Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?

Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf weserstern vom 13.06.2022, 18:27:40

Hallo Weserstern!

Ich möchte noch ergänzen, dass es jetzt Solarpaneele gibt, die beidseitig Strom produzieren können. Sie werden in einer Reihe, senkrecht in Nord-Süd-Richtung aufgestellt. Der Abstand zwischen den Reihen soll so groß sein, dass die landwirtschaftlichen Maschinen dazwischen arbeiten können. Damit fehlt nur am Mittag die direkte Sonneneinstrahlung. Das ist jedoch nicht sehr nachteilig, weil der Strom nicht durch Wärme sondern durch Licht erzeugt wird.
Anderl  
 

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 06:47:03

Im Odenwald zerstören die von der Landesregierung und einer GRÜNEN-Regierungspräsidentin durchgesetzten Windkraftanlagen nachhaltig die Natur unter der Vorgabe, das Klima zu schützen.....geschrieben von Bias
Vielleicht hast du auch einen Lösungsvorschlag ... muss aber nicht sein!
Es ist eine Güterabwägung! Ich denke Klima und Natur liegt ja im Grunde nicht so weit auseinander ... zumindest nicht im globalen Maßstab.
Keine Windkraftanlagen? Windanlagen ja, aber woanders bauen?
Es werden ja in den kommende Jahren noch etliche hinzu kommen, so genau will sich da ja niemand festlegen, aber irgendwas zwischen 40 und 60 Tsd. werden es wohl sein! Etwa 30 Tsd. haben wir ja bis jetzt!
Hältst du diese Entwicklung für einen Irrweg?
Deine Frage nach dem Irrweg, dachte ich eigentlich beantwortet zu haben, aber nun denn:

In Deutschland gab es 2021 insgesamt 28.230 Onshore Windkraftanlagen (habs gegoogelt).
40 - 60 Tsd. sollen hinzukommen, schreibst Du.
Jedes Windrad benötigt 400 qm, der Kran zusätzlich 2000 qm.
Nicht einberechnet ist der für die Zufahrtswege des schweren Geräts benötigte Platz, dem hier im Mittelgebirge zwangsläufig weitere Bäume zum Opfer fallen.
Überschlägig 1000 Kubikmeter Beton werden für das Fundament eines jeden Windrades verwandt (das sei gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern).

So, Markus – jetzt dürfte es für Dich als gescheiten Erwachsenen ein leichtes sein umzusetzen, was in der Republik alleine an Raum für alle vorhandenen und geplanten Windräder erforderlich ist.
Falls die Kapazität dann noch reicht, wie viel Erde und Waldboden in etwa durch Beton ersetzt wird.
Du darfst das weiterdenken und im Ergebnis freundlicherweise zunächst mitteilen, zu welcher Berechnung und anschließend, zu welcher Erkenntnis das führt.
Zum Schluss: Klima und Natur liegen nicht allzu weit auseinander, meinst Du?
Klima und Natur bedingen einander, der Ansicht bin ich.
geschrieben von Bias
Da fällt mit doch spontan der Vergleich mit dem Flugpatz ein,
der liegt hier in der Wahner Heide.
Ein Teil der Heide mit Wald existiert noch und ein Teil ist zubetoniert durch Start und Landebahnen plus Parkplätze Gebäude in verschiedenen Kategorien.
Mir pers. wäre es recht wenn der nicht da wäre weil der 24 Stunden in Betrieb ist und speziell Nachts wenn die Fracht-Rosinen-Bomber kommen dann ist das eine unangenehme Sache.
Andererseits sind vom Flugplatz ca. 20-30.000 Menschen wirtschaftlich abhängig.

Wald alleine wird uns Menschen aber vor dem CO2 Überschuss nicht retten.
Vielleicht sollte jeder mal zuhause in seinem Garten anfangen, falls er einen hat,
einfach mal Bäume zu pflanzen.

Unsere Wirtschaftswälder als Natur zu bezeichnen ist gut.............................
 

Gemäß den Werten von Grünwald bindet der Tharandter Wald pro Jahr 17 Tonnen CO2 pro Hektar. "Die sächsischen Wälder kompensieren etwa 13 Prozent der sächsischen CO2-Emissionen", so der Professor für Meteorologie. Selbst wenn ganz Sachsen bewaldet wäre, könne dieser Wald nur weniger als die Hälfte des emittierten CO2 aufnehmen.
https://www.mdr.de/wissen/windrad-statt-wald-cozwei-bilanz-100.html

Wir müssen lernen bzw. abwägen, wollen wir weiter Strom nutzen oder nicht.
 
schorsch
schorsch
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.06.2022, 13:38:28
.............................Wir müssen lernen bzw. abwägen, wollen wir weiter Strom nutzen oder nicht.
 
Damit sie niemanden ihres Anblickes wegen stören, könnte man sie ja vielleicht nur noch indoor betreiben!    😂

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schorsch
schorsch
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von schorsch
AKW Gösgen während Jahresrevision, JPG.JPG
weserstern
weserstern
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 08:29:23
Das  Ergebnis ist dann, dass einige Anlagen nicht errichtet werden können , aus den angegebenen Gründen.
An den Daten, die ich aufgeführt habe, gibt es ansonsten nichts zu beanstanden?
Weil die Windräder, welche erst gar nicht gebaut werden, gegenzurechnen sind?

Ja – Weserstern, daran hätte ich tatsächlich denken sollen.
Daran werde ich denken, wenn hier wieder einmal Bäume gefällt, Beton in den Waldboden gegossen wird und die Windkraftgegner dagegen frist-, form- und zwecklos demonstrieren.
geschrieben von Bias
Ich denke du bist doch sonst so ideenreich, da wird euch mit der ganzen Gemeinschaft noch sicher etwas einfallen.   😉 Thema - Waldbesetzung -   Unterschriftensammlung - Wege blockieren -  Wald aufkaufen - Forstgenossenschaft gründen und Anteile verkaufen -  Baumschutzsatzung -  sind nur einige Beispiele.

Das macht natürlich alles ARBEIT -  und dauert - wir hier haben alle gemeinsam etwas unternommen und nicht nur gerechnet und uns geärgert. 😉

Schönen Abend -  weserstern
Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf weserstern vom 14.06.2022, 20:54:43
Das  Ergebnis ist dann, dass einige Anlagen nicht errichtet werden können , aus den angegebenen Gründen.
An den Daten, die ich aufgeführt habe, gibt es ansonsten nichts zu beanstanden?
Weil die Windräder, welche erst gar nicht gebaut werden, gegenzurechnen sind?

Ja – Weserstern, daran hätte ich tatsächlich denken sollen.
Daran werde ich denken, wenn hier wieder einmal Bäume gefällt, Beton in den Waldboden gegossen wird und die Windkraftgegner dagegen frist-, form- und zwecklos demonstrieren.
geschrieben von Bias
Ich denke du bist doch sonst so ideenreich, da wird euch mit der ganzen Gemeinschaft noch sicher etwas einfallen.   😉 Thema - Waldbesetzung -   Unterschriftensammlung - Wege blockieren -  Wald aufkaufen - Forstgenossenschaft gründen und Anteile verkaufen -  Baumschutzsatzung -  sind nur einige Beispiele.
Das macht natürlich alles ARBEIT -  und dauert - wir hier haben alle gemeinsam etwas unternommen und nicht nur gerechnet und uns geärgert. 😉
geschrieben von weserstern
Danke für Dein Vertrauen in meinen Ideenreichtum Weserstern und für eine klare Positionsbeschreibung, die da heißt: vorwärts immer – rückwärts nimmer.

Natur und Klima gemeinsam denken,
Wer den Wald schützen will, muss sich zum Klimaschutz bekennen,

so klingt das begnadete, männliche Pendant der Neuzeit zu Scheherazade, Dr. Robert Habeck.

Erkennbar ist: Was weg ist an in Jahrzehnten gewachsenen Waldbeständen ist weg. Wo Beton ist, gedeiht weder Getier noch Pflanzen und wo letztere vorher Chlorophyll und Sauerstoff erzeugt haben, verwedeln – vergrämen bestenfalls – Rotorenflügel alles, was in ihren Einflussbereich kommt.
 

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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.06.2022, 13:38:28
Da fällt mit doch spontan der Vergleich mit dem Flugpatz ein,
der liegt hier in der Wahner Heide.
Ein Teil der Heide mit Wald existiert noch und ein Teil ist zubetoniert durch Start und Landebahnen plus Parkplätze Gebäude in verschiedenen Kategorien.
Mir pers. wäre es recht wenn der nicht da wäre weil der 24 Stunden in Betrieb ist und speziell Nachts wenn die Fracht-Rosinen-Bomber kommen dann ist das eine unangenehme Sache.
Andererseits sind vom Flugplatz ca. 20-30.000 Menschen wirtschaftlich abhängig.

Wald alleine wird uns Menschen aber vor dem CO2 Überschuss nicht retten.
Vielleicht sollte jeder mal zuhause in seinem Garten anfangen, falls er einen hat,
einfach mal Bäume zu pflanzen.

Unsere Wirtschaftswälder als Natur zu bezeichnen ist gut.............................
 
Gemäß den Werten von Grünwald bindet der Tharandter Wald pro Jahr 17 Tonnen CO2 pro Hektar. "Die sächsischen Wälder kompensieren etwa 13 Prozent der sächsischen CO2-Emissionen", so der Professor für Meteorologie. Selbst wenn ganz Sachsen bewaldet wäre, könne dieser Wald nur weniger als die Hälfte des emittierten CO2 aufnehmen.
https://www.mdr.de/wissen/windrad-statt-wald-cozwei-bilanz-100.html
Wir müssen lernen bzw. abwägen, wollen wir weiter Strom nutzen oder nicht.
 

Hi Freddy,

dann bist du örtlich ja in meiner "Rufweite".

Du unterliegst in Deinen Argumenten, wie viele Grünen, auch vielen großen Irrtümern.
Es sei denn, wir wollen wieder Baumaffen sein. 😉

Photosynthese gibt es nicht nur bei Bäumen sondern bei allen Pflanzen und sogar bei Algen.
So ließe sich mit relativ wenigen Algen theoretisch mehr Sauerstoff erzeugen, als mit einem Baum.
Und im Winter hat ein Baum keine Blätter, während das Grün anderer Pflanzen weiter bleibt.

Ich bin kein Freund von Windrädern, doch wäre es nicht wichtiger, die riesige Abholzung in Süd Amerika und anderswo zu stoppen, bevor man jeden Baum als Tabu bezeichnet?

1. Und noch einmal, am deutschen Wesen ist noch nie die Welt genesen!

2. Wenn Deutschland alle Vorgaben erfüllen könnte, wäre das immer noch in der Gesamtbilanz ein lauer Pubs.

3. Sollte man nicht endlich einsehen, dass Förderung von nationalen Geburtenraten uns noch schneller zum Ende führen wird?

4. verschlimmert sich nicht die Situation durch die Forcierung des Klimawandels, sogar noch mehr?

5. Ist es wirklich klug, Verbrenner die effektiv arbeiten, zu verbieten?

6. Sollte man nicht den PS Wahnsinn (auch bei E Autos!) stoppen, der uns zwingt, Parkplätze zu vergrößern?
Man muss sich das nur mal denken, Die erste KfZ Steuerrate E geht einheitlich bis 2000Kg!

Dazu höre ich von den Grünen absolut nichts! Nicht einmal von einem Tempolimit.
Im Gegenteil!
Es wird sogar einen gigantischen Energiebedarfsanstieg geben!
 
weserstern
weserstern
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 21:30:58
 
Danke für Dein Vertrauen in meinen Ideenreichtum Weserstern und für eine klare Positionsbeschreibung, die da heißt: vorwärts immer – rückwärts nimmer.

Erkennbar ist: Was weg ist an in Jahrzehnten gewachsenen Waldbeständen ist weg. Wo Beton ist, gedeiht weder Getier noch Pflanzen und wo letztere vorher Chlorophyll und Sauerstoff erzeugt haben, verwedeln Rotorenflügel alles, was in ihren Einflussbereich kommt.

 
geschrieben von Bias
Ja @Bias,

ich habe auf viel Geld verzichtet, aber die Dorfgemeinschaft dankt es mir, sonst wäre unser kleines Dorf von allen Seiten von Windkraftanlagen umzingelt. Natürlich haben auch meine Gespräche mit der Bundeswehr dazu beigetragen .😉

Ich war und bin immer Realist und bei deinem " pathetischen" Beispiel hier, schau dir mal die Filme von Chernobyl an, da hat sich die Natur im verseuchten Gebiet auch vieles zurückerobert.

Ich wende mich nun wieder der realen Politik zu, das war mal wieder ein kleiner Ausflug ins Forum hier.

weserstern




 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Alkmar vom 14.06.2022, 21:44:34


1. Und noch einmal, am deutschen Wesen ist noch nie die Welt genesen!

2. Wenn Deutschland alle Vorgaben erfüllen könnte, wäre das immer noch in der Gesamtbilanz ein lauer Pubs.

3. Sollte man nicht endlich einsehen, dass Förderung von nationalen Geburtenraten uns noch schneller zum Ende führen wird?

4. verschlimmert sich nicht die Situation durch die Forcierung des Klimawandels, sogar noch mehr?

5. Ist es wirklich klug, Verbrenner die effektiv arbeiten, zu verbieten?

6. Sollte man nicht den PS Wahnsinn (auch bei E Autos!) stoppen, der uns zwingt, Parkplätze zu vergrößern? Man muss sich das nur mal denken, Die erste Kfz Steuerrate E geht einheitlich bis 2000Kg!

Dazu höre ich von den Grünen absolut nichts! Nicht einmal von einem Tempolimit.
Im Gegenteil!
Es wird sogar einen gigantischen Energiebedarfsanstieg geben!
 
Ich denke, lieber Alkmar, am "Deutschen Wesen" muss wahrlich niemand genesen! Wir haben uns auf einen mutigen Schritt in eine energiepolitisch neue Zeit gemacht, und ... wir werden dabei beobachtet! Geht das schief, und so vermessen bin ich, werden dies weite Teile der Welt als negatives Beispiel registrieren!

Wir sind wirklich nur ein kleiner Teil dieser Welt, vielleicht können wir ein Vorbild für einige Staaten werden, aber die wirklich Großen machen ihr eigenes Ding!

Ich denke, man muss sich einfach entscheiden! Moderne Verbrennungsmotoren haben noch Potential, keine Frage! E-Mobilität? Brennstoffzelle? Jede Antriebstechnologie bedarf doch auch einer eigenen Infrastruktur um sie am Laufen zu halten ... und zwar sehr unterschiedliche! Ich denke, diese Diversifikation ist einfach nicht zu bringen!

Mir ist daher lieber, erst einmal in die E-Mobilität zu gehen und dann in einigen Jahrzehnten vielleicht die Marschrichtung wieder zu ändern! 

Ich würde die Geburtenrate damit nicht vermischen, das ist ein ganz, ganz großes Rad! Ich habe da in deinen Äußerungen einen gewissen Sozial-Darwinismus verstanden ... aber das war nur ein erster Eindruck, möchte ich auch nicht vertiefen.
 
Beim PS-Wahnsinn und Tempo 100 hast du meine volle Zustimmung!

Ich denke, der Energiebedarf als Ganzes wird in Zukunft noch nicht einmal so gewaltig steigen! Wir reduzieren Öl und Gas, natürlich auch Kohle, aber wir werden dafür wesentlich mehr Strom brauchen! Es findet also in erster Linie eher ein Austausch bei den Energieträgern statt.
MarkusXP


 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf MarkusXP vom 14.06.2022, 22:47:31

Markus
mich inspiriert, dass Autos immer schwerer werden, folglich mehr Energie verbrauchen.
Karl stellte einen Link ein, mit der Kostenberechnung vom ADAC.
Darin waren gigantische PS Protze auszumachen.
Das halte ich für Wahnsinn!
Zumal die Unfälle steigen werden.

Und selbst wenn Energie völlig aus erneuerbaren Energien kommt, dann heißt es nicht, dass die Infrastruktur nicht klimaschädlich sein wird.
Denn die Herstellungsenergien werden bleiben. Die Rohstoffknappheit auch.


 


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