Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.

Aktuelle Themen Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.

kirk
kirk
Mitglied

Re: OT
geschrieben von kirk
als Antwort auf rolf † vom 29.03.2010, 11:58:57
CB = Sprache stimmt nicht ganz. Es ist auch Datenfunk (Packet Radio) erlaubt.

Kirk
benny
benny
Mitglied

Re: OT
geschrieben von benny
als Antwort auf kirk vom 29.03.2010, 12:25:56
Stimmt kirk, ich ging von einem Schreibfehler aus weil CW-Funk nicht geläufig ist, RTTY sollte da eher bekannt sein als Sammelbegriff, für Funkfernschreiben,Morsen etc.

Eine Einzellizenz ausschließlich für Morsen gibt es auch nicht, im Amateurfunk gibt es meines Wissens die A,B,C Lizenz.
Du wirst es aber sicher als Amateurfunker genauer wissen.

@rolf
Anmerkung war flüssig!

Gruß
benny
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Eine Randbemerkung
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf miriam vom 28.03.2010, 13:51:57
Nachdem ich mich nicht nur vor kurzem beruflich mit Schirrmachers Buch "Payback" auseinandersetzen mußte bzw. durfte, sondern das Internet seit über 12 Jahre verfolge (siehe etwa dazu "Mythos Internet"; hrsg. von Stefan Münker und Alexander Roesler, Ffm. 1997[!]), hier eine spontane Anmerkung bzw. Randbemerkung.


Die sogenannten modernen Informationsmedien, hier natürlich vor allem bezogen aufs Internet, haben wohl nicht (mehr) die Funktion eines mehr oder weniger nützlichen Hilfsmittels - neben etwa anderen Hilfsmitteln und Medien - , sondern sie haben sich offenbar verselbständigt, d.h. das Internet (vulgo: die dahinter stehenden kommerziellen, aber auch wirtschaftlichen und politischen Interessen) geben gleichsam vor, was sein soll, was sein kann, bestimmen Rahmen und Vorgehensweise. Oder noch einfacher: Menschen neigen offenbar dazu, sich diesem Medien "zu unterwerfen".
Denn wer zwingt einen Menschen dazu, einen Computer zu haben, internetfähig zu sein, als Handybsitzer und -nutzer ständig präsent und sms-fähig zu sein ... so glaubt wohl auch Schirrmacher (siehe Vorbemerkung bzw. erstes Kapitel), er sei gleichsam zur Teilhabe an diesen Medien gezwungen und eben damit überfordert.

Etwas schlicht konstatiert: Bis jetzt ist niemand gezwungen, sich diesem vermeintlichen Diktat zu unterwerfen. Und es sei dahin gestellt, ob ein Mensch, der auf alle diese Einrichtungen verzichtet für sein Leben und seinen Lebensbereich, wirklich an Lebensqualität verliert (auch das ist ja letztlich nur eine subjektive Beurteilung!).

Ob jemand diesen sogenannten neuen Medien immer mehr Raum und Zeit über sein alltägliches Leben zugesteht, sollte letztlich jeder selbst wissen und verantworten. Wenn Menschen Stunden, offenbar ganze Tage und gegebenenfalls auch Nächte im Internet verbringen oder glauben in einem ununterbrochenen Mitteilungs- und Meinungsbedürfnis sich ständig und überall äußern zu müssen, zu simsen, zu twittern etc. nun denn ...

Wie bei allen Suchtphänomen sind allerdings jene, bei denen dieses "mediale Verhalten" eben Suchtcharakter bekommt, wohl kaum in der Lage dies alles selbst kritisch zu beurteilen.

Der Psychologe Peter Kruse wirft Schirrmacher "einen erstaunlichen Denkfehler durch die Einseitigkeit der von ihm gewählten Perspektive" vor, weil dieser "die digitale Welt ausschließlich aus dem Blickwinkel einer [außenstehenden] Person" erlebt bzw. erleidet und sich angesichts der "schwer zu ertragende[n] Kakophonie" überfordert und belästigt fühlt. Er selbst, Peter Kruse, sieht das Internet als "faszinierende[s] Kommunikations- und Lebensraum", "den es zu erkunden und mitzugestalten gilt". Für ihn "geht darum, sich auf das Experiment neuer Strategien im Umgang mit Information einzulassen". Er behauptet ...
Mit dem Netz haben alte Rezeptionsgewohnheiten ihre Gültigkeit verloren. So löst das Prinzip des Hypertextes Aussagen radikal aus ihrem Ursprungszusammenhang: Ich kann gezielt auf einen Satz zugreifen, ohne den eigentlich zugehörigen sinnstiftenden Kontext mitgeliefert zu bekommen. [/indent]
Meine Empfehlung darüber nachzudenken, was dies für das wissenschaftliche Arbeiten bedeutet! Zitat eines Studenten: "Über das Thema können er nichts schreiben, denn er finde dazu nichts im Internet." Dies in der Stadt mit der größten wissenschaftlichen Bibliothek in Deutschland, wenn man von der Universitätsbibliothek und entsprechenden Institutsbibliotheken absieht.

Kruse sieht das "Internet ist eine Einladung zur Kommunikation in einer neuen Dimension. In der modernen Industriegesellschaft sind die Netze ein allgegenwärtiges Angebot und die Schwelle zur ihrer Nutzung ist denkbar gering. Nicht teilzunehmen, ist daher nur noch ideologisch und kaum mehr praktisch begründbar." (Ich zitiere nur, meine Meinung dazu ist nebensächlich.)



Persönliche Anmerkung

Ich war in meinem Lebenskreis bzw. beruflichen Dasein (eben nicht ein [informations]technischer Arbeitsbereich!) einer der ersten Menschen - vor allem in meiner Altersgruppe - , die sich auf die neuen Medien eingelassen haben und auch genutzt haben, dennoch habe ich - so meine Sicht und Beurteilung der Dinge und meiner Situation - mich davon nicht vereinnahmen lassen; ich habe weder z.B. Handy noch verbringe ich mehr Zeit als unbedingt notwendig im Internet.

[i]
Die Bertha
vom Niederrhein


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Mitglied_17db832
Mitglied_17db832
Administrator

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 29.03.2010, 10:56:56
Auch hier meine Einstellung zum Twittern. Im Twitterstil:

-nicht mit mir-

geschrieben von uki
Hallo uki,

wir hängen uns hier einmal dran, weil Dein Beitrag deutlich macht, dass Du Twittern nicht kennst. Für uns ist Twitter wie eine Litfasssäule, an der wir Bekanntmachungen anschlagen. Wer diese lesen will, tut es, wer sie nicht lesen will, lässt es.

Es gibt zwar auch die Möglichkeit, individuelle Twitternutzer gezielt anzuschreiben, das nutzen wir aber kaum - wie wir überhaupt seltene Twitternutzer sind. Aber einfach pauschal ohne hinzugucken "Nein" sagen, beraubt Dich doch gewisser Verhaltensoptionen ohne Not.

Margit und Karl
uki
uki
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2010, 12:55:00
Ich gebe zu, Karl, das war von mir etwas sehr kurz getwittert.
Auf dem von dir eröffneten Twitterthread äußerte ich mich etwas ausführlicher.Siehe hier
Ich gebe zu; ich kenne es noch nicht richtig, da ich mich dafür noch nirgends angemeldet habe. Ansonsten las ich schon Einiges, das, was als unangemeldeter User im Internet zu finden ist.
Ich kenne und habe Skype, kenne das Chatten, den Seniorentreff , finde mich im Internet zurecht und komme mit Digi und PC, so weit ich es benutze, gut klar. Handy kann ich ebenfalls bedienen. Für mein Alter fühle ich mich der Zeit gewachsen.
Als ich in deinen jungen Jahren war, ein paar Jährchen ist das schon her, vielleicht, ja wer weiß, wie ich dann dazu gestanden hätte.
Ich vermisse es einfach -noch- nicht.

Liebe Grüße
-uki-
Robertino
Robertino
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von Robertino
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2010, 12:55:00
[quote=uki]... Wer diese lesen will, tut es, wer sie nicht lesen will, lässt es. ... Aber einfach pauschal ohne hinzugucken "Nein" sagen, beraubt Dich doch gewisser Verhaltensoptionen ohne Not. Margit und Karl


Geht es noch um die Wahlfreiheit des einzelnen Menschen oder ist es nicht vielmehr so, dass uns diese neuen Dinge fast aufgezwungen werden ... Eben, weil es sich ums große Geschäft handelt oder handeln soll.
Diejenigen Menschen, die das alles nicht wollen, werden als Modernitätsverweigerer diffamiert und verlacht. Vermutlich wird eines Tages es so sein, dass alle diese Einrichtungen eine Art Pflicht werden. (Verkehr mit Behörden nur noch übers Internet, Bestellungen, Einkauf usw.)

Robert

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benny
benny
Mitglied

Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von benny
als Antwort auf Robertino vom 29.03.2010, 14:06:37
Vermutlich wird eines Tages es so sein, dass alle diese Einrichtungen eine Art Pflicht werden. (Verkehr mit Behörden nur noch übers Internet, Bestellungen, Einkauf usw.)


Das ist garnicht soweit von der Hand zu weisen.
Ich erinnere nur an die Scheckkarte ohne die einiges nicht geht geschweige ohne Bankkonto, da geht fast garnichts mehr!Das sind nur 2 Beispiele, es gibt noch viele.

benny
Re: Twittern - eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Robertino vom 29.03.2010, 14:06:37
So sehe ich das auch - ich bin bestimmt kein Modernitätsverweigerer, aber ich weigere mich, meine Lebenszeit mit Bereichen zu füllen, die ich für mich als unsinnig ansehe.
Und dazu stehe ich.

Ich lebe inzwischen sehr bedarfsorientiert, was mir mein Leben durchaus erleichtert.
Ich bedarf meines PCs, um damit in Kontakt treten zu können - hier mit gewonnenen Freunden,
per E-mail, auch für meine Familie, für sachliche Informationen und auch für den ST - der schon sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Skype - eine wunderbare Sache fürs In- und Ausland, meine kleine einfache Digi-Camera, die für meinen Bedarf völlig ausreichend ist. Ich habe mein Handy - nur für bestimmte Zwecke. Ich muss damit nicht ins Internet oder fotografieren.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand twittert und daran täglich Spaß hat oder es nützlich für jemanden ist.
Soll jeder so glücklich werden, wie er es mag und kann. Ich werde niemanden in eine Ecke drängen, der twittert oder glaubt, bei Xing glücklich zu sein, lasse mich aber umgekehrt auch nicht in die Ecke der "Altmodischen und Verweigerer" stellen.

Meli
Re: Twittern – eine Auseinandersetzung mit einer Zeiterscheinung die mir nicht liegt.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Robertino vom 29.03.2010, 14:06:37
..Diejenigen Menschen, die das alles nicht wollen, werden als Modernitätsverweigerer diffamiert und verlacht. ..

Damit kann ich gut leben,
viel besser als mit dem ganzen Schnickschnack,
den keiner mehr (auf Anhieb) bedienen kann.
Naja, und ich habe etwas davon (mit-)entwickelt.

Wie war das? (offtopic)
Je dicker das Handbuch, desto beschissener das Gerät.

Rudimentäre, funktionelle Einrichtungen brauchen kein Handbuch. Datt Zeuchs soll einfach klappen und feddsch.

Brauche ich wirklich einen MP3-Player mit 65 GB Kapazität?
Da könnte ich 20 Jahre Musik mit hören. Am Stück.
Ich glaube, dann könnte niemand mehr klar denken.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: OT
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 29.03.2010, 11:58:57
CB ist auch reine Sprache, kein Morsen!
Also richtig lesen, nicht verschlimmbessern.
geschrieben von rolf

Um die Fachbegriffe zu klären:

CW = continuous wave wird noch heute im Amateurfunk benutzt. Es besteht eine Prüfungspflicht zur Sendelizenz. Um den Morsecode im Empfänger hörbar zu machen, wurde früher (zu Amundsens Zeit) ein übersteuerter Audion-Empfänger und heute ein scharf selektierender Super heterodyne receiver mit Überlagerungsdemodulator benutzt.

RTTY = nichts anderes als Funkfernschreiben, praktisch ein PC mit Drucker an einem Funkgerät

CB = ist das, mit dem heute die Knirpse Räuber und Gendarm spielen oder Fernfahrer auf LKWs sich gegenseitig Staumeldungen durchgeben und deshalb oft auf der Autobahn zum Bummeln veranlasst werden

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