Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Innenpolitik Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen

Songeur
Songeur
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Songeur
als Antwort auf weserstern vom 07.09.2022, 10:27:58
das sind alles Energiesparmassnahmen
 
Ich weiß gar nicht, ob bei uns auch dazu aufgerufen worden ist, Fakt ist jedoch, daß die Energie-Sparerei nicht allen Recht ist, vor allem nicht den Energie-Lieferanten.

Wohl beeinflußt durch das, was Ihr so im ST alles schreibt, haben wir hier schon im März mit der Sparerei angefangen. Vorgestern habe ich dem Stromlieferanten die Zählerstände online übermitteln müssen.

Gestern morgen gegen 8:30 Uhr steht ein Mitarbeiter des Lieferanten vor der Haustür, faselt was von fehlerhafter Zählerstand-Übermittlung und sieht sich den Stromzähler selbst an - und ist fassungslos, daß wir nix Falsches übermittelt haben. Nun, die vermutlich fällige Nachzahlung wird deutlich geringer ausfallen, als es dem Lieferanten Recht ist.
Bruny_K
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf weserstern vom 07.09.2022, 10:27:58

Ich habe ohnehin den Schritt in meine „Untätigkeit“ nicht bereut, aber jetzt bin ich fast überglücklich. Meine Firma hätte es doppelt und dreifach getroffen 😢.
Ich fühle mit allen, die um ihre Existenz bangen, egal ob in Deutschland, Spanien oder sonst wo. 
Bruny
 

jeweller
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Bruny_K vom 07.09.2022, 08:24:44

Bruny,

Politiker die ihr Volk nicht mehr mit Energie versorgen können, sollte man abschaffen.
Egal in welchem Land. Wir leben im 21. Jahrhundert. Wer möchte schon seinen OLD-TIMER vermissen. 😁

LG Hubert

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Mitglied_162e28b
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bruny_K vom 07.09.2022, 11:57:43

Was für eine Firma hattest du denn?

Mitglied_162e28b
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf jeweller vom 07.09.2022, 11:58:47
Bruny,

Politiker die ihr Volk nicht mehr mit Energie versorgen können, sollte man abschaffen.
Egal in welchem Land. Wir leben im 21. Jahrhundert. Wer möchte schon seinen OLD-TIMER vermissen. 😁

LG Hubert

DSC_6614 (5).jpg

 

Mit Verlaub: ICH!
Den würde ich nicht mal geschenkt nehmen! 😁
Bruny_K
Bruny_K
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.09.2022, 11:59:23

Meine Firma war ein Distributor im Bereich Digital Media Solution, mit eigener Entwicklung für den russischen Markt. 1. Sanktion gegen Russland hat uns schwer getroffen. Corona Krise und internationale Lieferschwierigkeiten hat einen weiteren Stoß versetzt und nun geht praktisch gar nichts mehr 😢.
Auch wenn ich nicht mehr verantwortlich bin, es schmerzt.


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jeweller
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von jeweller
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.09.2022, 12:01:20

Enya, mach dir keinen Kopp, es wird in dir KEINER schenken. so etwas verschenkt man nicht.😂

LG Hubert

 

aixois
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Songeur vom 07.09.2022, 11:02:43

beeinflußt durch das, was Ihr so im ST alles schreibt, wir hier schon im März mit der Sparerei angefangen.

Wozu der ST nicht alles gut ist. Jetzt bringt er auch noch 'geldwerte' Vorteile. Ni cht nur dass keine Gebühren erhoben werden, man bekommt sogar noch was raus !

Und wenn die Kommunikationsskultur weiterhin so hitzig bleibt und dem einen oder der anderen UserIn das Gemüt heiß läuft, dann kann sicher auch die Zimmertemperatur noch um ein Grad gesenkt werden ... wenn schon nicht die Köpfe 'kühl' bleiben, dann doch wenigstens die Kammer ...

Spass beiseite: auch unsere Verbrauchswerte sind gesunken, allerdings (jeweils im Vergleich der Vorjahre) eher minimal (+/- 10 %), so dass das dem Versorger nicht auffallen wird und es kein Schwätzchen an  der Haustür mit ihm geben wird. Aufgefallen ist mir, dass über die letzten vier Jahre, unser monatlicher Verbrauch (Gas-Strom) in den 3 warmen Monaten annähernd gleich geblieben ist, was auf einen nicht weiter komprimierbaren 'Normal' -  Verbrauch  (Sparpotentiale eher gering) hindeutet.

Eher aus Jux habe ich , nachdem ich gelesen hatte, dass man mit einem elektrischen Eierkocher siebenmal  weniger Energie braucht als  wenn man auf dem Gasherd Wasser kocht, diese Einsparmöglichkeit genutzt und einen gekauft. Sehr zum Amüsement meiner Frau, die meinte , dass man jetzt mit jedem Ei, das man zusätzlich isst, was gegen Putin  tut, weil wir sein Gas nicht mehr brauchen. Bald wird das auch mit den Omeletts klappen, denn morgen tauschen wir unseren Gasherd gegen einen SuperIndexStromherd, der soll sogar durch seine induktiven Fähigkeiten noch weniger Energie brauchen und den Eierkocher schlagen.
Nach der Werbung, so mein Eindruck, kocht da das Wasser schon bevor man den Topf überhaupt auf die Glassplatte gestellt hat...

Und wenn sie es endlich mal schaffen werden, die Marktwirtschaft wieder etwas mehr auf ihren "sozialen" Auftrag umzustellen,  indem man das - in der jetzigen Situation - völlig alberne 'uniform pricing' nach dem merit order Prinzip, bei dem der teuerste Anbieter, das sog. Grenzkraftwerk den Preis für alle, auch die vielen viel billigeren bestimmt, dann dürfte sich auch meine Investition in eine elektrische Kochstelle als einigermassen rational erweisen. Bleibt nur noch die ebenso alberne (weil sozial ungerechte) Gasumlage von 3,6 %, die das Erfolgserlebnis beim Gassparen wieder schmälern wird, es sei denn die abgeschöpften Glücksgewinne der Stromanbieter, werden für die Umlage verwendet.

Ein völlig unerwartetes Ereignis : die emissionsfreien Energieerzeuger geben ihre Gewinne ab (die sie für Investitionen in mehr EE hätten verwenden können) und helfen dadurch den klimaschädigenden (Gas-) Anbietern.
Warum man Rücklagen für  solche EE Investitionsvorhaben nicht von der Gewinnabschöpfung ausgenommen hat, wurde bisher auch vom armen Habeck nicht erklärt.
Dafür wird die fällige Erhöhung des CO2-Klimapreises verschoben. Logik ?

Die Welt steht allmählich wirklich Kopf.


 
Mitglied_162e28b
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bruny_K vom 07.09.2022, 12:08:31

Da hast du ja den richtigen Riecher gehabt!
Es gibt auch ein Leben nach der Arbeit und ganz viele neue Herausforderungen, deren Bewältigung auch noch Freude machen.

aixois
aixois
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RE: Aufruf zum Energiesparen - wie ist er zu beurteilen angesichts der Energiebeschaffungspolitik der vergangenen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 07.09.2022, 06:57:08

der abgedroschene Spruch von "einem der reichsten Länder der Erde"

wie immer: es ist alles relativ. Wenn einer von 100 möglichen Punkten  als einziger 50 geschafft hat,  ist er immer noch 'Erster'.

Die Reichsten im Lande hier werden weiterhin ihren Reichtum ganz sicher absolut, aber auch relativ,  mehren und sehr wohlstandanständig leben in ihren abgeschotteten 'Eliten'- Eldorados ...

Das gleiche gilt im globalen Massstab, DE wird in der Spitzengruppe der Reichsten bleiben, auch weil die anderen von den hohen Kosten/Handelsauswirkungen betroffen sind.

Dass , jetzt relativ gesehen, ein wachsender Teil der Leute es nicht geschafft hat (weil sie so faul waren ???) reicher zu werden, sondern im Gegenteil,  ärmer, ist aber nicht eine Folge der Gaspreisspekulation, sondern von praktizierter 'sozialer' Marktwirtschaft.


Als kleiner Junge hörte ich von meinen  Eltern öfters den Begriff 'Preisbehörde'. Wusste natürlich nichts damit anzufangen, bekam aber mit , dass es irgendwas mit den Mietern im Haus zu tun hatte.

Es lag am Preisgesetz von 1948 das den "Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Direktor für Wirtschaft) und die obersten Landesbehörden, „Anordnungen und Verfügungen (zu) erlassen, durch die Preise, Mieten, Pachten, Gebühren und sonstige Entgelte für Güter und Leistungen jeder Art, ausgenommen Löhne, festgesetzt oder genehmigt werden, oder durch die der Preisstand aufrechterhalten werden soll ...  Die Preisüberwachungsstellen der Bundesländer können – je nach vereinbarten Preistyp – vor, während und nach dem Auftrag prüfen, ob die in Rechnung gestellten Kosten angemessen sind. " (wikipedia)

Das Preisgesetz und seine Verordnung von 1953 gelten im Grundsatz (bes. für öffentliche Aufträge)  immer noch. Seine Verfassungsmäßigkeit wurde 1958 von Karlsruhe bestätigt:

" Insbesondere aber nicht ausschließlich soll verhindert werden, dass die Preise unangemessen steigen, dass sie „davonlaufen“. 
Daher stellt § 2 des Preisgesetzes die Mittel zur Verfügung, „um die Auswirkungen von Störungen und Krisen des wirtschaftlichen Lebens auf die Preisentwicklung in Grenzen zu halten und durch Einwirkung auf die Preise Gefahren abzuwehren, die dem gesamten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben durch eine ungestüme Preisentwicklung drohen können." Gutachten 2015 ohne Reaktion


Klingt irgendwie so "aus der Zeit gefallen" wie "brandaktuell".

Es gibt sie noch heute, die 'Preisbehörden', untere und obere, nur nennen sie sich anders und setzen keine Preise fest (Kontrolle von Presiauszeichnungen usw.).

 

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