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Aktuelle Themen Wir haben eine Klimakatastrophe

Rispe
Rispe
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.07.2021, 13:11:28

Ich kann das alles nicht beurteilen, was ihr gemeint habt und hab's immer noch nicht verstanden, denn meine Frage, was konkret mit Modifizierung einer Demokratie gemeint sei, blieb unbeantwortet.
Wenn man so vage Umschreibungen abgibt, ohne zu präzisieren, was man meint, muss man sich nicht wundern, wenn man missverstanden wird.
Das meine ich jetzt nicht böse, nur ganz nüchtern als Erklärung.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Rispe vom 25.07.2021, 18:05:28
Ich kann das alles nicht beurteilen, was ihr gemeint habt und hab's immer noch nicht verstanden, denn meine Frage, was konkret mit Modifizierung einer Demokratie gemeint sei, blieb unbeantwortet.
Wenn man so vage Umschreibungen abgibt, ohne zu präzisieren, was man meint, muss man sich nicht wundern, wenn man missverstanden wird.
Das meine ich jetzt nicht böse, nur ganz nüchtern als Erklärung.

ICH meinte damit, dass wir, falls wir erkennen, dass etwas nicht gut läuft in Sachen Katastrophenschutz, Pandemie usw. Verordnungen, Regularien und Gesetze, sofern diese dafür verantwortlich sind, ändern müssen. Mehr kann und will ich dazu wirklich nicht sagen.

Schönen Abend

DW
aixois
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 25.07.2021, 10:40:48
... sollten wir auf keinen Fall an unserer Demokratie sägen. Da kann ich wieder nur sagen: Wehret den Anfängen!
Sollte dies als Aussage meiner Beiträge angekommen sein, dann kann ich nur sagen, wurde deren Sinn nicht verstanden.

Deshalb nochmal und abschließend - z.B. die,  meine Auffassung stützende,  Ansicht  von Rainer Forst; Philosoph, Politologe in Frankfurt)  :

In Krisenzeiten  tritt das konservativ nach rückwärts gewandte Bild der  „demokratisch-nationalen Familie“ stark in den Vordergrund, die zusammenrückt, um einen Cordon zu bilden, der Einzelinteressen schützt.
Dieses verengte Verständnis gibt aber keine Antwort auf die elementar wichtige Frage in der Klimakrisenbewältigung,: nämlich wie „in einer transnational vernetzten Welt die Macht [generiert ] werden kann, um gemeinwohlorientierte Politik über den Tellerrand hinaus zu gestaltenMehr noch, es droht neben der Struktur- eine Rechtfertigungskrise derart, dass der Begriff der Demokratie von nationalistischen Selbstbehauptungsdiskursen gekapert bzw. infiziert wird.

Um dieser Entwicklung zuvorzukommen, muss die Demokratie in partizipatorischer, sozialer, kultureller und transnationaler Hinsicht verändert werden.
(Rainer Forst, Beitrag FR 01 01 2021 „Demokratie in der Krise“ – Habermas Schüler, Protagonist der sog. Dritten Generation der Frankfurter  Schule)

aixois

Das Thema "Krise - Ertüchtigung der Demokratie" ist nicht neu, allerdings komplex und nicht hier im Topic mal so einfach behandelbar. 
Nur mal  zum Nachdenken: es ist kein Putsch gewesen, kein Umsturz, sondern ein - sogar nach  westlichem Demokratieverständnis -  formal-demokratisch korrektes  Verfahren, das die Potentaten wie Trump, Orbán .... an die Macht gebracht haben. Orbán will sein umstrittenes Gesetz des "sexuell Normalen" einer Volksabstimmung unterziehen, die wahrscheinlich in seinem Sinne positiv ausgehen dürfte.  Das ist direkte Demokratie !

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pschroed
pschroed
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von pschroed
Wenn die Trump Wähler plötzlich der Realität ins Auge sehen müssen.
Newyork versinkt in Giftwolke. Phil.


QUELLE https://www.focus.de/politik/ausland/waldbraende-in-den-usa-new-york-versinkt-in-gift-wolke-und-ploetzlich-glauben-sogar-trump-anhaenger-an-klimawandel_id_13525320.html

In den USA wüten bereits zu Beginn der Waldbrandsaison heftige Feuer. Die Stadt New York versinkt deswegen im Smog. Das bringt sogar Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trumps plötzlich dazu, an den Klimawandel zu glauben.
Die Freiheitsstatue vor Manhattan ist im rosa Dunst kaum mehr zu erkennen – der Himmel an der amerikanischen Ostküste schimmert in der Farbe einer Blutorange. Von Philadelphia bis über das kanadische Toronto nach Boston leiden Menschen unter Atemnot.
aixois
aixois
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.07.2021, 09:37:41


@Der-Waldler

...verstehe ich so, dass die Demokratie, ihre Strukturen bzw. ihre Fehler- und Schadhaftigkeit zu hinterfragen sind und in einem Konsens (!) modifiziert werden müssen.

Soll ich jetzt sagen, dass Du mich völlig richtig verstanden hast  .... 👍
 

aixois

PS: hast Du !
RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 24.07.2021, 23:29:16
Warum redet ihr nicht mal Klartext, statt so verschwommen zu schwurbeln? Ich ahne, was ihr meint, aber nichts Genaues weiß man nicht.
Nicht mit mir!!!
Mein Motto seit 100 Jahren.
Klare Ansage - klares Ergebnis.
Tue ich das, dann krige ich Dresche - auch von Dir, mein Schatz.
Lass aber ruhig gehen - ich machs trotzdem.
Hier schreibe ich - ich kann nicht anders.
 

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Rispe
Rispe
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2021, 20:05:56

Die Anrede "mein Schatz" verbitte ich mir von Dir. Wir beide haben nichts gemeinsam.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2021, 20:05:56
auch von Dir, mein Schatz.
 
geschrieben von digi

So etwas muss aber nicht sein. Das klingt herablassend und ist Eurem Verhältnis doch auch sicher nicht angemessen.
Rispe
Rispe
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Rispe
als Antwort auf aixois vom 25.07.2021, 18:45:01
..

Das Thema "Krise - Ertüchtigung der Demokratie" ist nicht neu, allerdings komplex und nicht hier im Topic mal so einfach behandelbar. 
Nur mal  zum Nachdenken: es ist kein Putsch gewesen, kein Umsturz, sondern ein - sogar nach  westlichem Demokratieverständnis -  formal-demokratisch korrektes  Verfahren, das die Potentaten wie Trump, Orbán .... an die Macht gebracht haben. Orbán will sein umstrittenes Gesetz des "sexuell Normalen" einer Volksabstimmung unterziehen, die wahrscheinlich in seinem Sinne positiv ausgehen dürfte.  Das ist direkte Demokratie !

Jetzt kommen wir völlig vom Thema ab, aber das kann ich nun wirklich nicht so stehen lassen.
Ich habe gar nicht mal dieses neue Gesetz gemeint, das kam mir bei meinem Beitrag nicht in den Sinn.
Aber Ungarn hat inzwischen keine Gewaltenteilung mehr, die Gerichte können keine Urteile mehr sprechen, die nicht im Sinne der Regierung sind, unabhängige Juristen werden inhaftiert und Oppositionelle werden verfolgt, es gibt da keine Demokratie mehr.
Zitat:
"Schritt für Schritt haben Orbán und seine Regierungspartei Fidesz die Gerichte politisiert, die unabhängigen Medien dezimiert, die akademische Freiheit zerstört, der Zivilgesellschaft Fesseln angelegt und Fremdenfeindlichkeit salonfähig gemacht. Selbst nachdem das Europäische Parlament das „Artikel 7”-Verfahren in Gang gesetzt hatte, das Sanktionen gegen Staaten erlaubt, die gegen EU-Werte verstoßen, haben die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten fast nichts getan, um Orbán zu stoppen: Zögerlichkeit allerorten."
Quelle: Stoppt die Autokraten in Europa

Und ich habe immer noch nicht begriffen, warum wir die Struktur unserer Demokratie ändern müssen, um die Klimakatastrophe zu stoppen. Willst du, dass Deutschland auch so ein autokratischer Staat wird? Wenn Du Orban und dieses neue, unsägliche Gesetz jetzt auch noch verteidigst, dann dämmert mit langsam so einiges, mit dem ich nichts zu tun haben will.
Ich gehe jetzt hier raus, das ist besser für meine Nerven. Schreibt allein weiter! Ich werde mich hier vorläufig nicht mehr äußern.
aixois
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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 25.07.2021, 19:03:26

@Phil,
danke für den link, aus dem mir zwei Sätze wichtig erscheinen :

  1. “Ich hasse es zwar, wenn die Regierung einem vorschreibt, was man tun soll. Aber diesmal muss es leider sein”, so der republikanische Bürgermeister von Oakley "
  2. " ... bislang scheiterten Bidens Pläne zur Treibhausgasreduzierung an der republikanischen Opposition im Kongress. Die Frage sei nur: “”, [ ...] Werden sie sich auch für weniger CO2-Emissionen einsetzen?”Werden sie auch handeln?"
Das altbekannte Dilemma: Beim einem allen bekannten Herannahen z.B. eine schweren Grippewelle,  bemühe ich mich vorbeugend, nicht zu erkranken oder lasse ich die Dinge auf mich zukommen, hoffend, dass es die anderen, aber nicht mich erwischt ?

Der Bürgermeister mag es vielleicht schaffen, seinen Baustopp durchzusetzen, damit das knappe Trinkwasser in seiner Gemeinde für alle reicht, d.h. er stellt das Wohl aller vor das (Bau-) Interesse Einzelner.
Das widerspricht aber den in den USA erfundenen Prinzipien des Neo-Liberalismus, der neo-liberalen Demokratie, die die Freiheit jedes Einzelnen, zu tun und zu lassen was er will,  höher einstuft als die Unterordnung unter Einschränkungen/Verbote zum Schutz aller.

Der Profit, den ich heute  erzielen kann, ist nun mal wichtiger als der Verzicht auf einen Teil dieses Profits zugunsten einer Schadensverringerung in einer mehr oder weniger fernen Zukunft. Dass diese ferne Zukunft plötzlich nicht mehr weit weg ist, sondern mehr und mehr Gegenwart wird, das überrascht viele.
Trotzdem werden die US Amerikaner (und nicht nur sie) 'wie die Lemminge' weiter rennen.


 

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