Forum Wissenschaften Biowissenschaften Mensch und Maschine werden eins

Biowissenschaften Mensch und Maschine werden eins

arno
arno
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von arno
als Antwort auf freddy-2015 vom 21.01.2018, 19:08:14

Moin, freddy 2015,

Dein gedachter Chip wird immer nur sehr  kleine Teile der menschlichen Hirnleistung ergänzen,
ersetzen oder manipulieren können, aber niemals das ganze Hirn.
Eine Karte des Konnektoms existiert nicht.
Stoffwechsel und Stoffwechselkrankheiten sind, solange man symptomatisch Krankheiten behandelt,
noch nicht erforscht.

Die DNA jeder Lebewesenzelle ist ein biologischer Chip oder Informationsträger. 
Die entsprechende Veränderung der DNA ist wesentlich sinnvoller als die Benutzung
eines Chips mit Schnittstelle und anderen Blödsinn.



Gruß arno

Karl
Karl
Administrator

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 21.01.2018, 10:42:53

arno
Zwischen Manipulieren (Mensch) und Programmieren (Maschine )
besteht ein großer Unterschied.
Auch intelligente Maschinen sind nur Hilfsmittel, Werkzeug, usw.
für den Menschen.

Das ist ein großer und sehr alter Irrtum. Da der geschriebene Text von mir sehr lang ist, will ich ihn nicht wiederholen und verlinke ihn hier.

Karl
arno
arno
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 24.01.2018, 09:16:11
arno
Zwischen Manipulieren (Mensch) und Programmieren (Maschine )
besteht ein großer Unterschied.
Auch intelligente Maschinen sind nur Hilfsmittel, Werkzeug, usw.
für den Menschen.
Das ist ein großer und sehr alter Irrtum. Da der geschriebene Text von mir sehr lang ist, will ich ihn nicht wiederholen und verlinke ihn hier.

Karl
geschrieben von karl
 
Moin, Karl,

ich habe mir gerade Deinen sehr  interessanten Beitrag durchgelesen und mir dann vorgestellt,.
wie groß der mit Menschen vernetzte intelligente Computer sein und ständig
den Menschen begleiten muß.
Falls der intelligente riesige Computer über WLAN mit dem Menschen kommunifiziert,
dürfte der Info-Austausch sehr langsam erfolgen und außerdem wäre diese Konstruktion sehr 
leicht von außen  manipulierbar.

Zwecks Reduzierung des Hardware- Aufwandes wäre eine DNA-Veränderung sinnvoller.

Gruß arno

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 24.01.2018, 11:55:01

Das sehe ich nicht. Die Schnelligkeit der Kommunikation über Netz ist doch jetzt schon sehr schnell. Es gibt doch kaum Zeitverzögerunge bei der Kommunikation über Handy. Ob dein Gesprächspartner ein biologisches oder ein künstliches Gehirn ist, macht da doch keinen Unterschied.

Karl

 

arno
arno
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 24.01.2018, 12:53:08
Das sehe ich nicht. Die Schnelligkeit der Kommunikation über Netz ist doch jetzt schon sehr schnell. Es gibt doch kaum Zeitverzögerunge bei der Kommunikation über Handy. Ob dein Gesprächspartner ein biologisches oder ein künstliches Gehirn ist, macht da doch keinen Unterschied.

Karl

 
geschrieben von karl

Moin, karl,

Kommunikation ist der Transport von Information. Seit vielen Jahren kommunizieren
biologische Hirne mit künstlichen Hirnen ( PC´s). Ich denke an komplizierte technische Prozesse,
die mit Hilfe der PC´s berechnet, bei denen Informationen aussortiert und über Berechnung reduziert
werden.
Die Information kann man heute per PC kopieren, übermitteln, übertragen, wiederholen, vervielfältigen,
usw.. Nur die Kommunikation, die eigentlich umkehrbar ist, erfolgt zwischen dem biologischen Hirn und
dem PC sehr , sehr langsam. Der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung
liegt bei 40 bit/s! Dieser Informationsfluß ist für einen PC nicht viel. Schon heute sind die PC´s in dieser Hinsicht  jedem biologischen Hirn weit überlegen. Ob"Mensch und Maschine eins werden können"
ist sehr fragwürdig.
Ich möchte das mal anders formulieren. Komplexität umfaßt ja das Gebiet zwischen Ordnung
und Chaos. Komplexität hat deshalb mit Information zu tun, die nicht mehr vorhanden ist und Bedeutung
ist Information, die z. B. durch Berechnung ausgesondert worden ist. Weil das biologische Hirn
nur einen geringen maximalen Informationsfluß besitzt, wird auch in Zukunft die Welt durch
Simulationen ersetzt, was einer Verarmung der Sinneswahrnehmung gleich kommt.

Gruß arno
qilin
qilin
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von qilin
als Antwort auf arno vom 31.01.2018, 21:07:42
die Kommunikation, die eigentlich umkehrbar ist, erfolgt zwischen dem biologischen Hirn und
dem PC sehr , sehr langsam. Der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung
liegt bei 40 bit/s! Dieser Informationsfluß ist für einen PC nicht viel. Schon heute sind die PC´s
in dieser Hinsicht  jedem biologischen Hirn weit überlegen. Ob"Mensch und Maschine eins
werden können" ist sehr fragwürdig.
 
geschrieben von arno
'Eins werden' ist natürlich ein höchst dehnbarer Begriff - aber gerade wegen der geringen
'Rechengeschwindigkeit' des Hirns wäre eine Ergänzung durch einen Rechner doch sinnvoll.
Der braucht ja nicht seine Rechenarbeit zu kommunizieren, sondern nur die Ergebnisse...
Wie diese Ergänzung technisch gelöst wird, ob durch ein Implantat, wie es K.H.Scheer schon
vor 60 Jahren vorgeträumt hat (in 'Octavian III' wenn ich mich recht erinnere) oder auf eine
andere Weise, ist ja dann sekundär. Im aktuellen c't gibt's dazu einen interessanten Artikel -
dort wird eher der Schutz der Privatsphäre als Problem gesehen als die technische Umsetzung.

() qilin

Anzeige

arno
arno
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von arno
als Antwort auf qilin vom 03.02.2018, 06:18:41

Moin, qilin,

sinnvoll wäre es, mit Hilfe des PC´s die spezifisch beschränkte menschliche Hirnleistung auf ein festgelegtes Niveau zu heben. Die Menschen würden sich dann nur noch durch ihre Äußerlichkeiten
unterscheiden. Das teuere und ungerechte  politische System könnte entsorgt werden. Die Entlohnung
wäre für alle Berufstätigen gleich.

Gruß arno
 

qilin
qilin
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von qilin
als Antwort auf arno vom 03.02.2018, 09:01:55

Ähm - abgesehen von der Frage nach der Machbarkeit - bist Du tatsächlich der Meinung
ein gleiches Niveau würde Unterschiede beseitigen? Ich kenne eine ganze Menge Leute,
die sich ungefähr auf demselben Niveau befinden, aber trotzdem völlig verschieden sind...
Und wozu sollte es gut sein, das neue Niveau einheitlich festzulegen, also zu begrenzen?
Ist die gleiche Entlohnung von Straßenkehrern und Universitätsprofessoren das primäre
Ziel, so dass man deren Hirnleistung deswegen vereinheitlichen sollte? Brave new world Erschrocken

() qilin

arno
arno
Mitglied

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von arno
als Antwort auf qilin vom 03.02.2018, 10:55:42
Ähm - abgesehen von der Frage nach der Machbarkeit - bist Du tatsächlich der Meinung
ein gleiches Niveau würde Unterschiede beseitigen? Ich kenne eine ganze Menge Leute,
die sich ungefähr auf demselben Niveau befinden, aber trotzdem völlig verschieden sind...
Und wozu sollte es gut sein, das neue Niveau einheitlich festzulegen, also zu begrenzen?
Ist die gleiche Entlohnung von Straßenkehrern und Universitätsprofessoren das primäre
Ziel, so dass man deren Hirnleistung deswegen vereinheitlichen sollte? Brave new world Erschrocken

() qilin
Moin, qilin,

das Diskussionsfeld ist riesig.
Die Hirnleistung erwachsener berufstätiger Personen ist verglichen mit der PC-Leistung
gering. Die Entlohnung abhängig Beschäftigter basiert auf der Einordnung der ohnehin
geringen Hirnleistung, die künftig durch PC´s immens erweitert und vereinheitlicht wird, bzw.
werden kann, wodurch die Entlohnungsunterschiede entfallen.
Es kann aber auch sein, dass das gar nicht erwünscht ist, weil man dann Menschen nicht
mehr ausbeuten kann. Wahrscheinlich werden und dürfen nur  die Eliten ihre Hirnleistung
durch PC´s immens erweitern, wodurch die Eliten die menschliche Organisation den
Politikern aus der Hand nehmen.
Die Elite wird nur ihre Interessen verfolgen, was sie heute auch schon
beschrängt machen. Die Eliten werden die technische Erweiterung der Hirnleistung
zu ihrem Wohle bestimmen und zuteilen.
Wenn die Eliten es wollen, wird es keinen Wissensvorsprung mehr geben, wodurch eine gleiche
Entlohnung gerechtfertigt wäre.
Das Internet vermittelt und gleicht Wissen an und zwingt zu rationalem Verhalten in einer immer uniformer werdenden Welt auf Kosten der Vielfalt auf allen Gebieten.


Gruß arno
Karl
Karl
Administrator

RE: Mensch und Maschine werden eins
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 03.02.2018, 12:39:28

arno
Wahrscheinlich werden und dürfen nur  die Eliten ihre Hirnleistung
durch PC´s immens erweitern, wodurch die Eliten die menschliche Organisation den
Politikern aus der Hand nehmen.

Es wird nicht eine Frage des "Dürfens" werden, sondern eine Frage des Geldes sein. Anstatt größere Gleichheit, wie sie Dir vorschwebt, wird eher noch größere Ungleichheit das Resultat sein.

Das ist zumindest meine Befürchtung.

Karl

Anzeige