Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR

Diskussion historischer Ereignisse Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR

wandersmann
wandersmann
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Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von wandersmann

Vor 40 Jahren, am 26.August 1978, startete Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn zu seiner Weltraummission.
Ein Woche verbrachte er auf der sowjetischen Raumstation "Salut 6", führte dort Experimente durch, u.a. mit der im "Carl-Zeiss-Werk Jena" entwickelten "Multispektralkamera MKF6".
Noch heute bekommt der mittlerweile 81-jährige stapelweise Fanpost, die er auch alle beantwortet. Ich habe ihn vor einigen Jahren mal persönlich kennen gelernt, und kann nur den Hut ziehen über den so bescheidenen, freundlichen und bodenständigen Mensch, der er zeitlebens geblieben ist.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG damals schrieb:

"Der „erste richtige Deutsche“ werde erst zwei Jahre später ins All fliegen.

Damit war Ulf Merbold gemeint, der vom falschen zum richtigen Deutschen mutiert war.

Kalte Kriegsrhetorik, ersetzte schon damals den freien Journalismus.

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mir wäre es sowieso lieber, die würden alle unten bleiben!
Wir versauen den Kosmos und geben Milliarden dafür aus, während sie jammern, wie man wohl bald 8 Milliarden Menschen auf der Erde ernähren könne.

Wenn wir die Erde pflegen würden mit diesem Geld, wäre diese ängstliche Frage schnell erledigt.
Die Kosmonauten werden als Helden gefeiert, nur weil sie mit ungeheurem Aufwand die Erde umkreisen, wozu?  Diese Frage ist rein rhetorisch, muss niemand beantworten, außerdem kenn ich sie.

An alle Faktenjäger(innen): Und nein, ich habe zu dieser meiner Meinung keinen Link, es ist nur meine Meinung, die man vielleicht auch mal äußern darf ohne eine qualifizierte Institution oder Zeitung zu nennen.

Clematis


 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von schorsch

Wir vermüllen die Meere, wir vermüllen das All, wir vermüllen unser eigenes Hirn....

Und wenn der letzte Mensch unter dem Müll erstickt, wird er sich noch fragen: "Was haben wir wohl falsch gemacht?"!

Achtung: Das Laden geht laaaange. Aber es lohnt sich!

https://www.telem1.ch/35-show-aktuell/24307-episode-freitag-25-mai-2018/58587-segment-premiere-sektor-1-in-olten

Karls kühne Gassenschau.
 


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CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2018, 09:24:52

Clematis, ich möchte Dir eigentlich ein Herz geben, daß ich Dir zustimme -
ja, ich denke im Prinzip genauso, und trotzdem kann ich mich der
Sympathie und der Bewunderung für die wissenschaftliche Leistung
und  für die "Weltraumeroberer", vor allem für Alexander Gerst, nicht
verschließen.
C.S.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von Edita
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.08.2018, 10:06:41
.........
ja, ich denke im Prinzip genauso, und trotzdem kann ich mich der
Sympathie und der Bewunderung für die wissenschaftliche Leistung
und  für die "Weltraumeroberer",
vor allem für Alexander Gerst, nicht
verschließen.
C.S.
Und ...... den Erfindungen, die wir seither tagtäglich nutzen, möchte man sich denen noch entgegenstellen?

Edita
RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 16.08.2018, 19:55:55
[...]

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG damals schrieb:

"Der „erste richtige Deutsche“ werde erst zwei Jahre später ins All fliegen.
Damit war Ulf Merbold gemeint, der vom falschen zum richtigen Deutschen mutiert war.

Kalte Kriegsrhetorik, ersetzte schon damals den freien Journalismus.
und hast du einen link der zu dieser Aussage führt? Oder stand das so im "Neues Deutschland"?

det

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RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.08.2018, 10:06:41
Clematis, ich möchte Dir eigentlich ein Herz geben, daß ich Dir zustimme -
ja, ich denke im Prinzip genauso, und trotzdem kann ich mich der
Sympathie und der Bewunderung für die wissenschaftliche Leistung
und  für die "Weltraumeroberer", vor allem für Alexander Gerst, nicht
verschließen.
C.S.
Na ja, die bewunderungswürdige Wissenschaft könnte ja - ausser zum Mars fliegen können - auch ihren Dreck wieder einsammeln.
Jetzt, nachdem sie Angst bekommt, dass ihre teuren Flugkörper beschädigt werden könnten, wenn sie mit  ihrem Abfall kollidieren, wird an sowas wie an einen Staubsauger gedacht.

Wenn sie DAS machen, hab auch ich allen Respekt.
"Weltraumeroberer" brauch ich nicht, ich hab Respekt vor jedem Gärtner, der an Bienen denkt.

Clematis



 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2018, 12:09:28
[...]

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG damals schrieb:

"Der „erste richtige Deutsche“ werde erst zwei Jahre später ins All fliegen.
Damit war Ulf Merbold gemeint, der vom falschen zum richtigen Deutschen mutiert war.

Kalte Kriegsrhetorik, ersetzte schon damals den freien Journalismus.
und hast du einen link der zu dieser Aussage führt? Oder stand das so im "Neues Deutschland"?

det
Nee - Det, den Link gibt es, die SZ zitiert sich am 17.5.2010 sogar selber von damals, hoffentlich auch mit genügend Schamgefühl!

Der Sachse, der den Westen überholte

Edita
RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 17.08.2018, 14:36:33

Danke für den link. ich muß gestehen, daß ich der Süddeutschen soviel Dummheit einfach nicht zugetraut habe.

det

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2018, 11:48:38

@ mausschubser

Einen link zu diesem herablassenden Kommentar der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG hat Dir edita ja schon nachgeschoben, hier mal noch ein Beitrag der ZEIT von dieser Woche:

Warum Sigmund Jähn kein Held ist

Sowohl Interview als auch der Beitrag an sich sind in einer Form geführt worden, wie man sie gerade in der OST-WEST-Thematik nicht allzu oft vorfindet.
DIE ZEIT stellt eben auch Fragen danach, weshalb Sigmund Jähn weder an seinem 80-Geburtstag, noch zum 40. Jahrestag seines Fluges irgendeine Ehrung oder Würdigung seitens der Regierung oder des Verteidigungsministeriums erfahren durfte. Weshalb ihn im Osten jeder kennt, er im Westen aber tot geschwiegen wird. Sigmund Jähn steht als Beispiel für eine Kultur des Auslöschens und Verdrängens des gelebten Lebens Ostdeutscher. 


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