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Gesundheit Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose

Volker59
Volker59
Mitglied

Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von Volker59
Hallo liebe Leute,

mein Name ist Volker und ich würde gerne mit euch ein paar Erfahrungen zum Thema Kniegelenksarthrose austauschen.
Persönlich leide ich schon seit einiger Zeit unter dieser Krankheit. Festgestellt wurde es, als ich bei einer Routineuntersuchung meine immer häufiger auftretenden Schmerzen im Kniegelenk erwähnte. Das Unheil nahm also seinen Lauf...
Zuerst versuchte ich es mit Krankengymanstik, mache ich bis heute noch. Ziel ist es, die Muskulatur zu stärken. Ich mache täglich meine Übungen, die mir der Therapeut gezeigt hat und bin auch sonst nicht gerade träge oder faul. Früher habe ich aktiv Fussball gespielt und würde mich generell als sportlich bezeichnen.
Allerdings kriege ich die Schmerzen mit physiotherapeutischen Übungen nicht in den Griff.
Mein Arzt hat mir nun Injektionen mit Hyaluronsäure ans Herz gelegt. Dabei wird ein Mittel names Hyalart ins Gelenk gespritzt. Das ganze im Wochenturnus mehrere Male. Die Hyaluronsäure soll den Abbau der Knorpelmasse im Gelenk hemmen, da der Schmerz ja durch die direkte Reibung der Knochen aneinander ausgelöst wird.
Ich bin ein skeptischer Mensch von Natur aus, deswegen meine Frage:
Kann mir jemand von seinen Erfahrungen mit Hyaluronsäure berichten? Lindern diese Injektionen wirklich den Schmerz? Bestehen eventuell Nebenwirkungen, von denen ich wissen sollte? Fragen über Fragen, wie ihr seht:)...

Ich freue mich über jede Rückmeldung und grüße euch alle ganz herzlich

Volker
peter25
peter25
Mitglied

Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von peter25
als Antwort auf Volker59 vom 11.11.2010, 14:18:27
Zwischenfrage:

werden die Kosten der Injektion von der KK bezahlt oder mußt Du die Behandlung selber bezahlen.

Ist der behandelte Arzt ein Orthopäde?
Volker59
Volker59
Mitglied

Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von Volker59
als Antwort auf peter25 vom 11.11.2010, 15:00:56
Hallo Peter,

der behandelnde Arzt ist ein Orthopäde, ja.

Das Präparat inkl. der Spritzen muss man wohl leider selbst zahlen. Ist auch nicht ganz günstig, wie ich mir sagen gelassen hab.

Aber angeblich sollen sie sehr schmerzlindernd wirken, was für mich schon mal ein enormer Fortschritt wäre...

Viele Grüße

Volker

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bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Volker59 vom 11.11.2010, 16:29:17
tja volker,

da ist schwer raten und ich möche keine üble Nachrede hier los lassen, dass Geschäftsinteressen vor dem Wohl des Patienten stehen könnten.

Ich selbst hatte schwere Kniearthrose, habe auch eine Arthroskopie vornehmen lassen und mein Operateur meinte, er würde mir dringend ein neues Knie anraten. Es wurde mal ein Termin für die Op 5 Monate später vereinbart. Ich bekam auch mehrmals eine Spritze ins Knie in dieser Zeit, allerdings habe ich keine Ahnung, wie die Substanz heißt, die mir eingespritzt wurde, jedenfalls konnte ich die Zeit relativ schmerzfrei überstehen und habe dies auch in einem Telefonat mitgeteilt. "Ach mir geht es gut, muss ich die OP machen lassen"? Mein Operateur meinte, ich könne auch einen Tag vor Operationstermin die Op absagen, aber er würde es mir nicht empfehlen. Auf Dauer kommt man mit diesen Spritzen nicht durch, denn die fehlende Knorpelmasse wird dadurch nicht ersetzt, die Abnutzung geht immer weiter und die fast unerträglichen Schmerzen werden wieder kommen und dann geht die gleiche Prozedur wieder von vorne los - Untersuchungen, Termine, Wartezeit etc. Diese Aussage hat mich überzeugt und ich habe mir das künstliche Knie zum vereinbarten Termin einsetzen lassen. Im Nachhinein gesehen habe ich mir geschworen, sollte bei einem anderen Gelenk eben die gleich schmerzhafte Situation eintreten, keinen Moment länger als notwendig die Schmerzen zu ertragen. Denn mit dem künstlichen Kniegelenk geht es mir sooooooo spitzenmässig.

bongoline
silhouette
silhouette
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Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Volker59 vom 11.11.2010, 16:29:17
Volker, ich gebe dir einen Tipp:
Ich habe mir vor längerer Zeit die Knie beim Abstieg von hohen Alpengipfeln ruiniert. Hyaluron gibt es in verschiedenen Spritzen. Die Anwendung birgt ein kleines statistisches Infektionsrisiko.Mir hat das Zeugs immer nur ein bisschen und nur kurzzeitig geholfen, nach der sog. "Korpeltoilette", das ist eine minimalinvasive OP, bei der das ausgefranste Gewebe entfernt wird, war es aus mit dem langen Joggen.

Verlege dich aufs Radfahren, es wirkt besser als alles andere. Für den Anfang täglich 15 Minuten, langsam steigern, anfangs mit dem Widerstand vorsichtig sein, nie gegen Schmerzen anstrampeln. Und gib einfach die Sportarten auf, die die Knie belasten. Im Winter ein Ergometer, gegenüber von einem Fernseher aufgestellt, oder ein Abo im Fitness-Studio, und dein Kreislauf freut sich außerdem.

Das Ziel, die Korpelmasse durch sog. Gelenkschmiere, nämlich Flüssigkeit, zu ersetzen, wird damit optimal erreicht. Vielleicht musst du auch mal diese kleine OP machen lassen, dann ist vorläufig Ruhe im Karton.
Baeke
Baeke
Mitglied

Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von Baeke
als Antwort auf bongoline vom 11.11.2010, 16:50:03

Hallo bongoline und hallo Volker,

seit 8 Wochen habe ich die Arthrose im Knie, ist durch Röntgen festgestellt worden.
Die Schmerzen sind fies.

Ich nehme Glucosamin, 1500 mg am Tag. Bekannt ist DONA, (nicht ganz billig, 50 Euro für 30 Tage) es gibt aber auch andere Marken.
Nachts mache ich mir einen Umschlag mit Enelbin Paste, wirkt schmerzlindernd.
Glucosamin soll 3 Monate genommen werden, baut die Knorpelmasse auf. Mir geht es etwas besser nach 1 Monat.

Über Hyaluron habe ich mit meinem Orthopäden gesprochen. 5 Spritzen kosten 250.- Euro,
es ist aber nicht gesagt, das man um eine OP, neues Kniegelenk, herumkommt.
Hyaluron gibt es auch in Kapseln, sind günstiger.

Volker sie mal im Internet nach und mach Dich da schlau mit den Spritzen und Kapseln.

Baeke

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bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Baeke vom 11.11.2010, 18:59:45
baeke,

ich muss jetzt so schmunzeln. Ich habe in meiner Apotheke auch mal nach DONA gefragt und ausser einem mitleidigen Lächeln und der Frage, wen willst denn füttern, hab ich nichts erreicht.

auch mir wurde gesagt, das "kann" zeitweilig helfen und wie oft liest man bei so div. Mittelchen, die sehr teuer sind, das Wort "kann".

Was mir gut getan hat, sind Quarkwickel, die die Hitze nehmen und die Entzündung etwas einbremsen. Aber auch das kann die Knorpelmasse nicht aufbauen.

wie gesagt, ich fühle mich mit meinem Knie so sauwohl, alle Schmerzen weg und wenn ich auch anfangs so gelaufen bin, wie es das Knie von mir verlangt hat, so ist es heute so, dass das Knie das tut, was ich will

bongoline

silhouette
silhouette
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Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von silhouette
als Antwort auf bongoline vom 11.11.2010, 19:06:33
Die Palette der heutigen Möglichkeiten ist noch lange nicht zu Ende. Der Gelenksersatz ist die letzte Möglichkeit, wenn gar nichts mehr geht.

Ich habe ihn nicht gebraucht, zum Glück.

Inzwischen werden Knorpel auch aus adulten Stammzellen gezüchtet. Und akute Gelenkreizungen kann man leicht und sicher mit Ibuprofen schmerzfrei kriegen. Wer nicht gerne schluckt, lasse sich Zäpfchen verschreiben. Nur abends anwenden, macht fahruntüchtig, und zwar im Kopf, falls das jemand missverstehen will.
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
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Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 11.11.2010, 20:32:22



silhouette

du hast ja nicht
"verkehrsuntüchtig" geschrieben,

wer sollte da
"fahruntüchtig"
missverstehen
silhouette
silhouette
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Re: Erfahrungen bei Kniegelenksarthrose
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.11.2010, 21:17:06
Oh gudrun,
ist das kompliziert Dann hätte ich "straßenverkehrsuntüchtig" schreiben müssen, um in diesem Forum vor Querschüssen ganz sicher zu sein. g*

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