dürften auch teurer sein als z.B. nach Mallorca.
ABer jeder macht dies wohl so, wie er oder sie möchte und eine Vorab-Marktstudie des Initiatoren ist wichtig für dessen Entscheidung, ob ein solches Projekt überhaupt realisierbar ist. Ich denke, Recherchen sollten auch bei reichen Amerikanern stattfinden. Die sind meist mobiler und Belize ist auch näher an den USA. Olga
Antworten Teil 4
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 08.04.2015, 15:46:29
Teil 4

Wie schon vorher mal geschrieben, zumindest bei den „eingekauften“ Bewohnern lässt sich ein 1-jähriges Rücktrittsrecht einbauen. Bei den Mietern wäre das ja unnötig.
Rein von der Mentalität her, sind hier die Alten ein Teil der stützenden Gemeinschaft, keine Belastung. Ich denke das ist im asiatischen Bereich ähnlich.

Es wurde die Frage nach Treuhandkonto etc aufgeworfen, hier stellt sich mir die Frage wofür dieses angedacht sein soll. Für den Bewohner zur Verwaltung seines Geldes? Das kanns nicht sein.
Wenns um Baurechtliche Belange gehen sollte, dann wäre es ne Idee obwohl nicht nötig wenn man direkt arbeitet und nach festem Fahrplan arbeitet. Seriösietät muss doch nicht über ein Konto-standort definiert werden, oder habe ich etwas falsch verstanden? Wenns um den evtl möglichen Pflegebedarf geht, das liesse sich über einen festen definierten Leistungskatalog darstellen (ähnlich wie allen pflegenden Stationen).
Was Banken angeht die gibt es genug, ABER ich würde immer versuchen mit dem heimischen Bankberater da ne Möglichkeit zu finden ein Konto in gewohnter Umgebung zu behalten, ne Master oder VISA card dazu und hier dann zb lieber das benötigte Geld aus dem Geldautomaten zu ziehen. (Nicht alle DE-Banken akzeptieren beim Umzug ins Ausland, das man ein DE Konto behält)

Ich finde es interessant, das hier gleich Mutmassungen und Verurteilungen getätigt werden, obwohl man noch keinen Hintergrund kennt.

Ich habe nicht gesagt das die EU beengend ist, aber wenn man als Betroffene Pflegekraft, mitbekommt was Real hinter den Kulissen abgeht, wie Bewohner behandelt werden (aus Zeitdruck) müssen, dann stellt man sich die Frage ob man es ggfs nicht ändern kann. Dies is vielfach in EU nicht od nur unter (zu) hohen Kosten möglich. Das es anders geht zeigt vielfach zb das dänische Altenwohnkonzept, nur ist das strukturell völlig anders aufgebaut wie das deutsche und somit nicht übertragbar.

Religionen gibt es hier viele, von daher wäre ein detailiertere Frage angebrachter (ggfs auch per PN).
Im Normalfall wird der Tod durch den anwesenden Arzt festgestellt und bei Ausländern durch den Gerichtsmediziner verifiziert. Dieser Vorgang entspricht den internationalen Regeln um jeglichen Missbrauch zu vermeiden. In der Regel werden Ausländer (wenn nix anderes angeordnet) verbrannt, da die Urne oftmals ins Heimatland überführt werden soll. Hinzu kommt, das die Angehörigen oftmals erst nach Tagen oder auch mal Wochen eintreffen können, und der begrenzte Platz in der Pathologie das lange aufbewahren schwierig machen. Einen Zinksarg mit den sterblichen Überresten zu überführen wäre machbar, ist aber logistisch, Kostentechnisch und Papiermässig eine grosse Herausforderung. Einheimische werden hier meist innerhalb 24h beerdigt (entweder Friedhof od aber wenn das Grundstück gross genug ist, eben auch dort).

Ich denke mal vor dem Hintergrund der örtlichen Niederlassung für den Lebensabend, das die Betroffenen überall Einwanderer sind. Und zu jeder Einwanderung gehören eben die Sprachkenntnisse, ohne die Sprache gelingt eine Integration nur halbherzig bis gar nicht. Das Argument der evtl vorhandenen deutschen Sprachkenntnisse (durch dortige Einheimische), ist zwar hilfreich aber darf aber für ne Bemessung der Integration nicht berücksichtigt werden. Insofern bestünde das Problem überall.

Das man bei solch einem Volumen nicht alles ausm Boden stampfen kann, ohne vorher mal die Resonanz zu sehen, sollte jedem klar sein.
Im Umkehrschluss wenn man es so machen würde, dann hätte man leider auch das Problem das inviduelle Änderungen die gewünscht wären, nicht berücksichtigt werden können, weil es zu spät ist.

Euer Hans Joachim
Re: Antworten Teil 4
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2015, 16:05:52
Olga:
Die Marktresonanz wird auch bei denen in Angriff genommen.
Allerdings muss man wissen das sich Belize zum Malle der USA entwickelt, aber die Amis haben Belize für die Amis sehr viele Auflagen gemacht (Geldabfluss)

Flugkosten: Bei rechtzeitigem buchen kommt man von HH-Belize -HH für ca 550 Euro hin/zurück. Desweiteren kann man mit Condor von Frankfurt nach Cancun + Inlandsanschluss nach Belize für 500 euro auch einfach fliegen. Man muss nur bischen suchen um was passendes zu finden.

Aus den USA kostet es nach Belize ca 150-250 USD im Schnitt.

Hans Joachim
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Antworten Teil 4
geschrieben von bukamary
Jetzt habe ich mich mal hier durchgelesen und das hört sich ja alles zunächst einmal ganz toll an. Aber entweder habe ich was überlesen oder ist es möglicherweise nicht zu ende gedacht bzw. noch nicht hier niedergeschrieben.
1. fehlt mir ein schlüssiges Konzept.
Ich lese in erster Linie, dass man es anders machen will, wie hier.
2. Das was beschrieben wird richtet sich in erster Linie an ältere,
die noch relativ mobil sind. Das kann sich in unserem ALter aber
Erfahrungsgemäß sehr schnell ändern. Es ist zwar schön und gut, wenn
für die technischen Hilfsmittel die entsprechenden Vorrichtungen
bereits vorhanden sind aber wie sieht es sonst aus - siehe Pkt. 1?
Also was passiert mit den schwerst und bettlägerigen?
3. Wie wird mit Dementen umgegangen, z.B. auch bei bestehender
Weglauftendenz(od. richtiger Hinlauftendenz) und insbesodere auch
die Frage rechtliche Betreuung?
4. Gibt es für Euch einen Unterschied zwischen Seniorenresidenz und
Pflegeheim


Das mal nur so einige Aspekte.

Dass ihr von Eurer Idee begeistert seid, kann ich nachvollziehen. Aber ob sie wirklich durchdacht ist?
Ich kann auch verstehen, dass man bei der Situation in vielen der hiesigen Pflegheime verzweifeln kann.
Aber
Für uns und unsere Einstellung zu unserem Beruf sind diese Umstaende NICHT mehr mit unserem Gewissen zu vereinbaren, und deshalb wollen wir mit unserer Residenz zeigen das Altenpflege/das leben in einer Einrichtung auch lebenswert gestaltet werden kann.
geschrieben von Hans*Joachim*1967


Es wäre viel sinnvoller hier zu beweisen, das Altenpflege/das Leben in einer Einichtung auch lebenswert sein kann. Auch das ist hier machbar, wenn auch viel zu selten.

Ich wiederhole mich gern: Mit guter Pflege kann man sein gutes Auskommen haben. Mit schlechter Pflege kann man richtig Kohle machen.

Es ist richtig dass es bei vielen Einrichtungen um die Rendite geht und dass es keineswegs um die Bedürnisse der Bewohner geht sondern in Erster Linie um die der Mitarbeiter.

Aber wohlgemerkt es gibt auch Einrichtungen die wirklich o.k. sind.

bukamary

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