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Aktuelle Themen Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg

hafel
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Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von hafel

Neue Ermittlungen innerhalb der Bundeswehr halten den Verteidigungsminister auf Trapp.

Da ist zunächst der Vorwurf der Gorch – Fock - Kadetten (dazu ein eigener ST-Thread).

Weiterhin hat der Verteidigungsminister aufzuklären, warum die Feldpost einer Fallschirmspringereinheit in Afghanistan geöffnet bei den Empfängern ankam. Teilweise waren die Umschläge sogar leer.

Und dann kocht der Tod eines Bundeswehr-Hauptgefreiten wieder hoch, der durch einen versehendlichen Schuss aus der eigenen Waffe getötet worden ist. Nun ergibt sich plötzlich für die Öffentlichkeit eine ganz andere Lesart. Der 21-jährige Soldat starb möglicherweise durch die Kugel aus der Waffe eines Kameraden. So berichtete es jedenfalls ADR und ZDF unter Berufung auf den Wehrbeauftragten H. Königshaus (FDP).

Als gäbe es sonst keine Probleme im Verteidigungsminister.

Hafel
olga64
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von olga64
als Antwort auf hafel vom 20.01.2011, 16:18:44
Die Bundeswehr scheint schon ein sehr chaotischer Haufen zu sein. Bin gespannt, ob das Wahlvolk dem Herrn Baron nun seine "Liebe" entzieht. Das wäre dann für die CSU, der er ja angehört, ein weiteres Risiko. Heute erfahren wir ja in Bayern, dass der Sohn des bayerischen Innenministers Herrmann Porno-Rap singt und öffentlich verkündet, er sei auch Zuhälter und würde Mädchen auf Parkplätzen vergewaltigen.
Da scheint ein Vater-Sohn-Gespräch dringend erforderlich - ob dies aber noch etwas retten wird in der Vater-Politiker-Laufbahn? Es gibt halt viele Leute, die Wertvorstellungen predigen, sie aber anscheinend nicht richtig in ihren Erziehungsaufgaben mit den eigenen Kindern anwenden. Olga
hafel
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 20.01.2011, 16:26:40
Ja Olga:


da kann man/frau sich leicht zurücklegen und froh sein, dass man/frau keine eigenen Kinder hat.

Da ist diese Peinlichkeit wenigstens schon mal nicht möglich

Hafel

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Mitglied_81b4260
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 20.01.2011, 16:38:19
ohne auf die Sache einzugehe, fällt mir nur der legendäre Spruch eines österreichischen Politikersprößlings ein:"Papa wirds schon richten." Damals hat es dem Papa den Ministerposten gekostet!

Gilt für einen christlichen Politiker nicht der Spruch "An euren Früchten sollt ihr sie erkennen!"
Urego
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von Urego
als Antwort auf olga64 vom 20.01.2011, 16:26:40

@ Olga64

Ich habe mich aus verschiedenen Gründen in der letzten Zeit Ihnen gegenüber zurückgehalten, aber heute muß ich Ihnen ein großes Kompliment aussprechen. Mit der Veröffentlichung dieses Artikels haben Sie sich selbst übertroffen. Ihr Beitrag könnte geradezu als Pradebeispiel für die Einführung des Begriffes "Redundanz" in der Rhetorik verwendet werden.

Es ist bewundernswert wie Sie den Bogen vom Dauerstress des Verteidigungsministers über den Sohn des bayerischen Innenministers hin zum Porno-Rap und der Vergewaltigung junger Mädchen auf Parkplätzen spannen können.

Ich muß Ihnen eine große Kunstfertigkeit im Umgang mit Sprache neidlos zugestehen. Es sind keinerlei barocke Schnörkel zu finden, die Argumentationskette ist klar und eindeutig.

Nur, es fehlt jegliche Information zum Thema. Es ist ein nichtssagender Rundumschlag!

Urego
Mitglied_81b4260
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Urego vom 20.01.2011, 17:08:51
Tatsächlich, urego, da gib es eine kleine Lücke. Wär mir gar nicht so aufgefallen!


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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.01.2011, 17:21:08
die Information zum bayrischen Innenminister paßt zwar nicht zum Thema,war mir aber trotzdem neu,hat der auch Dauerstress? Bei uns in Brandenburg erfährt man darüber ja nichts!
dutchweepee
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von dutchweepee
olga: "Die Bundeswehr scheint schon ein sehr chaotischer Haufen zu sein."

Jede Armee ist ein chaotischer Haufen. Natürlich versuchen die Vorgesetzten mit Drill und Disziplin das Chaos zu bändigen, aber es geht um junge Männer im schlimmsten Alter, die auch noch mit scharfen Waffen rumlaufen dürfen und millionenteurer Hardware umgehen. Ich habe erlebt wie ein Doktor der Musikwissenschaften (Reservist) eine Pulle mit Methanol ausgesoffen hat, der für die Reinigung von Funkgeräten vorgesehen war und auf dem riesengroß ein Totenkopf abgebildet war. Es war als GIFT gekennzeichnet und er hats trotzdem gesoffen, weils nach Schnaps gerochen hat und ist verräppelt. RIP
Liebe Olga - jetzt stell dir noch vor - solche Idioten bekommen richtig gefährliche Waffen in die Hand? Ich staune eigentlich, dass nicht mehr passiert - oder wird uns nicht alles erzählt?
Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 20.01.2011, 20:13:48
@dutchweepee

Deinen Worten muss man eigentlich nichts hinzufügen, da sie in Kürze das sagen, was "Fakt" ist.
Besonders treffend finde ich den Hinweis : "Jede Armee ist ein chaotischer Haufen."
Das ist zwar etwas überhöht - aber trifft recht gut die Realität.

Jede Armee steht vor dem Problem, es mit Jugendlichen zu tun zu haben , die darüberhinaus noch mit Waffen und schwerer Technik operieren müssen.
Da sind Unfälle aller Art angesagt und es gibt kaum Möglichkeiten, diese zu verhindern.
Ich selbst habe in den 1 1/2 Jahren bei der Truppe mehrere Unfälle erlebt und war an einem beteiligt.
So hat mir beim Waffenreinigen mein "Banknachbar" ein Kalaschnikow-Geschoss in den Stiefel gejagt und den Hacken verletzt.
Kann "laut Vorschrift" nicht vorkommen - war aber so !

Es ist schon ein Jammer, wenn sich selbsternannte Experten zu diesem Thema äußern, ohne die gerinsten Vorstellungen zu haben von der Realität( selbst nicht dabeigewesen, keine Kinder, die da mal darüber berichtet haben...) und dann einen Müll produzieren, dass einem schlecht werden kann.

Wenn wir in Zukunft alle Unfälle und Befehlsverweigerungen durch den Bundestag jagen wollen, um herauszubekommen, wer- wann - was - worüber ... gewusst hat, können wir das Parlament schließen.

Wenn ich dann lese, dass ein Jürgen Trittin - selbst Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen, der dann an führender Stelle die Bundeswehr in den 1. Kriegseinsatz nach dem 2. Weltkrieg schickt ( auch aus Gewissensgründen)- sich aufregt, dass er ev. nicht ganz richtig oder "zu spät" unterrichtet wurde über einen Unfall beim Bund - kommt mir das Ko....
hafel
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Re: Viel aufzuklären und Dauerstress für den Verteidigungsminister zu Guttenberg
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 20.01.2011, 20:13:48
Mit der lockeren Bemerkung: "Soldaten sind eben ein chaotischer Haufen", hat man zwar immer die Lacher auf seiner Seite, trifft aber das eigentliche Problem im Kern keineswegs.

Die Väter des Grundgesetzes hatten aus der Erfahrung der Weimarer Republik und der Nazizeit, den Grundstein für eine Parlamentsarmee gelegt. Einsätze der Bundeswehr werden also nicht alleine von der Regierung entschieden, sondern bedürfen grundsätzlich der Mehrheit des Parlamentes. Schon deshalb ist ein Vergleich der Bundeswehr mit Hitlers Wehrmacht abseits jeglicher Geschichtskenntnisse. Das ist Dummwissen.

Die Soldaten der Bundeswehr unterlegen somit neben der disziplinarrechtlichen Ahndung innerhalb der Truppe klar und deutlich der allgemeinen Gerichtbarkeit.

Somit ist es Rechtens, unsinnige und rechtswidrige Befehle nicht zu befolgen und bewegen sich die Soldaten und ihre Vorgesetzte keineswegs im rechtsfreien Raum.

Schon deshalb halte ich die letzten drei Vorgänge: auf dem Segelschulschiff, die wahren Begebenheiten um den Tod eines Soldaten in Afghanistan und das Öffnen der Feldpost für keine "Taten eines chaotischen Haufens" sondern ein von allen Bürgern ernst zu nehmendes Problem, welches volle Aufklärung bedarf.

Auch wenn es im Moment noch keine klaren Beweise für Straftaten gibt. So muss auch erst der Kapitän der Gorch Fock gehört werden – das versteht sich doch von selbst.

In all diesen Fällen versucht die Opposition den Eindruck zu erwecken, dass in der Bundeswehr es drunter und drüber gehe , was ich hier auch von den selbst ernannten Experten lese. Es ist nun einmal so, dass der Grat zwischen notwendiger Aufklärung und Verleumdung sehr schmal ist. Deshalb sollte von allen besonnen an die Vorgänge heran gegangen und Vorurteile vermieden werden.

Hafel

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