Aktuelle Themen USA: Abtreibung:Ja/Nein

In den USA stellt ein Ehepaar die Frage "Abtreibung oder nicht?" im Internet zur Abstimmung. Meine Meinung: Ein Unding. Eure Meinung?

Ingo,
du kennst sicherlich die ASTERIX- Bände.

Wie oft heisst es dort: "Die spinnen, die......."
(Mir fällt sonst nichts dazu ein..,

aber ich vermute, es ist gut, dass du dies eingestellt hast.)

Was interessieren mich US-interne Angelegenheiten, vermutlich initiiert von der Tea-Party? Lass die doch selbst machen. Olga

ok wenn ich an die Tea-Party-Leute denke, dann hab ich auch nichts gegen marktfundamentalistische Abtreibung,,sollen die das doch tun, je öfter desto besser, aber noch besser sie würden marktradikalistisch verhüten auf Teufel komm raus äh komm nicht raus, von denen gibts eh schon zu Viele nach meinem Geschmack *g*

hugo

Soweit ich informiert bin (muss aber nicht richtig sein), sind die schrillen, überkonservativen Members der TEa Party strikt gegen Abtreibung (genau so wie sie gegen Krankenversicherung, Steuern usw. sind). Auch deshalb möchte ich mich nicht auf ein solches Niveau über Interna in einem Land, in "dem ich keine Stimme habe" begeben. Immerhin wurden ja schon Ärzte, die abgetrieben haben, abgeknallt. Ich denke,dies ist bei uns nach langem Kampf (der Frauen) mittlerweile bedeutend besser geregelt. Olga

@ Olga64

...nach dem langen Kampf (der Frauen) mittlerweile... Diese in Klammern gesetzte überdeutliche Hervorhebung der Rolle der Frau ist nicht begründet. Wenn die Frauen und (betroffene?) Männer zu der Zeit nicht an einem Strick gezogen hätten, wäre gar nichts gelaufen.

Urego

Ich glaube ebenfalls, dass diese Abstimmung fingiert ist, weil irgendeine Gruppierung auf ihre Interessen aufmerksam machen und sie durchsetzen will. Wenn sie jedoch tatsächlich ernst gemeint sein sollte, ist es eine besonders perfide Art der Perversion! Abstimmung per Internet, ob ein Embryo leben soll oder nicht ist geradezu menschenverachtend. Ob eine Schwangerschaft abgebrochen wird oder nicht, müssen einzig und allein die werdenden Eltern und bei medizinischer Indikation auch der Arzt entscheiden, wenn möglich gemeinsam!

Ich denke aber schon, dass die generelle Frage nicht nur für die USA von Bedeutung ist, denn - um den Bogen ein wenig weiter zu spannen: Ich bin der Meinung, dass viele, aber besonders die Rechtsprechung ein schizophrenes Verhältnis zum Leben haben.

Einerseits ist es ein leichtes, ein Leben zu beenden, ehe es richtig begonnen hat und in manchen Ländern wird die Todesstrafe noch akzeptiert, andererseits wird einem unheilbar kranken Menschen, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, der aber nur noch unter großen Schmerzen oder durch entsprechende Betäubungsmittel halbwegs schmerzfrei dahin vegetiert, die Hilfe zum Sterben per Gerichtsbeschluss verwehrt.

Wie passt das zusammen? Wenn man Leben um jeden Preis für schützenswert hält, darf man Abtreibung nicht erlauben; wenn man Abtreibung bei entsprechender Indikation zulässt, darf man niemand zwingen, gegen seinen Willen bis zum bitteren Ende auszuharren. Einmal "JA" und einmal "NEIN" ist nicht konsequent!

Lalelu

Jeder kann alles bekommen, auch wenn es im eigenen Land per Gesetz verboten ist. So war es vor einigen Jahrzehnten mit Abtreibungen: dafür kamen dann die sog. Engelmacher im umgebauten VW-Bus - Sterbehilfe, dafür reisen die Menschen dann in die Schweiz.
Da alles nur individuell betrachtet und beurteilt werden sollte, dürfte ein Pauschalurteil über diese komplexen Themen unangebracht sein. Olga