Gesundheit Arztbesuch

olga64
olga64
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Re: Arztbesuche
geschrieben von olga64
als Antwort auf hans10sin_fru vom 11.02.2010, 00:40:05

[/indent]Absolut richtig!
Und neben der Rechnung sollte man als Privatpatient - sofern man dazu in der Lage ist - gleichsam auch die ggf. angebotenen Untersuchungen/Therapien prüfen... sind die notwendig oder soll sich da nur ein neues Gerät o.ä. amortisieren?

Jedoch sollte diese Möglichkeit (des Prüfens) auch den Kassenpatienten eingeräumt werden. Da würde viel Geld gespart. Selbst, wenn nicht alle Kassenpatienten die Rechnung verstehen und doch das meiste durchwinken, es würde noch genug anderes übrig bleiben, was abgerechnet und nicht erbracht wurde.

Doch so lange die Mehrzahl der Patienten als Kassenpatienten nie eine Abrechnung zu Gesicht bekommen, bleibt genug Raum für Abrechnungsmißbrauch - und damit fälschlich hohen Kosten für die KK. [indent]


[/quote]

Untersuchungen/Therapien im Vorfeld zu prüfen, ist für einen Laien (= Nicht-Mediziner) praktisch unmöglich. Was man prüfen kann, sind z.B. Doppeluntersuchungen, die an uns Privatpatienten pro ärztlicher Fachrichtung gerne empfohlen werden. Aber ich kann ja Nein sagen....
Ob dies wirklich so eine gute Idee ist, wenn 170 gesetzliche Krankenkassen an die Vielzahl der Patienten die Rechnungen vorher zur Prüfung senden? Dies dürfte eine gewaltige Bürokratie in Kraft setzen, die Personal und Geld kostet (und wodurch dann die Prämien steigen werden). Ausserdem würde dasMahnverfahren und Inkasso-Beitreibungen ebenfalls gewaltig werden - es ist ja nicht klar, ob und wann die Empfänger dieser Rechnungen diese überhaupt bezahlen.
Und dann - pardon - gibt es ja viele Patienten, die schon Probleme mit "Rechnen" haben - also dann wieder Rückfragen usw.
Ich denke, dazu wird es nie kommen - aber nicht in erster Linie, um Patienten zu entmündigen - der Aufwand ist zu gewaltig und eine Einsparung als Effekt ist sehr, sehr zweifelhaft. Olga
rolf †
rolf †
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Re: Arztbesuche
geschrieben von rolf †
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2010, 14:52:55
Die GKK versenden keine Rechnungen, sie bekommen nicht mal welche.
Die Abrechnung der Kassenleistungen erfolgt über die KV, an die die Ärzte ihre Abrechnungen schicken.
Diese Abrechnungen (Lieferscheine, Leistunglisten) könnte vom Arzt dem Patienten zur Prüfung und evtl. Unterschrift vorgelegt oder als Kopie zugeschickt werden.
olga64
olga64
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Re: Arztbesuche
geschrieben von olga64
als Antwort auf rolf † vom 11.02.2010, 15:47:25
...mit gigantischem, bürokratischen Aufwand.
Ausserdem dürften die gierigen Ärzte dagegen sein,da sie dann ja länger auf ihr Geld warten müssen und den Zweit-Porsche vermutlich erst im nächsten Jahr kaufen können. Olga

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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Arztbesuche
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eleonore vom 10.02.2010, 11:39:54
Die 18 Besuche pro Jahr und Patienten können sich sehr unterschiedlich zusammensetzen.

Z.B. bei einem Sportunfall: Fuß verstaucht erfolgt der Besuch beim
Hausarzt, der überweist zum
Röntgenarzt mit Befund wieder zum
Hausarzt, der überweist zum Orthopeden.

z. B. Augenuntersuchung
Besuch beim
Hausarzt mit Überweisung zum
Augenarzt

Zusammen sind das insgesamt 5 Besuche in einem Quartal.

Also liegt das nicht nur am eingebildeten Kranken, sondern auch an unserenm Gesundheitssystem

heinzdieter

eko
eko
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Re: Arztbesuche
geschrieben von eko
als Antwort auf hans10sin_fru vom 11.02.2010, 00:40:05
Jedoch sollte diese Möglichkeit (des Prüfens) auch den Kassenpatienten eingeräumt werden.[/b] Da würde viel Geld gespart. Selbst, wenn nicht alle Kassenpatienten die Rechnung verstehen und doch das meiste durchwinken, es würde noch genug anderes übrig bleiben, was abgerechnet und nicht erbracht wurde.

Doch so lange die Mehrzahl der Patienten als Kassenpatienten nie eine Abrechnung zu Gesicht bekommen, bleibt genug Raum für Abrechnungsmißbrauch - und damit fälschlich hohen Kosten für die KK.

geschrieben von hans10sin_fru
[b



Ich als erzwungenermaßen Privatpatient hätte absolut nix dagegen, wenn auch Kassenpatienten Arztrechnungen ausgestellt würden.

Allerdings: Da täte den Kassenpatienten so passen, nur prüfen, was sie letztlich doch nicht verstehen, weil es im Ärztelatein geschrieben ist.

Nein, wenn schon, dann sollte, genau wie der Privatpatient auch, der Kassenpatient die Rechnung an den Arzt bezahlen müssen und dann anschließend zur Rückerstattung seine Rechnungen bei seiner Krankenkasse einreichen müssen.

Das ist nämlich der Weg des Privatpatienten!

Und wenn dann, wie in meinem Fall vor einem Jahr, zwei Krankenhausaufenthalte, eine Operation (Stent ins Herzkranzgefäß) mit anschließender Reha anstehen und plötzlich flattern einem dann Rechnungen über mehrere tausend Euros ins Haus, dann sieht die Situation der privat Versicherten gar nicht mehr so beneidenswert aus.

Der Kassenpatient muss sich um nix kümmern, muss kein Geld für Rechnungen und Rezepte vorhalten. Er geht zu seinem Arzt, meckert, weil er 10 Euronen pro Quartal blechen muss......und neidet den Privaten ihre angebliche Besserbehandlung.

So ist die Realität!
hans10sin_fru
hans10sin_fru
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Re: Arztbesuche
geschrieben von hans10sin_fru
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2010, 14:52:55
Untersuchungen/Therapien im Vorfeld zu prüfen, ist für einen Laien (= Nicht-Mediziner) praktisch unmöglich.


Ja, stimmt. Da bin ich vielleicht in meinem Eifer etwas übers Ziel hinaus geschossen. Ich verfolg(t)e vielmehr die Idee, daß vom Patienten einfach gegengezeichnet werden müßte, was an Behandlungen vorgenommen wurde. Und eine Untersuchung (Blut, Ultraschall ...), die nicht stattgefunden hat, wird auch der fachl. nicht qualifizierte Laie als Patient bemerken können.

So ging es mir einmal, als ich in D-ld. beim Arzt war und anschließend die Rechnung per Post bekam. Damit, daß ich die Sache nicht einfach kommentarlos an den (Auslands-)Versicherer weiterleite, hatte wohl niemand gerechnet, denn es waren die absurdesten Untersuchungen u. Beratungen aufgeführt worden. Wirklich dreist! Meine Versicherung hätte das sicher bezahlt, denn sie konnte ja nicht wissen, daß das alles nicht stattfand. Doch ich zog es vor, den 'Ausführungen' des Arztes schriftl. zu widersprechen u. den Betrag schuldig zu bleiben. Die Rechnung wurde dann tatsächlich nicht mehr angemahnt.

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Arztbesuche
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf heinzdieter vom 11.02.2010, 16:56:10
zitat heinzdieter: "Die 18 Besuche pro Jahr und Patienten können sich sehr unterschiedlich zusammensetzen."

Da versaue ich die Statistik aber extremst - ich war seit 1997 erst einmal beim Arzt: wegen einer von mir diagnostizierten "Lungenentzündung", die sich dann aber als Rippenprellung beim zu Bett gehen, nach einer Feier mit zu viel Obstler herausstellte.

hans10sin_fru
hans10sin_fru
Mitglied

Re: Arztbesuche
geschrieben von hans10sin_fru
als Antwort auf eleonore vom 10.02.2010, 11:39:54
Ich plädiere genau genommen doch ausschließlich für das altchinesische System, wenn ich's mir recht bedenke:

Man bezahlt den Arzt nur, so lange man gesund ist.


Das hätte dann sicherlich bei Arzt / Krankenkasse einen regelrechten Motivationsschub zur Folge, wirklich die Gesundheit wieder herzustellen (so möglich).

Jetzt, während es umgekehrt ist, kann doch nur an der Krankheit verdient werden. Welchen Vorteil (außer vielleicht ein wenig Prestige) hätte ein Arzt von völliger Heilung/Gesundung?
walter4
walter4
Mitglied

Re: Arztbesuche
geschrieben von walter4
als Antwort auf dutchweepee vom 12.02.2010, 03:09:05

Da versaue ich die Statistik aber extremst - ich war seit 1997 erst einmal beim Arzt: wegen einer von mir diagnostizierten "Lungenentzündung", die sich dann aber als Rippenprellung beim zu Bett gehen, nach einer Feier mit zu viel Obstler herausstellte.


In 13 Jahren nur einmal beim Arzt - hmm. Das finde ich mehr als heroisch. Mein Vater war auch so einer wie du. Nie beim Arzt bis er einfach so umfiel, weil er eine schwere Herzerkrankung hatte.

Ab 35. Lebensjahr alle 2 Jahre ein Checkup ist schon sinnvoll und wird in Deutschland allgemein empfohlen.

Sehr viel Geld hingegen könnte das Gesundheitswesen sparen, wenn es für Dauerpatienten Packungen mit 365 Tabletten gäbe, z.B. bei Blutdruckmitteln. Das würde bei Millionen von Patienten 3 Arztbesuche im Jahr überflüssig machen.

multifit
multifit
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Re: Arztbesuche
geschrieben von multifit
als Antwort auf baerliner vom 11.02.2010, 12:25:33


TACH Baerliner,

ich kenne mich mit dem "Beamtendeutsch" nicht aus, daher
bin ich heute um 13.00 h. bei meinem Freund, er ist Bevollmächtigter
der BFA. Hier nur zur Info:

Hier ein Auszug, welchen ich vorgestern erhalten habe:
a)"Sofern Sie Ihre bisherigen künstlerische/publizistische Berufstätigkeit
auch während des Rentenbezuges fortsetzen, bleibt es bei der Versicherungs-
und Beitragspflicht in der Kranken- und Pflegeversicherung nach dem KSVG.
Sie werden in diesem Fall zu Versicherungsbeiträgen sowohl aufgrund Ihrer
Rente als auch aufgrund Ihres Erwerbseinkommens herangezogen."
DIES IST DER FALL.

b) "Sollten Sie dagegen Ihre Tätigkeit mit Beginn der Rente beendet oder soweit
eingeschränkt haben, dass nicht mehr von einer Erwerbstätigkeit neben der
Rente ausgegangen werden kann, brauchen Sie keine Kranken-und Pflegegeld-
versicherungsbeiträge mehr an die Künstlersozialkasse zu zahlen."
Dies ist jedoch NICHT der Fall, da ich weiter tätig bin.

Gruß
MULTI

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