Forum Blog-Kommentare "Cogito ergo sum."

Blog-Kommentare "Cogito ergo sum."

Traute
Traute
Mitglied

An Pan,
geschrieben von Traute
eigentlich wollte ich etwas anderes tun, das Thema, die Themen haben es mich anders entscheiden lassen.
Ich denke, also bin ich,
was aber wenn das Gehirn über sich selbst nachdenkt wer ist es dann? das Ich kann das Ich im Ich hinein über das Ich eine Analyse stellen?
Das Herz nimmt teil an den Gedanken, (durch Enzyme angetrieben), beschleunigt es den Herzschlag wenn Gefahr besteht und wir aus dem Stand in voller Flucht starten müssen,zum Beispiel.
Aber der Gedanke reizt erst die Produktion des Streßhormons und dann beginnt das Herz zu beschleunigen. Ist da die hormonproduzierende Drüse nicht eher der Ort wo die Gefühle ihre Wirkung beginnen?
Ich weiß, das wir das Herz als Symbol für die Seele und Gefühle nehmen, aber ab und zu mache ich einen Seitensprung in die Realität.
Wie gerne hätte ich in dem Bereich studiert, das Leben hat mir andere Aufgaben zu geteilt und die habe ich auch mit Freude und Entdeckerneugier erfüllt.
Wenn ich nicht denke, dann denke ich nur ich denke nicht, dann macht das Hirn auch weiterhin seine Aufgaben, so wie im Schlaf, auch da denke ich ich denke nicht aber der Kopfinhalt ist messbar aktiv und zwar für unser Wissen und Wohlbefinden, glaubt man zu wissen. Und wenn ich Schlafe denke ich nicht und sehe nicht, auch das ist ein Irrtum, denn ich kann mich nach dem Erwachen erinnern, das ich gedacht gesehen und gehört habe, ganz deutlich....
Ich weiß nicht ob _Du medizinisch-Biologisch auch ein Laie bist, also nimm es nicht so tiefsinnig, es sind nur meine gedachten Gedanken hier hin getippt.
Mit freundlichen Grüßen und auf eine Antwort ist gespannt Traute
ladybird
ladybird
Mitglied

Bin irritiert
geschrieben von ladybird
1967 habe ich in Paris vor der Büste "DECARTES" gestanden und habe mir seinen Satz übersetzen lassen;" ICH DENKE; ALSO BIN ICH", lange habe ich den Sinn nicht verstanden, mit meiner Reife wuchs das Verstehen dieses Satzes...
hier ist die Rede von Schiller, bringe ich ewas durcheinander??
ladybird bittet um Hilfe
EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
Mitglied

an Pan
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63
Descartes genauer Wortlaut:
"Dubito, cogito, ergo sum." -
"Ich zweifle, ich denke, also bin ich."

Alles, was nicht klar und deutlich einsichtig ist,
kann demnach in Zweifel gezogen werden.

Mein Geist kann mich nun ständig täuschen,
so daß ich sogar daran zweifeln könnte,
gerade vor dem Laptop zu sitzen und meine Finger
über die Tastatur zu bewegen. Aber er könnte
es nie zuwege bringen, daß ich daran zweifeln könnte,
daß ich gerade zweifle.

Denn allein der Zustand des Zweifelns zeigt das
ich mich in einem Denkzustand befinde,
und wenn etwas in einem Denkzustand ist,
dann existiert es auch (erst einmal ganz
unabhängig, wie es existiert, ob als Mensch,
reines mentales Wesen oder Computerprogramm ...)
nur das das Computerprogramm nicht zweifelt.
Ob wir tatsächlich alle Gefühle abschalten
wiederum bezweifle ich da Gefühle durch die Sinne
gesteuert werden.

Ein Thema für die Philosophie....zum ausweiten Danke LG Elisabeth

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Pan
Pan
Mitglied

Nein
geschrieben von Pan
nicht falsch verstanden, Ladybird, Descartes ist schon richtig!
Schiller hat diesen Ausspruch in seinen
Tabulae Votivae (im Musenalmanach für 1797) karrikiert!
deshalb bezog sich die Erörterung auf SCHILLER!
Grüße,
Horst
Pan
Pan
Mitglied

Ich weiss auch nicht,
geschrieben von Pan
ob man diesen Gedanken medizinisch-biologisch beikommen kann?
Mein Geist arbeitet natürlich weiter, gleich in welcher Phase ich mich befinde. Das zeigen ja auch die Träume. Ich wüsste aber nicht, ob mein Dasein davon abhängt, ob ich zweifle!
Wenn ich schon an dieser meiner Aussage zweifle---ist das doch nicht der Beweis meines Nichtdaseins oder des Gegenteils!
"Oft schon war ich", sagt Schiller, "und hab wirklich an gar nichts gedacht!"

Jedenfalls nicht bewusst, denke ich. Also bin ich!!

>Ob wir tatsächlich alle Gefühle abschalten
wiederum bezweifle ich, da Gefühle durch die Sinne
gesteuert werden.


Nur durch Sinne? Ich glaube, dass es etwas vielschichtiger ist. Hormone spielen dabei eine gewisse Rolle, Umwelteinflüsse steuern ja auch unsere Sinne, oder?
EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
Mitglied

an Pan...
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63
Wie entstehen also Gefühle?

natürlich hast Du recht das es ein vielschichtiger
Prozeß ist,das entstehen der Gefühle.....



Jeden Tag findet im Menschen
unzählige Male ein bestimmter "Kreislauf” statt,
und meistens sind wir uns dessen
nicht bewusst. Dieser Kreislauf besteht
aus Situation, Gedanke, chemischer Reaktion
und emotionaler Reaktion und funktioniert
folgendermaßen:

1. Eine Situation tritt ein, etwas passiert.

2. Die Situation ruft Gedanken in uns hervor.

3. Aufgrund dieser Gedanken entsteht eine physiologisch-chemische Reaktion im Gehirn.

4. Die chemische Reaktion,
die aufgrund unserer Gedanken entstand,
ruft unsere Gefühle hervor - wie wir diese Situation empfinden.

5. Gefühle rufen daraufhin weitere
Gedanken ähnlicher Art hervor, die eine
wiederum weitere chemisch-emotionale Reaktion
bewirken, und so weiter.

Dieser ganze Prozess dauert nur ein
paar Sekunden, oder gar nur Millisekunden!
Wenn wir unsere erste Reaktion - also Gedanken
über die Situation - nicht im Griff haben
werden die Gefühle den weiteren Verlauf
der Situation bestimmen, und damit
verlieren wir die Kontrolle über die Gefühle.

Aber das weißt Du ja hast es eigentlich beschrieben oder
habe ich das falsch verstanden ? Sorry Elisabeth

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Pan
Pan
Mitglied

Natürlich
geschrieben von Pan
Elisabeth, in diesem Sinne sind wir uns ja einig.

Wenn wir unsere erste Reaktion - also Gedanken über die Situation - nicht im Griff haben
werden die Gefühle den weiteren Verlauf
der Situation bestimmen, und damit
verlieren wir die Kontrolle über die Gefühle.


Wenn dies also nicht geschieht, also wenn wir das nicht in den Griff kriegen, dann tritt diese genannte Kettenreaktion ein. Bremsen versagen total!
Das könnte vielleicht der Auslöser für kriminelle, gefühlsgesteuerte Handlungen sein, oder? Wäre möglich, bin mir aber nicht sicher.
lg, Horst
ladybird
ladybird
Mitglied

Lieber Pan
geschrieben von ladybird
danke sehr für Deine "Aufklärung", ich bin doch so stolz über mein Wissen dieses Satzes und wurde dann aber unsicher...
mit Gruß von ladybird
Pan
Pan
Mitglied

Hey Ladybird
geschrieben von Pan
Ich habe herzlich gelacht über Deine
"Aufklärung" -

Aber so geht`s halt auch...
Gruß, Horst
anjeli
anjeli
Mitglied

Für mich klingt es genauso wie
geschrieben von anjeli
Alles ist nichts und nichts ist alles.

Ja, das ist sehr schön, dass die Menschen mit Denken ausgestattet sind.

Aber bringt mich Denken ohne Erkenntnisse ohne Handeln in
eine Leere.

Auch denken wir nicht immer selbstständig. Einige Menschen bringen uns auf die Sprünge, indem sie Denkanstöße geben.
Beziehen wir nicht oft diese Impulse von außen in unsere
Gedanken ein.
Die Gedanken sind frei - so klingt ein Lied.
Aber, sind sie wirklich frei?

anjeli

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