Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

Innenpolitik armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung

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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von slash
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2013, 15:54:16
Niemand wird adhoc alles umsetzen müssen, was er versprochen hat. Ein Teil bereits genügt und an dem anderen Teil wird gerade gearbeitet. Wenn das gelingt, gelinngt auch Vertrauen zum Bürger aufzubauen, indem man ihm zeigt, dass er ernst genommen wird, seine Stimme nicht verloren geht, wenn er sich zur wahl durchgerungen hat.

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sarahkatja
sarahkatja
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2013, 15:54:16
Frau Olga.
Ich habe Herrn Bartsch nicht vergessen.

Dann müßten aber die internen Konflikte, sie schrieben darüber,
wegen des augenblicklichen Führungsvakuums
in der Linken, aufgrund von Oskar Lafontains Krankheit,
zwischen Gregor Gysi und Dietmar Bartsch ausdiskutiert
und beendet werden.

Herr Gysi nannte es in humorvoller Weise so:
"Wenn die Anderen uns nicht richtig schaden können,
übernehmen wir das in der Regel selbst.«

Ich habe das Wahlprogramm der Linken gelesen und
wünsche ihnen viel Glück. Eine gute Opposition
ist dringend nötig.

Gestaunt habe ich gestern über Herrn Steinbrücks Rede.
Ein lupenreiner Sozialdemokrat - man könnte es fast glauben.

Sarahkatja
olga64
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von olga64
als Antwort auf sarahkatja vom 12.03.2013, 16:00:38
Ob ich als Wessi-Frau die Linken jemals als "gute Opposition" ansehen würde, glaube ich leider nicht. Für mich ist diese Partei immer noch ein Sammelbecken alter Betonköpfe aus der früheren DDR (zumindest im Osten) - damit gewinnen die natürlich keinen Blumentopf im Westen, wie man ja unschwer am Ausgang der Wahlen feststellen kann.
Wäre das deutsche Volk wirklich so unzufrieden und fühlte sich so ungerecht von den bösen Politikern behandelt, müsste doch die Linke mittlerweile bei 25% liegen - sie hangelt sich aber weiter unter 10%. Wenn dann noch die wenig verbliebenen charismatischen Personen wegbrechen, sieht es noch düsterer aus. Wenn ich mir nur Herrn Riexinger anhöre, kann ich leider nicht anders als grinsen - auch Frau Kipping überzeugt mich nicht.
Gäbe es diese Partei nicht, wäre die SPD stärker, da sich in der Linken ja auch viele ehemalige, frustrierte Sozialdemokraten befinden. Und eine Fusion zwischen SPD und der Linken erscheint nach wie vor aussichtslos, was bedeutet, dass auch die nächste Regierung sicher wieder CDU/CSU/FDP heissen wird (oder CDU/CSU/SPD). Olga

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Karl
Karl
Administrator

Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 12.03.2013, 16:24:04
@ Olga,

dass die "Betonköpfe" der Linken aus dem Osten kommen sollen, lese ich bei Dir jetzt schon zum zweiten Mal. Ich frage mich, ob Du diese Partei überhaupt kennst, denn nach meiner Kenntnis kommen die Reformer aus dem Osten. Du darfst mich aber gerne ins Bild setzen. Und Namen nennen. Ich erhebe meinerseits nicht den Anspruch diese Partei im Detail analysiert zu haben.

Karl
dutchweepee
dutchweepee
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 12.03.2013, 18:02:06
Was viele im Westen oft vergessen ist, dass wir ehem. DDR-Bürger beide Gesellschaftassysteme aus eigenem erLEBEN kennen. Uns braucht man auch nicht die DDR zu erklären. Und gerade die LINKE aus dem Osten weiß, wie man es nicht machen darf. So ist es auch kein Wunder, das die linken Reformer aus dem Osten kommen und viele rückwärtsgewandte "Revolutionäre" aus dem Westen.

Auch müssen sich die ostelbischen LINKEN mit der Realpolitik auskennen, da sie in vielen Stadt-, Kreis- und Landesparlamenten sitzen und zum Teil aktiv gestalten und regieren. Stalinistische "Betonköpfe", wie sie die Olga vermutet, haben da keine Chance.
sammy
sammy
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 12.03.2013, 21:16:44
Und gerade die LINKE aus dem Osten weiß, wie man es nicht machen darf.

nun, ich gehe mal davon aus, dass andee Parteien auch wissen wie man es nicht machen darf.... Aber immer nur zu sagen/schreiben was man nicht darf reicht nicht, sondern es sollte auch schon gesagt werden wie man es machen (machbare Umsetzung ) will....

sammy

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Mitglied_5ccaf87
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 12.03.2013, 22:10:54
nun, ich gehe mal davon aus, dass andee Parteien auch wissen wie man es nicht machen darf.... Aber immer nur zu sagen/schreiben was man nicht darf reicht nicht, sondern es sollte auch schon gesagt werden wie man es machen (machbare Umsetzung ) will....

Das ist ja schon richtig, was du sagst. Aber genau das steht in deren Wahlprogramm drin. Hast du es schon gelesen, das du dir dieses Urteil erlauben kannst? Ihr seid wieder ganz schnell bei euren ewigen Vorbehalten.

Es dauert nicht mehr lange, dann werden wir den Wahl-O-Mat zur Verfügung haben (nicht alle Parteien haben bisher ein Programm) und daran könnt ihr messen, welche Partei eurem Anliegen und euren Sorgen am Nächsten kommt. Werdet ihr dann wieder sagen: Nein Links wähle ich grundsätzlich nicht? Weil ... keine Ahnung, aber das steht ja in der Bild. Genau das hatten wir zur letzten Bundestagswahl. Werdet ihr deshalb einer Agenda 2020 zustimmen? Was wird Schröder da hinein schreiben?

Über das, worüber wir hier auf diesem Brett diskutieren bestand/besteht weitestgehende Übereinstimmung. Persönliche Auseinandersetzungen sind viel häufiger anzutreffen. Die meisten von euch haben trotz allem abgelehnt, aber keiner konnte sagen weshalb. Waren es die bösen Ostkommunisten mit dem Messer zwischen den Zähnen und den SED-Geheimkonten in der Schweiz die euch abgeschreckt haben?
olga64
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 12.03.2013, 18:02:06
Soweit ich informiert bin, gibt es leider bei der Linken im Osten immer noch die früheren Parteikader, die dann auch den dortigen Reformern es unmöglich machen, die Performance dieser Partei auch für den Westen erfolgreicher zu machen. Dies dürfte hauptsächlich Herrn Bartsch und Herrn Ramelow, aber auch Herrn Gysi und auch Frau Wagenknecht betreffen. Früher war davon auch Herr Bisky betroffen, der sich öfter mal in Kommentaren in dieser Richtung ausdrückt.
Dies macht die Fusion mit den westlichen Parteimigliedern auch so schwierig und auch deshalb dürfte es sich Herr Lafontaine gut überlegen, ob er nochmals als "Retter" auf den Plan tritt. Olga
sarahkatja
sarahkatja
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 12.03.2013, 16:24:04
Es ist leider so, dass auch heute noch die jetzige Linke von vielen Bürgern
mit dem alten kommunistischen System gleich gesetzt wird.

Wenn keine Veränderung stattgefunden hätte, hätte es keine Wiedervereinigung
und schon gar keine friedliche gegeben.
Sie ist entstanden, weil sich die Bürger gegen die alten
Betonköpfe gewehrt hatten.
Weil sie etwas verändern wollten, zu ihrem und des Volkes Wohle.

Was ihnen hier an Vorurteilen und oft auch an Arroganz entgegengebracht
wird,ist nicht in Ordnung. Ihr Programm enthält viele Anregungen und Reformvorschläge.
Machbar davon wäre einiges, wenn die anderen Parteien es nur zuließen.

Sarahkatja
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Re: armuts- und reichtumsbericht der bundesregierung
geschrieben von slash
als Antwort auf sarahkatja vom 13.03.2013, 18:34:30
Zitat von dir:
Es ist leider so, dass auch heute noch die jetzige Linke von vielen Bürgern
mit dem alten kommunistischen System gleich gesetzt wird.

Zitat Ende.

Wenn sich "Die Linke" endlich einmal konsolidieren würde, wäre ihr Programm, das ich mir in Wikipedia noch einmal reingezogen habe, für mich als Alternative zu unserem jetzigen Rumgeeiere akzeptabel.

Du meinst sicherlich "pseudokommunistischem System"...

...
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