Digitale Fotografie Anno dazumal
Hallo Pummel, bist du das als Schwesternschülerin?
Hellblau das Kleid, die Kastenhaube.
Meine Schwesterntracht sah genauso aus. Und die Haube musste ganz genau
gefaltet sein. Nach dem Examen gab es dann eine andere.
LG Monika
Durch Zufa l- ich war sehr begeistert kam mir diese Postkarte in die Hände..
Man stelle sich vor: Ich 70 Jahre und diese Karte wurde von dem Bruder meines Großvaters an ihn gesendet. Mir wurde ganz warm ums Herz:
Wie schön! Wir waren schon öfters auf der Seiseralm
Ela
Wir lieben die Insel Mainau..
Ela
Meine Mutter, Jahrgang 1922. Geflüchtet aus dem Sudetenland. Die Flucht hat sie für ein ganzes Leben geprägt. Immer die Angst etwas zu verlieren.
Das, liebe Ela kenne ich auch von meinen Eltern. Die Flucht, der Verlust der Heimat hat beide tief geprägt, aber das ging damals wohl den meisten Menschen so. Hoffen wir, dass es niemals wieder zu solchen "Ereignissen" kommt. Am 3. September hätte mein Vater Geburtstag gehabt und gerade zur Zeit denke ich wieder oft an ihn, was er alles hat mitmachen müssen. Er war Jahrgang 1895 und musste schon als junger Mensch den 1. Weltkrieg erleben.
Das bin ich mit meinen Eltern in der Porta Nigra in Trier. Wir besuchten damals einen Bruder meines Vaters, der nach dem Krieg dort in der Gegend ansässig geworden ist.
LG
Roxanna
Das bin ich mit meinen Eltern in der Porta Nigra in Trier. Wir besuchten damals einen Bruder meines Vaters, der nach dem Krieg dort in der Gegend ansässig geworden ist.
LG
Roxanna
Danke, liebe Roxanna, für Dein Feedback.
Die Kriegsgeneration sprach nicht über diese Art von Vergangenheit. Vielleicht hatte das verbalisieren in den Erinnerungsinseln keinen Platz gehabt.
Diese Generation, sehr viel konnten, wollten aber nicht reden. Es sollte ausgelöscht werden, diese bösen Erinnerungen, um einen Neuanfang zu schaffen, ohne die prägenden Belastungen.
Als Kind habe ich es nicht verstanden. Je älter ich wurde, um so mehr verstehe ich.
Sehr viele Bücher über dieses Thema habe ich im Laufe meines Lebens gelesen und verstehe immer mehr. Geschichte war in meiner Schulzeit kein Thema. Hitler schon gar nicht.
Ich hatte u.a. einen Lehrer der
Schellackplatten von Hitlers Reden im Klassenzimmer aufgelegt hat. Man stelle sich vor....
Diesbezügliche Fragen wurden mir zu Hause nie beantwortet.
Ich musste also einen Weg finden, um „mein Wissen wollen“ stillen zu können
lieber Gruß, Ela
Es war aber ein Trugschluß, liebe Ela, dass nicht darüber reden und die Ereignisse sozusagen zu verdrängen, die Probleme verschwinden ließen. Sie wurden unbewußt auf die nächste und sogar noch übernächste Generation übertragen, weil die schlimmen Erlebnisse ja so nicht verarbeitet werden konnten. Darüber habe ich auch sehr viel gelesen. Man wußte es halt nicht besser, insofern kann ich schon verstehen, dass man lieber geschwiegen hat. Ich weiß nicht, ob du das Buch "Kriegsenkel" kennst. Da wird dieses Problem ziemlich genau beschrieben. Es gibt also sozusagen immer noch Nachwehen dieses Krieges, mit denen sich die nachfolgenden Generationen auseinandersetzen müssen.
Herzlichen Gruß
Roxanna
Herzlichen Gruß
Roxanna
RE: Anno dazumal
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Großeltern mit ihren 5 Kindern, aufgenommen um 1900.
Sie alle sind, bis auf meinen Vater und seine älteste Schwester, vor meiner Zeit gestorben.
Unten rechts mein Vater.
Gruß
Oberwind
Sie alle sind, bis auf meinen Vater und seine älteste Schwester, vor meiner Zeit gestorben.
Unten rechts mein Vater.
Gruß
Oberwind
Ja, ist mir bekannt, liebe Roxanna
Sabine Bode habe ich bei einem Vortrag bei uns in der Stadt erlebt.
Bücher sind gut, aber die wirklichen Helden habe ich gepflegt.
Es reicht sogar noch weiter: Unsere Kinder, auch unsere Enkel haben noch mit den Folgen zu kämpfen.
Danke wieder für Deinen Kommentar.
Ela