Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.

Aktuelle Themen Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.

Mitglied_17db832
Mitglied_17db832
Administrator

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 15:58:54
Liebe sorella,


wir sollten die Bedeutung der Rufe der Graugänse nicht unterschätzen Als Webmaster bin ich selbstverständlich auch daran interessiert, auf den Seniorentreff aufmerksam zu machen. Twitter kann hier eine wichtige Rolle spielen, wir hoffen natürlich langfristig hierüber noch eine größere Menge von Menschen zu erreichen als derzeit. Wie bereits gesagt, Twitter als Hinweis, die Inhalte bleiben beim Seniorentreff.

Beste Grüße, Karl
herb
herb
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von herb
als Antwort auf miriam vom 28.03.2010, 13:51:57
Ich möchte einmal einen Umweg gehen.

In der Stadt, in der ich wohne, gibt es viele Lokale. Wirte aus vielen Ländern bieten ihre Spezialitäten an, auch einheimische Wirte sind dabei.
In welches Lokal soll ich nun gehen? Wonach steht mir der Sinn?
Na gut, endlich habe ich mich entschieden. Was kommt nun? Mit meiner Frau ist abzustimmen, ob sie mit meiner Wahl einverstanden ist.
Ja sie ist.

Nun kommt die Qual der Wahl. Der Wirt legt eine umfangreiche Speisekarte vor. Da muss ich nun durch. Meine Frau entscheidet für sich alleine und das ist gut so.

Was mache aber nun ich? Nudeln, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch. Oder doch vegetarisch?

Kommt Euch das bekannt vor? Ich denke schon. Bei den vielen Angeboten im Internet ist es doch so ähnlich.

Twitter, Messenger oder Skype oder doch lieber der konventionelle Brief. Telefon per Festnetz oder Handy wären ja Alternativen.

Na gut, jeder entscheidet nach seinem Gusto. Und auch das ist gut so. Jeder wird nach seiner Fasson glücklich. Mit oder ohne Twitter.

Und das ließe sich so richtig schön fortsetzen.

Manchmal habe ich den Eindruck, es werden Diskussionen geführt, nur eben um Diskussionen zu führen. Bitte nicht gleich hochspringen, ist mein subjektiver Eindruck und muss im Allgemeinen nicht richtig sein.

Wünsche Euch allen ein frohes Twittern. Hört mal zu was "herb37" so von sich gibt.

Viele Grüße
sendet
Herbert
miriam
miriam
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von miriam
als Antwort auf herb vom 28.03.2010, 17:03:54
Nun Herb, du hättest mich vielleicht halbwegs überzeugt, wenn du die Fülle von Aspekten die du aufzählst - und die ja Sinn machen - in 140 Zeichen gefasst hättest.

Vielleicht ist aber meine Absicht nicht so ganz angekommen: ich spreche hier ein Symptom unserer Zeit an, die viel mit der Beschleunigung zu tun hat. Nochmals: es ist ein Symptom.

Dieses sich knapp fassen, hat ja eine tiefere Bedeutung: manchmal gewinnt man den Eindruck, dass wir uns ständig auf der Flucht befinden. Wohin beeilen wir uns denn - oder vor was fliehen wir? Auch gewinnt man den Eindruck, dass die Knappheit unserer Ausdrucksformen oder unserer Kommunikation, eine Rastlosigkeit ausdrückt, die unsere Zeit bestimmt.

Vielleicht ist es an der Zeit, erneut die Langsamkeit zu entdecken.

Karl, natürlich ist das Twittern völlig angebracht, für dem Zweck für den du diese Kommunikationsform anwendest.

Wir sollen uns aber nichts vormachen: diese Form wird völlig undifferenziert auch in der Alltagskommunikation angewendet.
Und erst da wird es zum bedenklichen Symptom.

Liebe Grüße

Miriam

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Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 28.03.2010, 17:26:18
vielleicht kommt der Wunsch nach Knappheit aus der Fülle des Inputs?

Ist nicht ein Hauptthema unserer Zeit, den Informationsfluss wieder auf das Nötige zu begrenzen (und diese Grenze irgendwie zu finden)?

Allein die Anzahl der zu verarbeitenden Mails sind doch im Geschäftsbetrieb inzwischen eine wirtschaftliche Größe, andere Informationsformen dazugenommen wird der Zeitaufwand immer größer.

Auch privat (SMS, Anrufbeantworter, Handy, PN, Threads, TV/Radio, Zeitung) müssen wir doch einiges durch uns durchfließen lassen (oder uns eben zur Wehr setzen, zB durch Begrenzung der Zeichenzahl?).

Für mich habe ich ALLE Medien vom automatischen Zusenden abgekoppelt, auch die Mails in der Firma. Das heißt, ich entscheide selbst, wann und was ich ziehe und lese (in meinem Fall kann ich das sogar bei jeder einzelnen Mail, da ich nicht komplett alles empfangen muss, dank AppleMac).
Bei Threadbeiträgen erlaube ich mir, lange Ergüsse querzulesen oder den Thread wegen Langatmigkeit zu verlassen.
eko
eko
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von eko
Nachdem ich nun alle Beiträge gelesen habe, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass ich nichts versäume, wenn ich mir dieses Zwitschern nicht antue.

Man denkt ja manchmal, dass man etwas versäumt, wenn man eine Neuigkeit nicht mitmacht.

Ich für mich bin aber inzwischen so weit, dass ich jegliche Beschleunigung aus meinem Leben herausnehme und mich darum bemühe, die Langsamkeit wiederzuentdecken.

Weniger ist mehr.

Vielleicht versäume ich eine Mitteilung, die z.B. karl verbreitet, aber da habe ich dann eben Pech gehabt.

Wenn ich in die S-Bahn steige (Auto abgeschafft!) und sehe die Leute fast immer mit einer Hand an einem Ohr, auch beim Ein- und Aussteigen, Zigarretten anzünden, beim Cola trinken oder was auch immer, dann frage ich mich, wie sind wir bloß durch unser Leben ohne Mobiltelefon gekommen? Und was haben diese Menschen, die beständig am Telefonieren sind, uns gegenüber für einen Vorsprung?

Nein, ich werde nicht twittern!

Weiterhin schönen Restsonntag

der e k o
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf eko vom 28.03.2010, 18:26:40
Was der Bauer nicht kennt, ....

ich bin nach wie vor der Meinung, dass man nur eine Meinung zum Twittern ermittelen kann, seine eigene, wenn man es probiert hatte.
Aber suum quique.

Es ist einfach und kann jederzeit wieder verlassen werden.

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clara
clara
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 14:30:09

Dass in Foren nicht ellenlange Episteln verfasst werden sollen,wissen wir alle!

Manche haben aber Geschick und -scheinbar-Welpenschutz
denn sie setzen sich sehr grosszügig über gegebene Richtlinien hinweg.
Was machen die wohl beím Twittern?

Gudrun grübelt jetzt mal
geschrieben von gudrun_d

Wenn ein Beitrag nur aus einem Text besteht, der als Link zur Verfügung steht, empfinde ich dies auch als Zumutung.

Ansonsten gibt es hier im ST keine Richtlinien darüber, wie lang ein eigener Beitrag sein darf, jedenfalls habe ich nichts dergleichen gefunden.
Ich selbst mag in Foren relativ kurze Beiträge lieber, auf die Andere schneller reagieren können. Manchmal ist das, was man sagen möchte, aber nicht in ein paar Sätzen zu erledigen, auch hat sich der Schreiber/ die Schreiberin vielleicht einige Mühe gemacht, seine/ ihre Ansichten verständlich darzu legen und zu belegen. Interessenten für längere Themenbeiträge sind sicher immer vorhanden.

Zum eigentlichen Thema: Ich glaube, Leute, die viel zu sagen haben, twittern wenig.

Clara
henryk
henryk
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von henryk
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 16:26:14
Die Werke von Dr. Beate Forsbach sollen auch im Polen sehr bekannt unt nutzlich sein...Bitte,unterstuezen Sie alles ,was Dr. beate Forsbach geschrieben hat...


Prace Dr Beate Forsbach powinny byc w Polsce znane i uzyteczne.Prosze o wsparcie wszystkiiego ,co Dr Beate Forsbach napisala......Henryk.Schlesien.Polska..Polen
siegfried46
siegfried46
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von siegfried46
Ich habe noch nie getwittert und habe eigentlich auch nicht vor es zu tun. Ich muss nicht alles was ich tue oder nicht tue oder denke oder nicht denke gleich wildfremden Menschen mitteilen.
Entweder schreibe ich im Forum zu einem Thema etwas oder unterhalte ich mich persönlich mit jemandem.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf siegfried46 vom 28.03.2010, 19:30:06
Genauso grundsätzlich lehnten vor 15 Jahren die älteren Menschen den PC ab.
Die Hauptargumente waren damals:

PC brauch ich nicht

PC kann ich nicht

PC zu teuer

letzteres stimmte allerdings damals.

Trotzdem ist für viele 60+ heute der Umgang mit dem PC zur Selbstverständlichkeit geworden.

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