Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall

Innenpolitik "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall

justus39
justus39
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von justus39
als Antwort auf Tina1 vom 23.05.2015, 16:13:53
Die NVA ist zusammen mit den sowjetischen Streitkräften in Bruderländer einmarschiert (CSSR, Ungarn, Polen) ist mir von der
Bundeswehr nicht bekannt.

Irrtum!
Der ungarische Volksaufstand vom 23. Oktober bis zum 4. November 1956 wurde nur von Panzerverbänden der Sowjetarmee niedergeschlagen.

An dem Einmarsch in die CSSR am 21. August 1968 nahmen Streitkräfte der Sowjetunion, Polens, Ungarns und Bulgariens teil. Die NVA hielt sich zwar in Gefechtsbereitschaft, marschierte aber selbst nicht ein.

1980 wurde zwar von der DDR-Führung die 9. Panzerdivision dafür bestimmt, sich für einen Einmarsch in Polen bereitzuhalten und auch in Gefechtsbereitschaft versetzt, aber der Befehl wurde aufgehoben, nachdem in der Zwischenzeit das Kriegsrecht in Polen verhängt worden war.

justus
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von Tina1
als Antwort auf justus39 vom 23.05.2015, 16:52:48
Die DDR u. NVA gehörten zum Warschauer Pakt u. der ist einmarschiert.
Die NVA war in Gefechtsbereitschaft u. auf Befehl wären sie auch einmarschiert. Bei dem Einmarsch in die CSSR gibt es unterschiedliche Aussagen.
Tina
mondschein39
mondschein39
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von mondschein39
als Antwort auf sittingbull vom 23.05.2015, 12:05:18
ich wundere mich, daß Sie hier so etwas schreiben.

Demnach ist ja alles im WESTEN nicht akzeptabel.

Klar, Sie haben das ja schon alles vor der Wende gewußt, nur

hat es Ihnen keiner geglaubt, oder hatten Sie Angst, in Leipzig

bei den Montagsdemonstrationen sich öffentlich so zu äußern ?

mondschein

Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Stasi u. NVA
geschrieben von Tina1
stasi-akten-erstmals-per-computer-rekonstruiert

"Die von einem in jahrelanger Entwicklungsarbeit des Fraunhofer-Institut in Berlin von der Stasi nach dem Mauerfall zerrissenen Akten konnten nun erstmalig mit einem weltweit einmaligen Computerprogramm zusammengesetzt werden. Damit gelang dem Fraunhofer Institut nach jahrelanger Entwicklung ein Durchbruch.
Aus aller Welt gibt es schon Anfragen. Nicht nur von Archiven, sondern auch von Polizei- und Finanzbehörden, die hoffen auf diese Weise mit der neuen Technologie geschreddertes Beweismaterial rekonstruieren zu können.

Zum ersten Mal sind geschredderte Unterlagen der Stasi per Computer wieder zusammengesetzt worden. Daraus geht hervor, welche Maßnahmen das Regime der DDR plante, um im Krisenfall an der Macht zu bleiben. So war zum Beispiel vorgesehen, 2000 Oppositionelle sofort zu internieren. Wenn eine "Isolierung" angeordnet war, war in der Stasi-Sprache eine Internierung in Lagern gemeint.

Die Regierung in Ost-Berlin plante in den 1980er Jahren, als Polen von den Solidarnosc-Protesten erschüttert wurde, für den Krisenfall in der DDR drakonische Repressionsmaßnahmen. Prominente Oppositionelle wie das Ehepaar Poppe, Bärbel Bohley oder Wolfgang Templin sollten festgenommen und in Lager gesteckt werden. Das geht aus aufgefundenen Stasi-Notstandsplänen hervor.

Die Stasi-Mitarbeiter wollten nach dem Mauerfall diese Akten vernichten, doch die DDR-Reißwölfe machten schlapp. Die Akten konnten nur noch zerrissen werden. Nun rückt die schnelle Rekonstruktion der zerrissenen Geheimakten näher, die seit 1990 in tausenden Säcken lagern.
Die Funde bestätigen nun, dass es für den Kriegs- und Spannungsfall detaillierte Pläne für Armee, Polizei und Arbeiterkampfgruppen gab. Das Ministerium für Staatssicherheit sollte die Staatsfeinde unschädlich machen. Das Rezept: Vorgesehen war eine verschärfte Überwachung von 10.000 Menschen und die sofortige Inhaftierung von knapp 2000 Oppositionellen. Der aktuelle Berliner Fund stammt von der Hauptabteilung XX/2, die im Ministerium für Staatssicherheit für Top-Oppositionelle in der DDR zuständig war. Mit riesigem Aufwand wurden sie unter den Codenamen "Ableger", "Zirkel", "Korn", "Ketzer"‚ "Pneumant", "Verräter" und "Wespen" überwacht – und schikaniert. Die Akten wurden jährlich aktualisiert.

Vor allem die Ostberliner Gerd Poppe und Wolfgang Templin standen im Fadenkreuz der Befürchtungen des MfS. Beide hatten Kontakt zu ostmitteleuropäischen Menschenrechtsgruppen und zu prominenten Grünen im Westen. Poppe und Templin gründeten später mit anderen Oppositionellen wie Bohley die Initiative Frieden und Menschenrechte.

Die Gefahr, dass die Stasi diese Notstands-Pläne anwenden würde, war bis zum Ende der DDR real. Während der friedlichen Revolution gab es von der Spitze des Ministeriums durchaus Weisungen, die Inhaftierungs- und Lagerplanungen ständig zu aktualisieren. Die sächsischen Massendemonstrationen und die Haltung der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow, verhinderten im Oktober 1989 die repressive Lösung."
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 23.05.2015, 07:56:41
[quote=lupus]Das ist aber etwas daneben!
Renten kommen doch aus der Rentenkasse in die der Beitrag meiner Kinder fließt! Oder bekommt die Zahlungen der "Klassenfeind" ?

lupus[/qu
ote]

So daneben ist das doch gar nicht - seien wir einfach froh, dass die Rentenkasse nicht nur von den Beiträgen Ihrer Kinder sich finanzieren muss.
Seit 25 Jahren werden sicherlich auch die ostdeutschen Menschen hier einbezahlen - aber auch seit dieser Zeit waren es immer mehr Westdeutsche als Ostdeutsche, die dies taten. Ist von Anfang an so, weil es sonst sicher eine Angliederung der West- an die Ostdeutschen gegeben hätte, was ja gottlob auch rein rechnerisch Unfug gewesen wäre. Olga
lupus
lupus
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2015, 17:41:14
Wieder eine dieser bezeichnenden Bemerkungen.
Es kommt wohl darauf an wieviel von einer Gruppe Einzahler sind ?
Und dann noch so eine Formulierung:"....werden sicherlich auch die ostdeutschen Menschen hier einbezahlen ...."

lupus

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 27.05.2015, 13:19:47
Na klar Lupus - man kann in jeder Suppe ein Haar finden, wenn man viel Energie darauf verschwendet, es zu suchen.
Dann mache ich es nochmals klarer: die ewig Gestrigen der DDR -siehe o.g. Überschrift - lassen sich ihre Rente vom Klassenfeind ausbezahlen. Der Klassenfeind sind ehemalige Wessis und Ossis, vereint in einem kapitalistischen System. Recht so? Finden Sie sich darin besser charakterisiert? Olga
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 27.05.2015, 17:20:03
Na klar Lupus - man kann in jeder Suppe ein Haar finden, wenn man viel Energie darauf verschwendet, es zu suchen.Olga

Tust du exakt das nicht jeden Tag, sofern dir in einem Beitrag nicht uneingeschränkt applaudiert wird?
lupus
lupus
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 27.05.2015, 17:20:03
Das eingebaute Gift geht mangels Ziel ins Leere.
Ewiggestriges ist wohl eher bei ihnen zu suchen, sofern sie immer noch im edlen Gefühl wegen der an arme Russenfrauen verschenkten Güter schwelgen. Was hatten sie da gleich generös ruebergereicht?

Selbst wenn ihnen die Rentensystematik kindgerecht erklärt würde scheitert das an ihrem guten Willen das Problem zu verstehen.
(siehe Beitrag zur Mütterrente)
Zu bedenken ist , dass meine Kinder nicht nur meine sondern auch ihre Rente mitfinanzieren müssen, da es ja bei ihnen absichtlich karrierebedingt an Einzahlern fehlt.
lupus
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Aufruf" ehemaliger NVA-Generäle: Antifaschistischer Wortschwall
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 28.05.2015, 11:43:54
Bei Ihren Theorien vergassen Sie einen entscheidenden Punkt: auch ich finanzierte zuverlässig und in hohem Masse mehr als 40 Jahre lang jeweils aktuelle Rentner. Vermutlich mehr als die sog. Nur-Hausfrau, die sich auch nach Beendigung der Kindererziehungszeit dagegen sträubte, berufstätig zu werden und ihren Anteil der Solidargemeinschaft zugutekommen zu lassen.
Ich wäre immer einverstanden gewesen, diese Gelder der mehr als 40 Jahre privat anzulegen und hätte es immer akzeptiert, dann keine staatliche Rente zu erhalten. Vermutlich würde es mir mindestens so gut gehen wie heute bei guten Anlagemodellen.
Aber egal - ich bin mit meiner Rente zufrieden und mit allem, was da noch dazukommt - dafür habe ich gearbeitet ,dafür habe ich gespart und die Rechnung ging auf: es soll mir im Alter gut gehen und meine Unabhängigkeit von Personen oder staatlichen Transferleistungen gewährleistet werden. Dieses Ziel habe ich erreicht und darauf bin ich stolz. Olga

Anzeige