Forum Blog-Kommentare ich bin fast tab aber nicht blind

Blog-Kommentare ich bin fast tab aber nicht blind

inge43
inge43
Mitglied

freundin
geschrieben von inge43
liebe calimero
du bist mir hier eine echte freundin geworden. ich verstehe nicht, wer probleme damit hat,dass du nicht gut hören kannst.
man sieht doch den gesamten menschen, mit seinen ansichten,seine art zu leben. seine liebe zu pflanzen und tieren..
ich freue mich schon , wenn ihr mich besucht.
bei der hitze hatten wohl alle gesundheitliche probleme, auch mir ging es nicht gut.
aber wir waren in verbindung.
du hast so vieles geschafft,da kannst du dich drüber freuen. was andere denken, ist so unwichtig für DEIN leben.
vielleicht sind einige aus unwissenheit anders zu dir. sage es ihnen warum du nicht immer folgen kannst.
also liebe ilse, kopf hoch und selbstbewußter werden. keiner ist besser als du.alle sind einzeln auch nur ein normaler mensch
meint deine freundin inge
finchen
finchen
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Liebe Ilse - den Kopf nicht hängen lassen...........
geschrieben von finchen
ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man wegen einem Beinproblem im Rollstuhl sitzt, dann scheint man im Kopf auch nicht in Ordnung zu sein. Das Gehör scheint darin beinhaltet zu sein. Jeder Dritte bückt sich runter, damit ich auch alles verstehe und brüllt mir regelrecht ins Ohr hinein. Und ich muß mich für die Hilfsbereitschaft dann auch noch bedanken. Doch, es hat mich sehr verwundert, wieviel hilfsbereite Menschen es doch gibt. Und...überwiegend Männer!
Das muß mal lobend erwähnt werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zu einem Herren, der auch an meinem Gehör zweifelte, den bat ich relativ laut, daß er doch leiser sprechen möge, damit nicht jeder hier im Markt mitbekommt, daß er nach Kondomen sucht.
Auweia, da hatte ich was angerichtet.............und er zog wütend ab.
So genug des Spaßes bei Behinderung, machen wir also weiter.
Mit lieben Gruß und frohen Mut
das Moni-Finchen aus dem Bayern-Land
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Liebe Ilse!
geschrieben von nnamttor44
Für mich gilt: wer schlecht hören kann und keine Hörgeräte nutzt, ist selber schuld! Das gilt aber nicht für Dich, das hab ich eher bei meinem Ex festgestellt! Nachdem ich erst durch einen Hörsturz, an dem er als Stressverursacher nicht ganz unschuldig war, ein Hörgerät bekam, nach 5 Jahren ein zweites, kann ich zwar nicht mehr soooo gut verstehen, wie früher ohne, aber ich bin damit zufrieden. Für meinen Ex war ich nun dumm im Kopf! Er hat es nie beachtet, dass ich darum bat, mich nicht anzuschreien, sondern mir den Kopf zuzuwenden, wenn er mir etwas sagte. Heute kann er das TV-Gerät so laut stellen wie er es braucht. Zu seinen Kollegen, Akustiker, wird er wohl immer noch nicht gegangen sein, denn die haben mir schon vor 10 Jahren erzählt, er höre wohl nicht mehr so gut ...

nnamttor44/Uschi

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christl1953
christl1953
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Ja liebe Uschi oft ist es gut ,nicht alles hören zu müssen,was andere über einen lästern.
geschrieben von christl1953
Meine Hörgeräte stecken noch in der Schublade fest,denn zuhause brauche ich diese nicht,weil main Mann sowieso eine
Stimme. hat die man nicht überhören kann.Auch er hört nämlich nicht mehr gut,was ich bei seinem Fernsehen an der Lautstärke
bemerke.Da platzen bei mir schon meine leicht tauben Ohren.
Aber sag einem Mann dass er schwer hört-der will auch das nicht hören und gibt lieber seiner Angetrauten die Schuld dass sie nix hört.naja egal,es ist wie es ist-ich werde meine h.G.erst im Akutfall benutzen-die werden ja nicht verdorben.
Außerdem ist es so bei mir-ich tu mich mit dem Schnaufer schwerer als normal und wenn ich die Hörgeräte dran habe,höre ich mich selbst so laut schnaufen,dass mich graust vor mir,weil ich denke andere hören das auch so bei mir.Naja abwarten bis es nicht mehr anders geht.Das zu Hörgeräten.Übrigens meine vestorbene Schwester war auch hörbehindert und meine besten Freunde ,da war ich vor 40 Jahren Kuppeltante, sind beide gehörlos -aber leben ein völlig normales Leben mit Kind Haus Auto usw.Früh genug mit Hilfen ist das Gehörlosenleben genauso gut zu schaffen wie jedes andere. Nur früher wurden Leute mit diesen Behinderungen als Dummis abgetan,leider-ich kenne das von meiner Schwester,sie hat erst als Erwachsene durch meine Initiative ein Hörgerät bekommen und mußte als junger Mensch viele Schikanen ertragen wegen ihre Gehörlosigkeit.
Damit will ich nur sagen dass diese Verhalten nicht ein Produkt der jetzigen Zeit ist,sondern dass es früher noch schlimmer war.So Uschi das wars mal wieder heute von mir.
berta
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Liebe Berta!
geschrieben von nnamttor44
Es kommt mir alles so bekannt vor, was Du zu Hörgeräten schreibst!! Ich habe mich mit meinen und den Akustik-Kollegen meines Ex und meinem damaligen Chef in der HNO-Rehaklinik ausführlich über HG unterhalten. Tatsache ist, dass bei nachlassendem Gehör keine Geräte zu benutzen dazu führt, dass das Gehirn das "scharfe" Hören verlernt, das bringen dann auch später getragene Hörgeräte nicht wieder!! Man verschenkt eine Fähigkeit unwiederbringlich!

Zu unserem Modellbauklub gehörte auch eine Familie, wo die Frau von Kindheit an fast taub war, aber sie trug ihre HGe stets. Was sie erzählte und immer noch erlebte, für wie dumm man sie wegen ihrer Hörprobleme hielt, war unglaublich! Gott sei Dank sind nicht alle Männer so eigensinnig wie mein Ex (der trotz eigener Schwerhörigkeit dickköpfig am Glauben an sein gutes Gehör festhielt und sich keiner Hörprüfung stellte). Im Kegelklub gibt sind vier der Herren HG-Träger! Dort wird niemand schäbig über Menschen mit diesem Hilfsgerät lästern ...
Eine Bekannte stopft sich immer Papiertücher in die Ohren "weil sie schwerhörig ist". Dabei versucht sie eigentlich nur, statt die vorhandenen Geräte zu benutzen und ihren Göga endlich zum Akustiker zu scheuchen, das laute TV-Gerät (hört man schon vor der Haustür!!) akzeptabel zu hören. Mit HGen wäre es für sie unerträglich und Grund für ständige Streitereien über die Lautstärke! Gibt Tausende Euro aus und legt die Dinger in die Schublade ...
Ist schon seltsam, was sich da in diesem Bereich aus Unwissenheit abspielt.
Lieben hörenden Gruß sendet Dir
Uschi
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Noch etwas ...
geschrieben von nnamttor44
liebe Berta! Ich habe familiär bedingt eine Tieftonschwerhörigkeit. Mein Mann und meine Kinder besitzen - wie ich - alle eine recht tiefe Stimme. Nachdem nun durch den Hörsturz auch eine noch halbwegs akzeptable Hochtonschwerhörigkeit hinzukam, war es nicht mehr möglich, meine Leute zu verstehen, wenn sie sich sprechend von mir abwandten. So laut sie auch redeten, ich hörte wohl, dass sie sprachen, aber verstehen - neee ...
Ich mußte mich auch erst wieder damit anfreunden, mein eigenes Atmen zu hören, aber das gehört zum Leben dazu!

Eine Aversion hab ich allerdings gegen die heute so hochgelobten Hörbücher. Bei Schwerhörigkeit hab ich 14 Jahre lang nach Phonodiktat geschrieben. Da muß ich mir heute nicht auch noch privat ganze Bücher über solche Geräte 'reinziehen ...

Nochmals lieben Gruß

Uschi

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Monioma
Monioma
Mitglied

An alle noch recht gut Hörenden
geschrieben von Monioma
oder auch nicht so gut Hörenden!
Behinderungen bringt nun mal das Älterwerden mit sich, das müssen wir alle annehmen!
Ich weiß wovon ich spreche! Ich habe meine 95jährige Mutter hier bei mir im Haus und es ist nicht immer leicht! Auch sie hört seit längerer Zeit nicht mehr so gut, hat aber ein Hörgerät verweigert, weil sie Angst hat, damit nicht umgehen zu können. Da sie aber kaum mehr viel aus dem Haus geht, ist das nicht so problematisch. Meine Tochter und meine Enkelin, die beide viel bei mir sind, und natürlich auch ich haben uns einfach angewöhnt, sie beim Sprechen anzuschauen, bzw. laut und deutlich zu sprechen! Das heißt aber nicht, dass wir schreien. Besucher mache ich darauf aufmerksam, dasselbe zu tun, und es funktioniert recht gut. Da sie ihren eigenen Fernsehapparat in ihrem Zimmer hat, stört mich auch nicht, wenn sie ihn lauter aufdreht. All das ist nur eine Sache der Rücksichtnahme und natürlich des miteinander Umgehens!
Übrigens, meine Mutter ist erst vor einigen Monaten an beiden Augen operiert worden, also mit 94, damit ist auch dieses Handicap aus der Welt geschafft, so kann man einiges, was so im Alter auf einen zukommt, lösen!
Und an alle, die nicht mehr so gut hören: Alles muss man ohnehin nicht hören!!!
Liebe Grüße Monioma
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Liebe Monioma!
geschrieben von nnamttor44
ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Großvater sein Stetoskop nutzte, um zu hören, was die Menschen um ihn herum sagten. Dies Ding benutzte er über 20 Jahre lang! Wenn man heute weiß, dass - wie ich oben schon schrieb - Hörfähigkeit (Vogelstimmen, Wind, das Fröschequaken usw.) unwiederbringlich verloren geht, weil man seine vorhandenen Hörgeräte nicht trägt, finde ich es einfach nicht richtig, auf die Geräte zu verzichten. Allerdings würde ich meiner 90-jährigen Mutter auch nicht mehr zumuten, mit diesen Dingern umgehen zu lernen, wenn sie sich dagegen ansieht.
Mein Mann und mein Sohn haben es trotz inständigem Bitten nie akzeptiert, sich beim Reden mir zuzuwenden, langsamer und deutlich, nicht lauter zu sprechen, wenn sie mir etwas sagen wollten. Es ist so viel einfacher, die Frau oder Mutter nun einfach als dumm hinzustellen, wenn sie nicht versteht ...

Damit meine ich aber nicht Menschen, die so ein gesegnetes Alter haben, wie Deine Mutter! Es ist wichtig, dass die Angehörigen sich ihren schwerhörigen Familienmitgliedern wirklich zuwenden. Hat doch auch mit einfacher Höflichkeit zu tun, oder?
tilli
tilli
Mitglied

Sei so wie du bist
geschrieben von tilli
Ich bin so froh, dass du im ST so viele Freunde gefunden hast.
Wer dich nicht so akzeptiert wie du bist, den brauchst du auch nicht.
So erkennt man den wahren Charakter eines Menschen.
Es ist so schön von dir einen Blog zu lesen.
Viele Grüße Tilli
omasigi
omasigi
Mitglied

Liebe Ilse
geschrieben von omasigi
erst heute les ich Deinen Blog.
Ich staune sehr, dass es soviel Vorurteile gibt wenn jemanden nicht gut hoert.
Die Schwester meiner besten Schulfreundin war gehoerlos und konnte deswegen auch sehr schlecht sprechen.
Sie ging in eine gehoerlosen Schule. Wenncsie in den Ferien zu hause war, hat sie den gleichen Unfug wie wir mitgemacht.
Die damals benuetzte Zeichensprache ist mir heute noch eine Hilfe hier im fremden Land.
Du musst Dir nur sagen, die Menschen, die Dich nicht so aktzeptieren koennen sind es nicht wert sich mit ihnen zu beschaeftigen. Vielleicht manchmal schwer.
Noch einen schoenen Sonntag
gruessle
Sigrid

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