Gesundheit Kreislauf

nixe44
nixe44
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Re: Kreislauf
geschrieben von nixe44
als Antwort auf Gerd48 vom 22.04.2013, 07:49:22
Ich liege auf dem Sofa und merke, dass so langsam mein linker Arm "einschläft". Gut, ich hatte ihn schlecht "gelager". Das wird schon wieder und setzte mich auf, um den Arm normal zu lagern. Doch da wurde mein linker Mundwinkel taub.


ein tauber, schiefer Mundwinkel kann viele Ursachen haben... ich konnte darauf warten, hatte es alle 4 Wochen...
nicht vom vielen quasseln, nein einfach so...

meine Hausärztin wurde von mir informiert... das Ende vom Lied, sie verschrieb mir neue Medikamente...
ein erneuter tauber und schiefer Mundwinkel ereilte mich während der Sprechstundenzeit meiner Ärztin... also nix wie hin in die Arztpraxis...
mein Doc telefonierte sofort mit einer Neurologin und schilderte den Fall...
nicht sofort, sondern ein Tag später konnte ich die Praxis aufsuchen...

Hirnströme messen ergab keinen ausreichenden Befund, doch ich bekam eine ÜW zum CT... nicht sofort, sondern 14 Tage später...
warum auch schneller, mein Mund war ja wieder in Ordnung...

man sagte mir nach der Befundung... ich hätte leichte Durchblutungsstörungen im Kopf, sei sehr gut medikamentös eingestellt... es wäre nichts weiter zu veranlassen...

seitdem ich ASS 100 einnehme, habe ich nie wieder einen tauben, schiefen Mundwinkel bekommen...

nixe
ancienne
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Re: Kreislauf
geschrieben von ancienne
Ich wundere mich hier nur.

Sowohl bei meiner Schwester, die mit Sprechstörungen in die Notfallambulanz ging und bei der sofort auf Schlaganfall untersucht wurde (was sich nicht bestätigte), als auch bei meinem Mann, bei dem ich bei Herzschmerzen und Luftnot den Rettungswagen rief (schwerer Hinterwandinfarkt) wäre weiteres Abwarten und ein Gang zum Hausarzt fatal gewesen, bei meinem Mann sogar tödlich.
Es steht doch überall, dass man in solchen Fällen sofort den Notarzt rufen muss.

LG, ancienne
Re: Kreislauf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ancienne vom 23.04.2013, 08:13:53
Genau deswegen war ich ja so empört, weil da wirklich jede Minute zählt.
Der Hausarzt weiß das ganz sicher auch, aber er kennt auch sicher Gerd.
So konnte er abschätzen. Trotzdem halte ich sein Verhalten für grenzwertig.

Damit sich jeder Lesende hier ein Bild machen kann.[/url]
[u]In diesen Fällen ist Alarmstufe rot, und Mensch muss was unternehmen.


Endet heutzutage meistens in einer 'Einstellung' der Blut-Druck-Werte.
Beta-Blocker, Aspirin, Insulin, ...
Einstellung: so viel wie nötig und so wenig wie möglich von den Medikamenten.
Alternative wäre Schlaganfall oder Exitus.

Das Tückische dabei ist, dass ein solches Verhalten sehr schleichend sich über die Jahre ansammelt. Mensch fühlt sich fit und sauwohl.
Vielleicht wird ein Druck im Kopf oder dumpfe Kopfschmerzen
-manchmal auch Müdigkeit oder gar Aggressivität- bemerkt, was aber nicht beachtet wird.
Bis es plötzlich in Sekunden zum Knall kommt.
Auch dann wird nicht immer was unternommen; ging ja vorbei, also alles gut. FALSCH! Es war die deutlichste Warnung, die der Körper geben kann.

Zeiten und Methoden ändern sich.
Vor 200 Jahren wurde man hier im Spessart überfallen, heute kann man dort unbesorgt spazieren gehen.
Vor gar nicht langer Zeit trat Mensch mit 30 Jahren ab.
Für die Zeit war der Körper (Zähne, Knochen) ausgelegt.
Heute werden wir dreimal so alt.
Da ist es absolut keine Schande, Medikamente zu nehmen.

Und es ist erst recht keine Schande, sich jährlich mal genau prüfen zu lassen. Es zeugt mMn von Dummheit oder Gleichgültigkeit, das -auch mit Sicht auf die Angehörigen- nicht zu machen, oder gar zu stolz dazu zu sein.
Nur - man muss es selber anstoßen und machen, der Hausarzt hält seine Füße still. Und zB die DAK (wie geschrieben) bietet ein besonderes Programm dafür an (kostenlos); aber auch darum muss man sich selber kümmern, rechtzeitig.

Bei Gerd kommt noch erschwerend hinzu, dass er trockener Alkoholiker ist (noch mal: davor ziehe ich den Hut). Er akkumuliert also ein paar Schwierigkeiten, die ihn ausschalten könnten.

Hier im Hochhaus (Eigentumswohnungen) leben mittlerweile betagte Menschen, die sich die Wohungen in jungen Jahren kauften; da kriegt man manches hautnah mit. Mir ist hier auch mal jemand in die Arme gesunken. Da war der Notarzt aber schnell am Ort. Folglich beschäftigt man sich halt dann auch mit dem Thema.
Aber nicht, daß jetzt jemand auf die Idee kommt, ich wäre ein DocMed, und ich hätte deren Weisheit gepachtet.

Ich hoffe auf Antwort von Gerd.

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ancienne
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Re: Kreislauf
geschrieben von ancienne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.04.2013, 11:57:18
Du hast Recht! In solchen Fällen geht es um Minuten, und es ist besser, der Notarzt kommt einmal umsonst als gar nicht; das wird auch immer wieder von den Ärzten bestätigt.
Der im Krankenhaus behandelnde Arzt meines Mannes sagte mir, dass nur mein schnelles und sofortiges Eingreifen ihm das Leben gerettet hat.
Er hat inzwischen einen Stent gesetzt bekommen, da die Hauptarterie in der Herzhinterwand zu war. Natürlich Marcumar und regelmäßige Kontrolle.
olga64
olga64
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Re: Kreislauf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gerd48 vom 22.04.2013, 07:49:22
Ab einem gewissen Alter sollte jeder die Notruf-Nummer stets parat haben. Sie ist ja mittlerweile vereinheitlicht und kann auch auf dem Handy gespeichert werden.
Das Problem, das hier geschildert wurde, liegt aber sicher nicht an der Ärztin (sondern dem Arzt). Diese machen ja nie die Termine mit den Patienten aus. Auch ich erlebte es bei der Internistin meines Vertrauens, die nach meinen ERfahrungen sehr gut und vertrauensvoll arbeitet, dass deren Sprechstundenhilfe so ziemlich alles kaputt machte, was zwischen Arzt und Patient aufgebaut wurde. Ich erzählte der Ärztin von dem frechen, unmöglichen Verhalten ihrer Mitarbeiterin. Ich war vermutlich nicht die einzige, die sich hier brüskiert fühlte - es dauerte nicht lange und diese "Praxis-Managerin" - so nennen die sich heute - war weg und nicht wieder gesehen. Jetzt gibt es eine sehr nette, professionelle, die auch schnell hilft mit Terminen, wenn es nötig erscheint. Olga
Gerd48
Gerd48
Mitglied

Re: Kreislauf
geschrieben von Gerd48
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2013, 16:15:48
Nun macht mal alle S T O P!


Das war doch gar nicht so schlimm, wie sich das anhöhrt oder liest. Ich lebe doch noch

Klar hätte ich den Notarzt konsultieren sollen - aber eine einfache Überweisung ÜBER den Notarzt ins KH ging doch auch. War da eben etwas länger unterwegs, habe aber auch mein Bett und Medizin sowie Essen und Aufenthaltsmöglichkeit bekommen. Dabei stellte sich im Nachhinein bei den Untersuchungen heraus, dass alles gar nicht schlimm war (für mich!). Ich bin doch nach den Untersuchungen der Ärzte gesund, wie ein Fisch im Wasser. Mir gehts auch wieder fidel.
Seit 22.4. war ich im KH und bin seit 25.04. schon wieder zu Hause - mit "Kopfstand" (total untersucht von oben bis unten) und allem Möglichen Untersuchungen. Bin froh, dass es nicht mehr wurde.

Also, bis bald wieder mal und ein schönes Wochenende allen.

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olga64
olga64
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Re: Kreislauf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gerd48 vom 26.04.2013, 13:37:02
Ach so - dann war das wohl nur das berühmte Arzte-Bashing - als kleine Abwechslung zum auch gerne genommenen Politiker- oder Pharma-Industrie-Bashing. Bleiben Sie gesund. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kreislauf
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Gerd48 vom 22.04.2013, 07:49:22
´

Ich habe es selbst erlebt - mit dem Kreislauf. Auch schon beinahe mit dem "Herzkollaps". Ich liege auf dem Sofa und merke, dass so langsam mein linker Arm "einschläft". Gut, ich hatte ihn schlecht "gelager". Das wird schon wieder und setzte mich auf, um den Arm normal zu lagern. Doch da wurde mein linker Mundwinkel taub. Da war mir etwas klar - hier wird es ernst. Mein Hausarzt (nur 3 Min. von mir bis dahin) klärte mich dann auf, was ich hätte machen müssen bei einem kleinen Herzinfarkt - nämlich den Notruf wählen.


Lieber Gerd.

Ich an deiner Stelle wäre etwas vorsichtiger in Bezug der Beschreibung meines Zustandes, schnell hat man sonst den SAMU vor der Haustür stehen, weil mit diesen Symptome nicht zu Spassen ist.

Gut für dich, daß alles ok ist.

Phil.

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