Gesundheit Keiner will darüber reden

ich tu es trotzdem.
Ich bin 75, meine Zähne, ein historisches Museum verschiedener Techniken und Erhaltungs-Zustände, werden lückenhafter.
Natürlich gibt es auch 90-jährige, die noch alle 32 Zähne haben und auch jeder von uns hat seine eigene Philosophie, jeder hat tapfere Bekannte oder stellen selbst ein Vorbild dar für die richtige erfolgreiche Gebiss-Strategie.
Jeder Zahnarzt erzählt was anderes, alle haben auch ohne mich genügend zu tun und wollen Geld verdienen, natürlich auch wirklich helfen.
Ich habe nun, wieder mal, einen Kerl gezogen bekommen, fürchte, dass es nun ein oder mehrere Implantate setzen. Ich mag aber nicht (mehr), meine Eltern sind an schrumpfender Zahnzahl nicht unglücklich geworden.
Wer hat Lust, seine Erfahrungen, Meinungen, mitzuteilen, von mir aus auch per PN. Nicht vergessen ich bin 75, warum soll ich meinen Mund nochmal aufrüsten, mit vielen vielen Zwischenschritten, für vielleicht zu lange Zahnlebensdauer?

Aus akutem Anlass habe ich mich gerade mit diesem Thema befasst
und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Implantat für mich nicht in Frage kommt.
Im neuen Heft der Stiftung Warentest ist ein großer Artikel über Implantate.
Man wird viel zu wenig aufgeklärt - so auch ich. In meinem Alter (60) bildet sich der Kiefer zurück - es muss ein Knochenaufbau gemacht werden. Es gibt 3 verschiedene Materialien. Eigener Knochen - Rinderknochen oder künstliches Material. Nicht immer wird es vertragen und es dauert "ewig", bis man wieder die normalen Zähne benutzten kann - wenn überhaupt. Ein Implantat hält im Schnitt 10 Jahre - es wird einem aber immer suggeriert, dass es für die Ewigkeit angelegt ist - das stimmt laut Test nicht.
Ich habe mich für einen anderen Zahnersatz entschlossen. Es ist eine Art "Druckknopfverfahren" - leider weiss ich nicht, wie man dazu sagt. Meine eigenen Zähne bleiben und das künstliche Gebiss kann erweitert werden.
Es ist kein Bügel im Gaumen - das war mir wichtig. So, das war ein Roman - doch ich hoffe, dass er hilfreich ist?

danke, in 35 Minuten bereits 28 Zugriffe.

.... und was schließt du daraus, Heigl???

Die Überschrift gibt ja nicht das Thema preis
Aber neugierig san mer halt, gell?

Das Thema ist interessant, GottseiDank betrifft es mich nicht (noch nicht )

Bin gespannt auf diverse Erfahrungsberichte.

Caya

Nicht vergessen ich bin 75, warum soll ich meinen Mund nochmal aufrüsten, mit vielen vielen Zwischenschritten, für vielleicht zu lange Zahnlebensdauer?

Diese Diskussion haben wir mit meiner Schwiegermutter (89). Wir sagen "Es lohnt sich immer"! Man darf sich nicht aufgeben.

Karl

ja, Karl, diese Meinung kenn ich auch, auch die ist berechtigt!

Hallo heigl,

ich habe vor 3 Jahren zwei uralte, brüchig gewordene Brücken durch Implantate ersetzen lassen und bin mit dem Ergebnis hochzufrieden. Ich persönlich würde festen Zahnersatz immer einer prothetischen Versorgung vorziehen und auch wieder Implantate wählen - unabhängig vom Alter!
Da die Versorgung mit Implantaten leider etwas zeitaufwändig ist, würde ich mich zukünftig aber stärker an der initialen Planung beteiligen, als ich es damals getan habe. Die Behandlungsdauer wäre in meinem Fall bei besserer Planung nämlich sehr viel kürzer gewesen.

Alles Gute und Gruß,
Ursula

Mit diesem Thema befasse ich mich auch gerade, momentan hab ich
so ein Teil mit Klammern drin (die Backenzähne) kann ich rausnehmen zum säubern, das wird gehalten durch eine kleine Schiene entlang der Zahnreihe innen.
Nun dachte ich, ich lasse mir auch so ein Teil machen das man immer
wieder draufstecken kann bis der letzte Zahn weg ist.
Habe mir einen Kostenvoranschlag machen lassen, der kam auf ca 8300,- €,
davon hätte die KK ca 2000.- bezahlt meine Versicherung,einen Teil und
ca 4000,- wären für mich drin gewesen. Evtl. hieß es, kann sich das noch erhöhen. Es müßten die 7 vordere Kronen entfernt werden und da ist ja auch möglich dass die Zahnreste gleich abbrechen. Also ich habs nicht machen lassen u.a. auch weil ich einfach die Summe nicht habe. Da kam ja mal eine Sendung im TV, wo die Leute in die Schuldenfalle rutschten weil immer noch etwas dazu kam.
Nun hoffe ich mal das die Klammern noch eine Weile halten werde ja nächstes Jahr auch 75. Sollte noch zur Vorsorge dieses Jahr wegen dem Stempel für die regelmäßige Vorsorge, hab aber Angst wenn die an meinen Kronen rum schleifen, das da wieder mal ein paar rausgehen, die man dann wieder eingipsen muß.
Das war jetzt mein Roman, naja aber so ists eben.
Gitti

danke, jeder Fall liegt anders, klar, es geht ja nicht um einen Nussknacker, der nur eine einzige Klappe hat, die auf und zu macht, sondern um ein hochkomplexes Instrumentarium, wo jeder eine andere Grundausrüstung von der Natur mitbekommen hat, die dann verschiedenes mitgemacht hat.
Ich hab zum Beispiel "schön" krumme Wurzeln, auch so eine Variante, die keine Freude macht.

Offensichtlich ist es wirklich ein Tabu Thema oder alle
die hier lesen haben damit keine Probleme und noch alle Zähne
perfekt.... grins!!
Gitti