Innenpolitik Betteln ist die unwürdigste Tätigkeit für einen Menschen

Na also - die Streichung des Sozialtickets wurde zurückgenommen. Sollte auch mal erwähnt werden, wenn es jemand nicht nur darauf anlegt, das nervöse SEniorenvolk zur Hysterie anzustacheln.... Olga

...wurde zurückgenommen? LÄCHERLICH! Der schwarzgelbe Unsozial-Plan war einfach politisch nicht mehr durchführbar. Es entspricht dem neoliberalen Wesen der CDU und FDP lieber die die Hand in die Tasche der Bedürftigen zu stecken, als tatsächlich Politik im Sinne der Wähler zu machen.

Der schwarzgelben Landesführung schwappte überall in NRW ein massiver Protest durch alle Wählerschichten entgegen, so dass ihr unsoziales Vorhaben zur Abschaffung des Sozialtickets indiskutabel wurde. Ohne diese massiven Proteste hätten sich CDU und FDP das Geld bei den Ärmsten besorgt und gar nichts "zurückgenommen".
 

Olga: Die Landesregierung will insgesamt den Zuschuss sukzessive bis 2020 für das Sozialticket abschaffen und die freigewordenen Gelder in den Strassenbaus stecken. Wer jemals in NRW auf den Strassen fuhr, dürfte dies gut verstehen; hier gibt es einen gewaltigen Nachholbedarf.

Die Straßen in NRW befahre ich täglich dienstlich und privat. Die sind nicht schlechter oder besser als in Bayern oder sonstwo, jedoch auf Grund fehlgeleiteter Verkehrspolitik viel zu wenige. Gerade in den einzigartigen Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr muss umgesteuert werden und nicht auf zusätzliche Autobahnkilometer gesetzt werden. Der gigantische Industrie-Verkehr gehört auf ein modernes Schienen-Netz und nicht zum Individual-Verkehr auf die Straße.

Schon gar nicht, indem man Sozialleistungen kürzt, sondern indem man für Modernisierungen endlich die dafür erhobene KfZ-Steuer und die LKW-Maut nutzt - Jedenfalls wird gerade von Schwarzgelb immer damit argumentiert, dass diese Gelder für den Straßenausbau verwendet würden. Tatsächlich sind das willkommene Mittel für andere Begehrlichkeiten der neoliberalen Politik.

Die Straßen in NRW befahre ich täglich dienstlich und privat. Die sind nicht schlechter oder besser als in Bayern oder sonstwo, jedoch auf Grund fehlgeleiteter Verkehrspolitik viel zu wenige. Gerade in den einzigartigen Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr muss umgesteuert werden und nicht auf zusätzliche Autobahnkilometer gesetzt werden.

 

DAs verstehe ich jetzt nicht ganz: wenn Sie,Dutch, täglich die Strassen in NRW befahren, können Sie sich als Person teilen und zudem noch die Strassen in Bayern und sonstwo befahren? SCheint mal wieder eine Ihrer üblichen Übertreibungen zu sein, wenn Sie argumentativ an Ihr Ende gelangt sind.
Und dann erklärten Sie auch noch ,dass aufgrund fehlgeleiteter Verkehrspolitik in NRW (wohl durch Rot-Grün) zu wenige Strassen sind, aber nicht auf zusätzliche Autobahnkilometer gesetzt werden solle. Wie geht das denn dann rechnerisch zusammen? Olga

Nochmals: Der industrielle Transport gehört auf die Schiene und nicht auf die Straße zum Individualverkehr. Dazu muss die Politik Anreize schaffen, anstatt noch durch weitere Flächenversiegelung das Warentransportvolumen auf der Autobahn zu erhöhen. Und schon gar nicht mit Geldern, die man Sozialtickets des ÖPNV entnimmt. Aber das schrieb ich ja bereits...

Nochmals: Der industrielle Transport gehört auf die Schiene und nicht auf die Straße zum Individualverkehr. Dazu muss die Politik Anreize schaffen, anstatt noch durch weitere Flächenversiegelung das Warentransportvolumen auf der Autobahn zu erhöhen. Und schon gar nicht mit Geldern, die man Sozialtickets des ÖPNV entnimmt. Aber das schrieb ich ja bereits...

Es kann ja sein, Dutch, dass Sie die Zusammenhänge der internationalen Logistik und deren Details nicht so richtig überblicken: Deutschland ist ein Transitland, d.h., wir als Binnenland werden von Transporten aus allen Richtungen und vielen LÄndern überrollt. Die  bleiben ja meist nicht bei uns, sondern fahren einfach weiter.
Für ein schlüssiges Konzept zur Beförderungen auf der Schiene muss in erster Linie die Deutsche Bahn für den Binnentransport schlüssige und bezahlbare. d.h. für die Industrie attraktive Modelle anbieten.
Und diese müssten dann im Idealfall kompatibel mit den Voraussetzungen der SChiene in unseren Nachbarländern sein; sonst klappt das sowieso nicht.
Daran wird seit Jahren gearbeitet und leider nicht mit konstantem Erfolg.
Aber wenn es mal klappen sollte, was haben Sie dann für Vorschläge für die vielen Arbeitslosen, die sich z.B. aus demWEgfall der ARbeitsplätze "auf dem Truck" ergeben und in diesem Zusammenhang auch, weil weniger Trucks produziert werden würden? Olga

...Aber wenn es mal klappen sollte, was haben Sie dann für Vorschläge für die vielen Arbeitslosen, die sich z.B. aus demWEgfall der ARbeitsplätze "auf dem Truck" ergeben und in diesem Zusammenhang auch, weil weniger Trucks produziert werden würden?

Diese kraftlose Argumentation erinnert an die weit über hundert Jahre alte Frage, was denn aus den vielen tausend arbeitslosen Heizern werden soll, wenn die Dampfloks und Dampfmaschinen abgeschafft würden. Auch der TÜV entstand Anno Dunnemals, um die Druckkessel der Dampfmaschinen regelmäßig zu überprüfen und selbst Du weißt, dass dies Heute nicht mehr sein Kerngeschäft ist.

Züge überqueren seit mehr als hundert Jahren problemlos Grenzen und unterqueren jetzt sogar den Ärmelkanal. Es ist allein Lobbyarbeit und neoliberaler politischer Wille, der den Gütertransport für Industrie und Handel zur Zeit auf die Straße drängt. Der Umwelt und dem Straßennetz zu Liebe muss diese bundesweite Fehlsteuerung wieder zurückgefahren werden. Es waren seinerzeit Schröder und sein Spezie Mehdorn, die diese Bahnzerschlagung begonnen haben. Seitdem wurde ein Drittel der Gleise abgebaut, um eine "kleine, feine Bahn" für Aktionäre reizvoll zu machen.

Es ist in meinen Augen ein Unding, dass ein Groß-Logistiker wie HERMES, ein nagelneues Logistikzentrum zunächst extra 300 Meter neben einem Ferngleis und Güterbahnhof plant, baut, eröffnet, dann aber auf einen Gleisanschluss verzichtet, weil die Straße noch billiger ist. Diese großen HERMES-Container fahren tatsächlich fahrplanmäßig zwischen den Lagern und Verteilzentren - egal ob voll oder leer! Es kann also sein, dass der gartenhausgroße Zehntonner Container vor Euch auf der Autobahn, nur einen Handy-Karton und einen Besteckkasten enthält. Ein LKW beansprucht die Straße 10.000 bis 100.000 mal so stark wie ein PKW.



p.s.: Achtet bitte mal drauf beim vorbeifahren. Der Heimathafen dieser HERMES-Container steht oben links auf der Türseite und ist meist Nassau oder eine andere Karibik-Piraten-Insel. Ich bin mir sicher, dass diese Container nie die Karibik gesehen haben. Soviel zum Thema legale Steuervermeidung. Wohlgemerkt - ich meine die weißen Container mit der blauen Aufschrift HERMES. Die werden wirklich nur durch Deutschland kutschiert.

 

sorry: Der Heimathafen der HERMES-Container (WAB) steht auf der den Türen gegenüberliegenden Seite links oben, Der ist also ganz schwer beim überholen zu lesen, aber versuchts mal, wenn Ihr wollt. Da stehen lustige Insel-Namen.

In Deutschland können die Bahnstrecken noch nicht einheitlich mit Zügen befahren werden, die aus dem Ausland kommen. Unter vielem anderen hängt dies auch damit zusammen, dass bei uns noch viele Strecken noch nicht elektrifiziert sind und mit Diesel-Loks befahren werden müssen (was im Ausland meist schon lange unbekannt ist).
Erst wenn die Bahn den Unternehmen eine attraktive und auch kostengünstige Alternative zum Verkehr auf der Strasse anbieten kann, werden die Unternehmen dies auch benützen. Dies hängt nicht nur mit der wieder mal widerlichen Art und Weise der kapitalistischen Unternehmen zusammen, sondern letztendlich auch mit dem Verbraucher und Käufer. Wenn die Kosten für die Logistik höher werden, müssen sie in den Abgabepreis kalkuliert sein, wodurch sich der Verkaufspreis für den Kunden erhöht und der Kunde dann nicht mehr kauft. So einfach ist das und könnte auch von Leute verstanden und evtl. nachvollzogen werden, die ansonsten mit Ökonomie und deren Zusammenhängen nicht viel im Sinn haben. Merke: jeder von uns ist Verbraucher, täglich, stündlich, minütliche.... Wir haben es in der Hand. Olga

Zum Thema Betteln gibt es eine neue Entscheidung. Die ist zwar hier noch unbekannt, wird sich aber in den Kreisen der Bettler schon herum gesprochen haben: sz-online.de - Hartz4 Empfänger darf Betteln
 

Na, das ist doch was,
der besagte Bettler darf jetzt im Rahmen des Gesetzes monatlich 204,50 Euro zum Lebensunterhalt dazu erbetteln, dann muss er seinen Hut schließen.

Ich bin ja gespannt wie das überwacht wird.
justus