Innenpolitik 125 Milliarden jährlicher Zuschuss für Rentenpläne der Groko.????
Es freut mich daß du dir in erster Stelle Sorgen um den Staat machst, bei mir ist eher das Gegenteil meine Tasche liegt mir näher, schließlich hat man ja sein Geld dem Staat anvertraut und möchte es zurück. Phil.
Es liegt auf der Hand, wer ein Lebenlang die Renter der Vorväter bezahlt hat (nicht dem Staat)
möchte jetzt auch Rente, logisch.
Aber der Staat sind wir und nicht ein paar tausend Politiker.
Wir haben unser Geld denen gegeben die es benötigten, so läuft das in der Regel in Deutschland, wenn man als Durchschnittsrentner -nur- 1 Rente hat.
Wenn das Rentensystem eine Versicherung ist, und das ist sicher so, ärgert es mich immer wieder wenn die Politik so tut als würden was verschenkt. Es wird mit den Einzahlungen von nur einem Teil der Bevölkerung herum manipuliert und Maßnahmen für die ganze Bevölkerung festgelegt obwohl die Aufgabenlast für beschlossene Geldflüsse von der Gesamtheit getragen werden müssten.
lupus
immer war das Argument die hohen monatlichen Abgaben, (circa 49% Jung-Geselle) daß sie ein Hin und Rückweg von faßt 150 Km in Kauf nahmen.
Würde ein einheitliches EU Steuergesetz helfen ?
Phil.
Das würde den deutschen und belgischen Arbeitern helfen, aber dem Rest der EU schaden.
Aus dem einfachen Grund, weil es uns relativ gut geht.
Richtig wäre es nach dem Gleichheitsprinzip.
Gleiche Steuern für Alle, aber wir sind nicht gleich, erst wenn wir ein EU Finanzministerium haben.
Dann arbeiten einige für andere mit und das würde auch Probleme schaffen und zwar bei der nächsten Wahl.
Egal in welchem Land.
Da würde nicht nur die AFD von profitieren, sondern alle Gegner der EU.
Wir werden um eine gerechte Verteilung nicht herum kommen.
Egal wie die mal aussieht, aber dagegen werden sich die Rentner mit grossen Einkommen stemmen.
Hohe Beamte, Politiker, Industriebosse und zu guter letzt auch der kleine Rentner der sein Leben lang vorgesorgt hat.
Eine Renten-Versicherung gibt es de facto nicht.
Wenn das Rentensystem eine Versicherung ist, und das ist sicher so, ärgert es mich immer wieder wenn die Politik so tut als würden was verschenkt. E
Es wurde (von Adenauer) beschlossen das ein Teil der Menschen dem anderen Teil der Bevölkerung die Rente bezahlt.
(Er selber gab diesem Schneeballsystem 20 jahre ca.)
Denn durch die längere Lebenszeit der Alten wurde zusätzlich Kapital benötigt,
was der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr in Form von Renten-Beiträgen
abverlangt werden konnte.
Wenn jemand eine Lebensversicherung mit Kapitalertrag abschliesst die jährlich angepasst wird, dann erhält er nach Ablauf der Vertragszeit eine bestimmte Summe, dass ist eine Versicherung.
Versicherungen sind für alles mögliche da, in erster Linie um selber Geld zu verdienen und dem Kunden etwas zurück geben bei guter Rendite ausreichend.
Der Staat könnte das alles (gute Rente für ALLE) locker bezahlen, aber dann würden andere Aufgaben darunter leiden.
Wollen wir das.??????
Kann sein, ich war in Westflandern, da sprachen sie aber eher niederländisch nicht französisch.
Das gilt besonders für kinderlose Alleinstehende:
Phil, das was Freddy hier auflistet, sind nicht nur Steuern. Es beinhaltet auch die Sozialabgaben, die in Deutschland jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlen muss. Das sind dann Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.Sie führten nach einer OECD-Untersuchung im Jahr 2017 durch- schnittlich 49,7 Prozent ihres Arbeits- einkommens an den Staat ab - ein schließlich des Arbeitgeberanteils an den Sozialabgaben.Freddy das stimmt, der Steuersatz in DE ist extrem hoch, persönlich stelle ich mir oft die Frage, was macht eigentlich genau der DE Staat mit den immensen Steuereinnahmen ?
Unter den 35 OECD-Mitgliedsstaaten liegt bei diesem Personenkreis nur noch Belgien vor Deutschland.
Der OECD- Schnitt liegt bei 35,9 Prozent.
Das sind satte 13,8 % mehr als der Durchschnitt in den anderen OECD Staaten.
Heute.
Phil.
Die Steuern sind bei uns durchschnittlich gar nicht so hoch (nur bei den Besserverdienenden). DA liegt der Höchstsatz dann schnell bei über 50% (inkl. Reichensteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer).
Wenn aber ein Alleinverdiener mit nicht berufstätiger Ehefrau und zwei Kindern ein nicht sehr hohes Einkommen hat, bezahlt er keine Steuern.
Singles, insbesondere ohne Kinder, bezahlen hohe Abgaben an Steuern und Sozialleistungen. Ich habe dies immer richtig gefunden, weil ich nach der Prämisse lebe "wer mehr hat, soll mehr geben". ABer genau diese BEvölkerungsgruppe wird ja oft auch in diesem Forum beschimpft und es werden Vorwürfe gemacht, warum sie keine Kinder haben. Gut, dass hier jeder mal bemerkt, welch hohen Anteil von "uns" in die Kassen gespült wird.
Womit ich auch wieder bei einem meiner Lieblingsthemen bin: warum das Ehegattensplitting? WArum werden gutverdienende Männer mit nicht berufstätiger Ehefrau dergestalt belohnt, dass sie weniger Steuern bezahlen als z.B. ein Doppelverdiener-Pärchen, das unverheiratet ist?
Warum werden Ehefrauen beitragsfrei bei der Krankenversicherung bei ihren MÄnnern mitversichert und bei nicht verheirateten Paaren bezahlt jeder seinen Beitrag selbst?
Diese Unterscheidungen passen nicht mehr in die heutige Zeit; sie müssten schnellstens geändert werden. Dadurch würden Gelder frei werden, um die einzige Gruppe zu unterstützen, wo es sinnvoll ist: die Familien, in denen Kinder leben, egal ob verheiratet oder nicht, egal ob hetereo- oder homosexuell. Da raut sich keine Partei ran und ich hoffe, es ändert sich mal, wenn sich die politische Landschaft wirklich verjüngt. Olga
Danke liebe Olga für Ihre Aufklärung
Phil.
Immer noch nicht das Problem gepackt!
Womit ich auch wieder bei einem meiner Lieblingsthemen bin: warum das Ehegattensplitting? WArum werden gutverdienende Männer mit nicht berufstätiger Ehefrau dergestalt belohnt, dass sie weniger Steuern bezahlen als z.B. ein Doppelverdiener-Pärchen, das unverheiratet ist?
lupus
Off Topic
Für die Steuerbelastung gibt es eine Grafik, die als
"Wal in der Badewanne" bekannt geworden ist:
Ab 56000 Euro Einkommen sinkt die Steuer/Abgabenbelastung prozentual.
Aber zurück zum Thema
Die erwähnte Studie (besser: Simulationsmodell) des MPI geht von folgenden Annahmen bis 2060
aus:
Lebensanstieg auf 84,77 / 88,8 Jahren Männer/Frauen
Geburtenrate konstant bei 1,5 Kinder /Frau
Nettomigration konstant 200.000 Personen
Rentenalter - 67 Jahre
Berechnet werden die Kosten der "doppelten Haltelinie" -
(48% Rente / 20% Beitragssatz)
Dabei werden die Kosten einmal als Gesamtkosten und - zum Vergleich -
als Mehrwertsteuerpunkte berechnet.
Der Lösungsansatz/vorschlag des MPI ist jedoch völlig anders.
Das MPI möchte den "Staatszuschuss" gering halten und schlägt vor:
Ab 2030 (Renteneintritt 67 Jahre) sollen die Menschen für jeweils 3 Jahre höhere
Lebenserwartung 2 Jahre später in Rente gehen - oder anders -
nur 1 Lebensjahr länger Rente erhalten. (wird "3-2-1 Regel" genannt)
Ausgangspunkt soll hier die Lebenserwartung bei Geburt sein -
Basissterbetafel 2010/12.
Oder ganz einfach gesagt - auf Basis der derzeitigen Zahlen und Annahmen
müsste der Renteneintritt zwischen 2030 und 2060 (stufenweise) um 2 Jahre verschoben
werden, also von 67 auf 69 Jahre.
Bemerkung von mir:
Nicht berücksichtigt wurde vom MPI, dass in den letzten Jahren
die Geburtenrate nach Jahren des Rückgangs wieder relativ stark angestiegen ist.
http://www.sueddeutsche.de/leben/geburtenrate-deutschland-statistisches-bundesamt-1.3924715
Sie liegt derzeit bei 1,59 Kinder - Tendenz steigend. (zum Vergleich: Studie: 1,5 Kinder)
Setzt sich dieser Trend fort gibt es - rein rentenmathematisch betrachtet -
ein ganz anderes Bild. Für die Staatskasse insgesamt jedoch nicht -
denn mehr Kinder - das bedeutet zunächst einmal erhebliche Mehrkosten auch für den Staat -
mehr als die Kosten für die doppelte Haltelinie.
LG
Sam
Hochinteressante Graphik !
Danke!
lupus