Forum Kunst und Literatur Bildende Kunst Die Definition des Schönen...

Bildende Kunst Die Definition des Schönen...

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf miriam vom 12.03.2012, 17:48:07
Das mit dem Copyright auf Bild und Text ist schwer zu verstehen, gelle?

Die-Klostermaus
Die-Klostermaus
Mitglied

Einige Literaturhinweise
geschrieben von Die-Klostermaus
Schön, Schönheit; hier wohl ausschließlich im Kontext Kunst verstanden?



Grassi, Ernesto: Die Theorie des Schönen in der Antike. Köln 1962; DuMont Schauberg.

Assunto, Rosario; Baumgarth, Christa: Die Theorie des Schönen im Mittelalter. Köln 1963; DuMont Schauberg.

Die beiden Bücher oben sind immer noch antiquarisch zu erhalten.


Lieberg, Godo: Ästhetische Theorien der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit: Darstellungen und Interpretationen. 2011; Universitätsverlag Brockmeyer.

Eco, Umberto u.a.: Die Geschichte der Schönheit. (Hanser Verlag: gebundene Ausgabe 2004; TB 2006/dtv)
(Ebenso; Eco: Die Geschichte des Hässlichen.)

Kunst und Schönheit im Mittelalter von Umberto Eco und Günter Memmert (Taschenbuch/dtv - 1998)

Guardini, Romano: Über das Wesen des Kunstwerks. (Neu erschienen im Topos Plus; 2005)

Heidegger, Martin: Der Ursprung des Kunstwerkes. (Reclam UB)


Für die Beurteilung des Schönen spielen sowohl die individuelle Rezeption (diese wiederum u.a. Ergebnis der geistigen und ästhetischen Sozialisation und Erziehung) als auch der gesellschaftliche und auch politische (sic!) Kontext (siehe die jeweilige Rezeptionsgeschichte) eine entscheidende Rolle.

Anhand zahlreicher Beispiele aus der bildenden, architektonischen, musikalischen und literarischen Kunst lässt sich veranschaulichen und belegen, wie sehr sich die Auffassung dessen, was "schön" ist, ändert.

Zudem lässt oft der politisch-historische Kontext eine unabhängige Beurteilung bestimmter Werke nicht zu. ("Kunst" in der Zeit des Nationalsozialismus; Sozialitischer Realismus).

Kunst und Kunstmarkt ... Bestimmt der Verkaufs- und Auktionspreis, was Kunst und schön ist?
Letztlich: Wer definiert und bestimmt, was schön ist?


Die Klostermaus





Trojaner
Trojaner
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Re: Einige Literaturhinweise
geschrieben von Trojaner
als Antwort auf Die-Klostermaus vom 12.03.2012, 18:50:24
Michelangelo
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Trojaner

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heide †
heide †
Mitglied

Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von heide †
als Antwort auf Drachenmutter vom 12.03.2012, 18:35:42
Hallo Woelfin, inwieweit ist bei erwähnten Bild das Copyright nicht beachtet worden. Magst mich mal aufklären? Ich bin ohnehin immer erstaunt, mit welch fachmännischen Blicken Ihr manche Fotos betrachtet.

Heide


Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf heide † vom 12.03.2012, 20:04:58
Liebe Heide,

einfach mal mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und dann auf Grafikinfo. Da kannst Du dann sehen, von wo es verlinkt wurde. Im Fall des trojanischen Pferdes von erhard-metz.de, über Google zu finden. Oder meinst Du, Miriam wäre Erhard Metz? Es sollte mich wundern, aber sie wird wissen wer sie ist.

Mich wundert halt, mit welcher Gelassenheit sich Miriam immer wieder über das Copyright hinwegsetzt und dem Webmaster-Team dadurch Arbeit macht. Wie oft hat die Webmasterei von ihr eingestellte Bilder schon herausnehmen müssen und durch einen Link ersetzen müssen. Ich habe es nicht gezählt, aber es war oft.

LG,



PS.

Gib auf Erhard-metz.de den Suchbegriff Trojapferd ein, dann wirst Du auf die Seite kommen, von der das Bild stammt.


Marija
Marija
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Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von Marija
als Antwort auf Trojaner vom 12.03.2012, 11:17:27

Der schöpferische Akt lässt Raum zur Entstehung von Schönheit - doch nicht immer ist Kunst schön.

Die Zeichen von Harmonie sind gefällige Merkmale und schmeicheln dem Auge des Betrachters.

Geniale Kunstwerke aber regen zum Nachdenken an, gerade deshalb, weil sie "aus dem Rahmen fallen". Sie werden interessant, sind wie ein Stachel im Fleisch.

Die Idealabbildungen der Renaissance z.B. gehörten zu ihrer Zeit und waren "schön" - nicht nur durch technisches Können, auch durch Komposition, Stilmerkmale und Farbgebung.
Lange Jahrzehnte wurden sie aber als "kitschige Ölschinken diffamiert" und erst z. B. durch Dali wieder "entdeckt"....

Was dem Auge als "schön" gilt, das erfüllt die Erfordernisse der Harmonie und der Raumaufteilung/ goldener Schnitt.
Schönheit lässt Staunen und erzeugt Ehrfurcht.

Marija


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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Marija vom 12.03.2012, 22:27:29
"... der Weg des Schönen führt weiter in die Zukunft", sagt Li Zehou am Ende seines Durchgangs durch die Kulturgeschichte Chinas von vorgeschichtlicher Zeit bis zum Beginn unseres Jahrhunderts."

.."Das Schöne ist die Einheit von Sinnlichkeit und Vernunft, von Form und Inhalt, von Wahrem und Gutem, von Gesetzmäßigkeit und Zielgerichtetkeit, ..."

Der Weg des Schönen führt in die Zukunft - ein wahrlich schöner Gedanke.

Li, Zehou: Der Weg des Schönen. Wesen und Geschichte der chinesischen Kultur und Ästhetik.

Mareike
loretta
loretta
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Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von loretta
Schönheit unterliegt einer sehr differenzierten Betrachtungsweise. Was für den einen schön ist, kann für den anderen hässlich sein. Oder anders, Kunst muss nicht immer schön sein, wie zum Beispiel die schmutzige Badewanne von Beuys oder nehmen wir den Fall der Putzfrau, die das Kunstwerk von Kippenberger stark beschädigte, weil sie dieses nicht als solches erkannte und ein paar widerspenstige Flecken fort putzte.

Was ich damit sagen will ist, dass Kunst nicht zwangsläufig mit Schönheit einhergehen muss.

Und überhaupt Schönheit zu definieren …… wie soll das gehen? Für manche ist der Inbegriff der Schönheit ein Dior-Fummel oder ein Prada-Täschchen, für andere wiederum der neue Sportwagen und für wieder andere der Blick über die Alpen, wenn er das Gipfelkreuz erklommen hat.

Man kann Schönheit nicht für bestimmte Bereiche wie zum Beispiel die Kunst festlegen, da ja bekanntlich die Schönheit in den Augen des Betrachters liegt.

Quintessenz – wir Menschen sind alle verschieden, daher auch die Definition von Schönheit.

loretta

Trojaner
Trojaner
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Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von Trojaner
als Antwort auf loretta vom 13.03.2012, 10:58:05
Wie ich in meiner Eröffnung schrieb, loretta, kommt es auf die Person an, die Kunst aufnimmt, sie bewertet, als schön oder gar als häßlich, nutzlos bezeichnet.
Es ist wie mit dem Wein oder einem Buch - Die Geschmäcker sind so verschieden wie die Menschen an sich.
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Trojaner
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Die Definition des Schönen...
geschrieben von eleonore
wie will man schönheit definieren???
kann man es überhaupt?? ich denke, es ist sehr schwierig.

eine schlafende kindergesicht ist unbeschreiblioch schön-für mich.
eine gemälde mit sicherheit auch, oder ein schöne gebäude.
musik oder ein gedicht, die meine sinne berührt ebenso.

ich hab mal ehrliche, alte männerhände fotogafiert, überall wo ich hinkam in schwarzweiss.
wenn ich die negative finde, werde ich versuchen, es irgendwie online zu bringen.
hände, die soviel erzählen, und mit ihre schwielen und knorrige finger einfach nur schön sind.

beispiele könnte man seitenweise aufzählen, es gibt so vieles, was schön ist.


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