Haustiere Andere Länder, andere Sitten?

der arme hund.....mehr kann ich da nicht denken.....hab ja selbst zwei so kleine wauzis und stell mir immer gleich vor, es würde sie betreffen.....

In Bayern wurde soeben wieder ein Transport von Welpen gestoppt, die ihren Müttern zu früh entrissen wurden, wurmig und ungeimpft unter grausamsten Bedingungen nach Deutschland geschleust werden sollten. Sie werden im Internet als Rassehunde verkauft, kosten aber anstatt ca 1.500.-- Euro nur 400.-- Euro. Die Nachfrage ist riesengross und diese Fuhren werden den Transporteuren anscheinend aus der Hand gerissen, wenn nicht die Polizei vorher einschreitet. Gelingt dies, kommen die armen WElpen in Tierheime, die die Kosten dafür aber nicht aufbringen können. Hoffe, der reiche Tierschutzverband gibt hierfür viel Geld.
Also wirklich - andere Länder, andere Sitten? Genügt meist, wenn wir uns in unserem Land umsehen. Olga

Das ist ein Trauerspiel, und auch eine Folge der Grenzöffnungen, der unzureichenden Gesetze und der " Geiz ist geil" Mentalität.

Hund ja, aber bitte möglichst billig und am besten sofort.
Und solange das so ist, wird sich daran auch nichts ändern,
leider.

Vor vielen Jahren als wir in Leipzig
wohnten, kauften wir uns aus Mitleid eine
kleine weiße Katze in Polen in der Nähe von
Bad Muskau.100 DM kostete sie .damals.
Abends bei uns fraß sie noch ihr Futter,
und am nächsten Tag war sie todkrank.
Obwohl wir sie gleich zum Tierarzt brachten,
und sie dort noch am Tropf kam war sie nicht mehr
zu retten und starb einige Stunden später.
Ein halbes Jahr später kauften wir uns von einer
Züchterin eine weiße Türkisch Angora Katze, mit Stammbaum
zu einen hohen Preis.
Dieses Kitten war geimpft, entwurmt und sehr gesund, und wurde 14 Jahre alt.
Niemals wieder würde ich eine Katze bei solchen kriminellen Tierquälern kaufen, die diese Tiere in Massen produzieren, denen die Gesundheit der Tiere völlig egal ist, es darf nichts kosten, nur der Profit ist wichtig.

Es werden ja anscheinend bewusst die sog. Modehunde in anderen Ländern gezüchtet (oft in Garagen und Wohnungen). Die Grenzöffnungen möchte ich dafür nicht verantwortlich machen - Schweinereien passierten immer, auch bei geschlossenen Grenzen. Diese Hunde werden über das Internet angeboten (vermutlich mit falschen Papieren) und dann zum Discount-Preis angeliefert. Wo bleiben hier die Tierfreunde? Die sollten ihre Artgenossen auffordern, dies zu boykottieren - sonst wird es noch grausamer. Olga

In einschlägigen Fachforen gibt es immer wieder Aufrufe, und trotzdem wird sich nichts ändern, solange Tierkäufer ein Tier billig, billiger, am billigsten haben möchten.
Am deutschen Markt gibt es für lau nur Mischlingswelpen, gute und gesunde Rassehunde sind eben teuer. Also wird man weiter die Billgware Tier aus dem Osten haben wollen.

Was mich immer erstaunt hat: da kommen Käufer mit den neusten und teuersten Automodellen unterm Hintern an, um einen Welpen zu kaufen, und fangen dann an zu handeln wie auf dem Basar.
Gibts nicht, Tiere sind keine Handelsware

schon mal gesehen, wieviel rassehunde im tierheim sitzen?

Hier können echte Tierfreunde nichts ausrichten, denn ein Mensch, der auf dem Standpunkt steht, er würde sich immer wieder einen Hund von einem dieser Vermehrer kaufen, Hauptsache billig und wenn krank, dann einschläfern, der wird sich von keinem noch so guten Argument eines oder mehrerer Tierfreunde überzeugen lassen.

Vielen Menschen sind Hunde eben, wie vor dem Gesetz, nur eine Sache. Und Sachen haben billig zu sein und schnell, natürlich auch wieder billig, ersetzbar, falls beschädigt.

Was sollen Tierfreunde dagegen ausrichten können?

Ich würde mir niemals aus Mitleid eines dieser totkranken Wesen, die in Fußgängerzonen oder ähnlichen Orten angeboten werden, kaufen. Das Tier täte mir zwar sehr Leid, aber durch einen Kauf wäre ich mit dafür verantwortlich, dass weitere Tiere sein Schicksal teilen würden.

LG,
woelfin

Es sind selten Tiere von einem guten Züchter.
Meistens landen dort Hunde, die außerhalb eines Vereins ohne Papiere gezüchtet wurden, daher auch billig, oder eben Importtiere, die man aussetzt, wenn der Urlaub nahe ist, denn eine neuer Welpe kostete weniger als die Pension während dieser Zeit.

Ein guter Züchter hat lebenslangen Kontakt zu den Käufern, nimmt die Tiere auch auf, wenn es Schwierigkeiten gibt und bietet auch Urlaubsbetreuung an.

Unser Verein steht ständig mit dem Tierschutz in Verbindung, und sobald ein Tier von einem unserer Züchter dort auftaucht, wird es ausgelöst und wieder im Heimatzwinger untergebracht. Leider passiert das auch ab und zu, nach einem Unfall zum Beispiel, oder ein Hund ist weg gelaufen, oder Herrchen ist verstorben oder muß in ein Heim.

und warum muss ich einen hund mit papieren haben??

auch hunde von einem sog.guten züchter sind keine garantie für lebenslange gesundheit.

sorry, aber ich hasse diese züchterei.