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Aktuelle Themen Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.

eko
eko
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von eko
als Antwort auf JuergenS vom 28.03.2010, 19:35:04
Man muss nicht gleich jemanden als rückständig belächeln, der nicht jeden Modegag mitmacht.

Mir geht es genauso wie siegfried46, ich habe kein Interesse daran.

Das ist aber kein Grund, einem gleich den "Bauern" zu unterstellen, ganz abgesehen davon, dass auch Bauern schlaue Menschen sind. Gell!
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf eko vom 28.03.2010, 19:42:28
Ist doch wahr, man kann doch etwas nur beurteilen, wenn man es richtig kennengelernt hat, Trockenübungen sind wie Abenteuer lesen im kuschligen Sessel.

Servus, bis zur nächsten Novität.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von pippa
als Antwort auf JuergenS vom 28.03.2010, 19:35:04
Was soll ich denn sonst noch alles machen?

Seit ich mich mit dem PC beschäftige, ist die Zeit knapp geworden.

Ich will weiterhin am realen Leben teilnehmen.

Handys sind grundsätzlich ausgeschaltet und kommen nur auf Reisen zum Einsatz.

Ich will nicht immer erreichbar und schon gar nicht verfügbar sein.

Außerdem will ich auch weiterhin von Zeit zu Zeit überhaupt nichts tun.


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Du sagst es
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 28.03.2010, 18:26:40
...wenn ich mir dieses Zwitschern nicht antue.
...
Ich für mich bin aber inzwischen so weit, dass ich jegliche Beschleunigung aus meinem Leben herausnehme und mich darum bemühe, die Langsamkeit wiederzuentdecken.
...
Wenn ich in die S-Bahn steige (Auto abgeschafft!)...
...
Nein, ich werde nicht twittern!
...
der e k o
geschrieben von eko


Wohlgetan, Eko; ich bin dabei:
Was ich nicht brauche, das habe ich nicht.
Was ich nicht habe, das brauche ich nicht.


Es ist einfach und kann jederzeit wieder verlassen werden.
geschrieben von 5sj4

Das Internet vergisst NICHTS, auch wenn Du es nicht mehr siehst.
Glaube ja nur niemand, daß diese Systeme aus reinem Spaß an der Freude entstehen.
Re: Du sagst es
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 21:08:18
Stimmt Digi, schließe mich hier mal an.

Ich will ebenfalls nicht ständig erreichbar sein.
Ich muss mich auch nicht mitteilen über jeden Un- oder Sinn, den ich gerade veranstalte und es interessiert mich auch von anderen Menschen nur so weit, als eine intensive Beziehung besteht.

Dann kann ich schreiben - egal, ob noch per Hand, E-Mail, ich kann telefonieren oder skypen. Da finde ich es sehr praktisch.

Aber es ist wahr, so wie es oben geschrieben wurde: was ich nicht brauche, muss ich nicht haben und was ich nicht habe, brauche ich nicht.
Es war ein Weg dorthin und den werde ich nicht rückwärts gehen.

@ Miriam, ein tolles Thema - Danke!

Meli
Re: Du sagst es
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 22:27:38
Ich will ebenfalls nicht ständig erreichbar sein.
geschrieben von meli

Das unterscheidet uns, Meli.
Ich bin jederzeit weltweit erreichbar.
Fast kostenlos. Ein 'altes', solides Handy von Ericsson mit dem notwendigen Schnickschnack (PDA), über Festnetz erreichbar (VPN).
Und im Internet --- naja, da bin ich auch fast zuhause.

Nur mit wem und was ich mich wirklich dann beschäftige,
das ist meine Entscheidung.
Siehe meine Computerhilfe für 'meine Russin' oder für den 'Bilderladen hier am Ort'.
Eingestellt, weils überhand nahm.
Mach ich lieber Training für Triathlon.

Auto abgeschafft, zwei Fahrräder.
Zugfahren, Fliegen; da kann ich gar kein Auto gebrauchen. Und siehst Du - ich hab auch Bochum 'überstanden'. Mit einer wunderschönen Rückfahrt durch Sieger-Sauer-Land und durch die Wetterau.

Ich brauche keine 50MB-Pixel-Kamera, um halbwegs schöne Fotos zu machen; meine 'Hasselblad H-3D II 39' reicht mir vollkommen, die hat nur 39MB Pixel _g_.

Kein TV, man hab ich Zeit.
Und der Bus in Indien fällt auch in die Schlucht, ohne daß es mich überhaupt juckt.
Da ist es vernünftig, sich endlich mal wieder mit der Heisenbergschen Unschärfetheorie zu beschäftgen.
Ja, ich gebe zu, neugierig zu sein.

Aber wozu -zum Teufel- brauche ich Twitter, WkW, MSN, ICQ, ... ist mir zu blöde. Skype emsig in Betrieb.
ST ?
ST: war Zufall, und ich habe hier sehr interessante -und weniger 'brauchbare -nach meiner Entscheidung-' Menschen kennen gelernt.
Einer dieser Menschen hat mein Leben total umgekrempelt.
Und das war und ist gut so. Danke!

Nein, man muß nicht wirklich allen Schmarrn mitmachen.
Das nennt man nur Avantgardismus, wer immer zuerst am Ort sein muß, der kriegt auch die erste Prügel, und die ist erst mal heftig. _fg_

Selektieren, was ich für mich als gut betrachte.
Ich wünsche jedem ein so tolles Laissez-faire Leben
Wirklich jedem zu empfehlen.

Gruss in die Runde -oder auch Quadrat-
-digi-

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Re: Du sagst es
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 23:11:04
Digi, natürlich wissen meine Familie und meine Freunde, wann ich wo erreichbar bin.
Aber ich möchte nicht für jeden immer erreichbar sein.
Mein Handy - und ich habe wirklich eines - wird abgeschaltet. Die Mail-Box kann ich kontrollieren, wann i c h will!
Und ich muss in keinem Bereich hinterlassen, ob ich gerade Geschirr spüle, weil meine Maschine kaputt ist oder mein Freund einen Platten am Auto hatte.
Und ich muss dies schon gar nicht weltweit verkünden.
Was andere Menschen diesbezüglich machen, ist deren Angelegenheit.
Ich verurteile dies ja auch nicht. Es ist meine persönliche Meinung und mein Umgang mit diesen Dingen, die ich für mich nicht brauche.

Und ich denke, in diesem Bereich treffen wir uns dann durchaus wieder.

Gute Nacht und schlaf gut
Meli
Re: Du sagst es
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2010, 01:01:03
...Und ich muss in keinem Bereich hinterlassen, ob ich gerade Geschirr spüle, weil meine Maschine kaputt ist oder mein Freund einen Platten am Auto hatte.
Und ich muss dies schon gar nicht weltweit verkünden.
Was andere Menschen diesbezüglich machen, ist deren Angelegenheit.
...
Und ich denke, in diesem Bereich treffen wir uns dann durchaus wieder.
Gute Nacht und schlaf gut
Meli
geschrieben von meli


Jeapp, so issett

Und weißt Du, Meli, ich habe nicht mehr die Zeit,
mich um all den Schnullikram zu kümmern.
Meine -verbleibende- Zeit läuft. Und zwar ab.

.... und nun siegt mal alle schön ....
-digi-
nasti
nasti
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von nasti
als Antwort auf benny vom 28.03.2010, 14:55:43
Ich bekam von mein Cousine eine Osterkarte aus Melbourne, wo er wohnt. Ich guckte die Grußkarte an wie ein Wunder, wo gibt sowas noch……
Schöne wünsche hat mir gesendet und eine Kritik, das ich mich mit Briefe nicht melde, bin eine eingebildete Person. Er ist 60, hat kein PC, und hat ein Sehnsucht nach Europa und seine Familie. Ich erzählte Ihn telefonisch das wir alle schon mit PC kommunizieren, und ich weiß was meine Nichte in New York gefrühstückt hatte dank Facebook oder Skype. Versuchte ich mit dem Hand ein Brief schreiben, schnell ließ ich es. Hat kein Zweck mich selber terrorisieren. :O)))))) . Mit PC schreiben, danach ausdrucken ist einfacher.
Wer heute kann mit PC nicht umgehen, zählt zu dem neuen Analphabeten eigentlich. Twitter liegt mir nicht.

Nasti
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich halte mich da mal raus. Vor einigen Jahren versuchte ich mal ein "Mobiltelefon" zu bedienen und ihr werdet es nicht glauben: Ich traf nie die richtigen Tasten und auf dem Display stand nur immer irgendein Kauderwelsch. Es schien für meine Hände ganz und gar ungeeignet zu sein.

Mir kommt so ein Handy auch vor wie der Ersatz des ersten selbst gebastelten CW-Transceiver meiner Jugend. Nur mit dem vorteilhaften Unterschied, es gab nur eine Taste und ich wusste sehr genau, wie er funktioniert. Im CW-Funk wurde auch nur mit nicht für jeden verständlichen Kürzeln kommuniziert. Zu allem Überdruss musste noch eine Prüfung abgelegt werden, was den heutigen Twitterern erspart bleibt. Allerdings gab es keine Längenbegrenzung des gesendeten Textes. Irgendwie wurde das ständige pip-pip-pip aber langweilig und ich nahm mir statt dessen eine Frau.

Ich glaube ganz fest daran, das Twitter irgendwann in die Bedeutungslosigkeit entschwinden wird. Bestimmt werden unsere Urururenkel mal ihre Väter fragen: "Twitter? Papa, wat isn dos?" und sie werden genau so rumeiern wie ich bei der Erläuterung der Funktionsweise von Roald Amundsens Funkstation in der Arktis.

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