Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.

Innenpolitik Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Edita
als Antwort auf poldy vom 02.05.2023, 22:41:23

Was besorgt Dich daran? 


Edita

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Leutnant_der_Reserve

Heute nicht mehr vorstellbar, dass so etwas in den 90-ern im Öffentlichn Rechtlichen Rundfunk , hier im ZDF, recht locker diskutiert wurde.
 



Heute wird nur noch schamhaft vom "N-Wort" gesprochen, wenn damit Neger gemeint sind, auch, wenn dies in keinster Weise diskriminierend verwendet wird. Die hiesige Sprachpolizei leistet hier "vorbildliches". Der Genderschwachsinn reicht denen wahrscheinlich noch nicht.
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 03.05.2023, 00:12:09

Und jetzt sind wir endgültig bei der AFD gelandet!

Gott im Himmel, was habe ich hier eigentlich noch verloren!


 


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Edita vom 02.05.2023, 23:17:03
Genau so, mit solchen Texten vergiftet man jede Diskussion und spaltet das Forum! 


Edita

Interessant, dass jetzt ich der Forenspalter bin...Nun ja,  die Art von Dir, eigenes Denken, Reden und Handeln ganz gern auf andere User zu projizieren,  kennt man ja. Daher regt mich das nicht mehr auf, wie es noch vor einigen Monaten der Fall gewesen wäre. Also: Lass es doch gut sein.

DW
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bias vom 02.05.2023, 22:06:36
Egal, Waldler – er hat es gesagt, das – „N-Wort“ – gleich in welchem Zusammenhang und hat damit gegen eine von wem auch immer verordnete Spielregel verstoßen.

Wer so etwas tut, hat sich schuldig gemacht.
Das selbst dann, wenn sich demnächst eventuell „People of Color“ melden sollten, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen mit dem OB freundschaftlich verbunden fühlen.

Mich besorgt der beobachtbar zunehmende Zerfall eines gesellschaftlichen Konsenses, gefördert vom Versuch, vieles, was sich geschichtlich bislang organisch entwickelt hat, staatlich gefördert in ein Korsett zu pressen.
Einer offenen Gesellschaft kann das auf Sicht nicht gut bekommen.
 
geschrieben von Bias

Ja richtig Bias, nach unserer Rechtsprechung entscheiden das Gesetz und die Gerichte darüber, was strafbar oder zu ächten ist.
Und aufgrund unserer speziellen und besonderen Vergangenheit haben wir zudem Tabus, die man beachtet und nicht bricht.
Dass es Menschen in unserem Alter gibt, die das nicht so eng sehen, ist schon schlimm genug, denn wir hatten nicht nur Lehrer, die selbst schuldig waren.
Ich selbst habe in Köln solch einen menschenverachtenden Lehrer ertragen dürfen, der aber bei mir genau den Gegensatz auslöste.
Irgendwann musste man verstehen und auch sich selbst einmal fragen, wie man zu diesen Taten steht.

Damit meine ich auch nicht irgendwelche Überkorrektheiten, die mich selbst nerven und zudem unsinnig sind.
Nein, ich meine Vergleiche, die uns als Mensch aber besonders als Deutsche nicht zustehen sollten, denn es ist mir zu leicht etwas damit zu entschuldigen, ob ich "dabei" war oder nicht. Oder wie viel Zeit verging.
Denn wir sehen, dass es eine Aktualität gibt.

Es gäben ja zudem Vergleiche genug, wie man sich rhetorisch, kämpferisch und vielleicht sogar durchaus angebracht, in dieser Situation selbst bezeichnen oder wehren könnte.
Doch genau diese schreckliche Überzeichnung ist das Markenzeichen von Populisten.

Und wer sich im Laufe seines Lebens jedoch nicht diesbezüglich ändert, wo wir einen Wissenstand haben könnten, der das Unrecht unser Vorgeneration mit aller Schrecklichkeit kennen müsste, relativiert mit dem leichtfertigen Gebrauch der Vergleiche, die Taten, die im Namen des Deutschen Volkes begangen wurden.
Das sollte ein Herr Palmer, als durchaus intelligenter Mensch, nicht gewusst haben?

Psychologisch gesehen ist doch der Umstand sogar interessant, überhaupt und angeblich spontan diesen Spruch zu verwenden.
In der schlimmste Bedrängnis käme mir nicht in den Sinn mich so speziell zu äußern!
Bei wem ist der Vergleich denn so präsent und abrufbar, wenn nicht zuvor durchdacht?
Denn die Vorwürfe an ihn, wurden ja längst schon verbreitet. Er war nicht unvorbereitet!

Daher denke ich auch, dass eine Spontanität nicht anzunehmen war, es war sein Populismus und Ego, was ihn sich selbst, mit entsprechender ultimativen Erhöhung, zum Opfer erklären wollte. Er wollte einen „Knaller“ bringen! 

Wir erleben diese Beliebigkeit nicht nur bei Herrn Palmer, in all seiner Schrecklichkeit, und Menschenverachtung.
Wir erleben das sogar immer noch tagtäglich mehr und nicht nur im politischen Umfeld wo etwas rauerer Wind weht.
Wir erleben das an der Tankstelle, wo man den Spruch hört "sowas hätte man früher vergast". 
Wie kann das sein?

Wie kann das in Menschen sein, die in unsere Demokratie reingeboren wurden?
Die alles was anders ist ablehnen und trotz der Schrecklichkeit der begangenen Taten, dafür noch Entschuldigungen zu finden. (War eine andere Zeit und es war ja nicht alles schlecht!)

Du bringst ja auch prompt das klassische Beispiel dafür, dass Menschenrechte beliebig wären zu brechen, wenn der einzelne Mensch, (Aus welchen Gründen auch immer!) aufgibt, sich selbst zu schützen und seine Würde bereitwillig zur Disposition stellen würde.
Menschenrechte sind jedoch nicht beliebig zur Disposition zu stellen, wenngleich sich der Einzelne anders erklären mag!
 
Ich halte es da eher mit Erich Kästner.

Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.

 
 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Bias
als Antwort auf Der-Waldler vom 03.05.2023, 07:06:24
 
Interessant, dass jetzt ich der Forenspalter bin...Nun ja,  die Art von Dir, eigenes Tun und Handeln auf andere User zu projizieren,  kennt man ja zur Genüge. Damit regst Du mich nicht mehr auf, wie Du es noch vor einigen Monaten konntest. Also: Lass gut sein.
Guten Morgen, heute ist ein neuer Tag, Waldler und heute wird wahrscheinlich wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben, würden alte Odenwälder sagen.sagen.
Auf zur neuen Runde.

Ansonsten:
Nicht nur Du und ich dürften mittlerweile um die Charaktere und deren Art Ansichten zu äußeren wissen, die hier aufeinandertreffen.
Überraschungen gibt es insofern äußerst selten, so dass sich der einen oder anderen Unterstellung, der einen oder anderen kleinen Gemeinheit gelassen begegnen lässt (zumindest begegnen ließe).

Zum wirklich "großen Kino" reicht das Gebotene doch eh nie, oder?

Insgesamt kein großes Ding.
Lebbe geht weider und wenn's heute gut kommt - an einem schönen Tag 

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hobbyradler
hobbyradler
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf olga64 vom 02.05.2023, 18:09:52
Ich sehe das ähnlich und danke Dir, Phil, Rispe und allen anderen Demokratiefreunden,
 

@Olga,

ich zum Beispiel fühle mich nicht als besorgter Bürger. Da habe ich schon viel zu lange wechselnde Regierungen und Stimmungen in Deutschland erlebt.

Konkret denke ich mir eher, warum man in einem Forum mit Beleidigungen sich über andere stellen oder gar andere runter machen will.

Zählst du dich eigentlich selbst zu den Demokratiefreunden?

Ciao
Hobbyradler
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von lupus
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 02.05.2023, 20:03:26



Ich bin da unsicher ob das heute noch veröffentlcht, verbreitet , angehört werden darf.
Aus welchem Jahr war denn das?
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 02.05.2023, 22:15:13
Ganz einfach, weil hier nicht nur Demokratiefreunde diskutieren! 


Edita
Hallo @Edita

Ich denke als Gegenpol siehst du Demokratiefeinde? Wenn dem nicht so ist, werde ich meinen folgenden Beitrag korrigieren.

Der Kreis der hier Diskutierenden ist ja nicht besonders groß. Warum wirfst du Nebelkerzen ohne konkrete Namen zu nennen?  Wem willst du ans Bein treten?

Auch unsere Demokratie darf kritisiert werden, ich tue es wenn mir danach ist.

Ich fand zum Beispiel den immer größerer werdenden Bundestag ein Unding. Das musste man nicht hinnehmen.

Weniger gut finde ich die, die sich als Demokratiefreunde bezeichnen und trotzdem die Regeln missachten,  alles was ihrer eigenen Meinung widerspricht beschimpfen.

Alleine mit dem Wort  "Demokratiefreunde"  eine Gruppenbildung anzudeuten, zeugt vom Unverständnis was Demokratie ist. 

Ciao
Hobbyradler
 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf hobbyradler vom 02.05.2023, 19:46:15

Lieber Hobbyradler, ich kann Dir mehr geben.

Ach da gehst Du einfach mal zum nächsten Amtsgericht, schaust Dir öffentliche Verhandlungen an und wirst erleben, wie man sich eifrig für begangene Taten entschuldigt.
Manchmal echt und manchmal durchsichtig zum Zweck der Strafmilderung auf Anraten des Verteidigers.
Es bleibt dann Dir überlassen, was Du selbst glaubst.
Ob die Reue echt ist, entscheidet der Richter im Urteil, bzw. weiß nur der, der sich reumütig gibt.

Wenn Du schon schreibst: "Ich habe die Medien so verstanden" verlässt du dich ja auf Meinung anderer, die Du dir bereitwillig zu Eigen machen möchtest.
Und „verstanden“ ist auch manchmal problematisch, weil unsere Sozialisierung und Werte durchaus Spielraum für Lesarten zulassen, die nicht richtig sein müssen.
Denn "der Journalist" wird nicht frei sein von eigenen Wertevorstellungen.
 
Weißt Du… Ich vergleiche das mal mit Witze über Frauen oder Minderheiten.
Wen es nicht betrifft, lacht darüber garantiert herzlicher, als der den es betrifft.
Aber warum bist Du so milde, findest nichts dabei solche Entgleisungen bereitwillig zu rechtfertigen, wenn man sich danach entschuldigt?
War ja nur Spaß!?

Aber entscheiden kannst nur Du durchaus selbst, ob Dir das Zitat (Zitate) von Palmer aufstößt oder nicht!
Wenn es ok für Dich ist, das die beiden Begriffe sich gegenseitig aufheben würden, dann muss ich z.B. nicht so sehen.
Ich glaube auch, dass man ein Gefühl haben muss für Gegensätze. Daher denke ich, dass der Konter Palmers von der Begrifflichkeit her schon übertrieben falsch war.  
  
Es war für mich eines demokratischen Politikers, der in der Nachkriegszeit sozialisiert wurde, also unsere Aufarbeitung und Werte genossen haben müsste, der Mitglied der Partei Die Grünen war, der kein Anfänger ist, also eine gewisse Grundhaltung haben müsste, nicht nur unwürdig sondern provokant unverschämt.

Und ich bleibe dabei, Herr Palmer ist intelligent, provokant und wusste vorher, dass er angegriffen werden würde.
Es musste ihm klar sein und es war ihm klar, dass solche Vergleiche, selbst wenn man unsachlich angegriffen wird, nicht entschuldbar sein können!

Ich finde Palmers Strategie billig und falsch – oder doch nicht?
Verteidiger findet er ja immerhin – zudem mit viel Verständnis.
Im Bundestag sitzt auch jemand der zuvor DKP war und dann AfD und nun Parteilos ist.
Ich sehe also Palmers Karriere nicht als beendet an.


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