Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?

Innenpolitik Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?

Mitglied_5ccaf87
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 23.05.2013, 11:58:01
Es reicht also schon ein bloser Verdacht?

Du bist doch einer der großen Verfechter einer freien und demokratischen Rechtsordnung und der im Grundgesetz formulierten Menschenrechte hier im ST oder etwa nicht?

Nun aber im Ernst und zu dem was Herbert Brandl in der Süddeutschen schreibt:
[i]Das alles bedeutet: Entweder die Bundesrepublik ist nicht wirklich souverän und muss also fremdes rechtswidriges Handeln auf deutschem Boden dulden; dann ist sie arm dran - so wie zu Zeiten des Kalten Krieges, als die USA hinter dem Rücken der Bonner Regierung mit anderen Nato-Verbündeten die Lagerung von Atomwaffen in der BRD vereinbarten. Oder die Bundesrepublik ist in voller Souveränität ein williger oder halbwilliger Helfer bei Straftaten und Menschenrechtsverletzungen; dann machen sich die deutschen Regierenden strafbar. Im Recht der Staatenverantwortlichkeit bildet jede unterstützende Beteiligung an einem völkerrechtlichen Unrecht ihrerseits ein völkerrechtliches Delikt.[/indent]
Quelle: sueddeutsche.de: US-Drohnen - Deutschland, ein Tatort

So und nicht anders ist es. Wie ich oben schon sagte, das habe ich nicht geschrieben. Seine Frage erscheint mir völlig berechtigt. Es reicht eben nicht nur ein Verdachtsmoment, um Menschen von Deutschland aus, in einem "unterentwickelten" Land, das von "Unmenschen" bewohnt wird, hinterrücks zu töten inkl. Kollateralschäden.
adam
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2013, 11:30:54
Was soll der Bezug auf meine Information über Anwar al-Awlaki und Al Qaida im Jemen? Bin ich Amerikaner, heiße ich Barack Obama oder habe ich deren/dessen Tun kommentiert oder bewertet?

Wie kommst Du dazu, H. Brandls Artikel vom 3. Juni zu einem völlig anderen Thema, auf mein Posting vom 22. Mai zu beziehen? Das ist unlauter!!

--

adam
olga64
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2013, 11:30:54
Sind das eigentlich "verbale Drohnen", die Sie hier mit Ihrem Gezeter wieder mal in Aktion bringen? Olga

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.06.2013, 17:23:10
Wer bringt hier was in Gang? Sie können aber beruhigt weiter schlafen: Ihr Verteidigungsminister hat seinen Rücktritt abgelehnt. Er ist völlig unschuldig. So hat er es gesagt:

Begründung: Ich wurde unzureichend eingebunden.

Da erhebt sich natürlich die Frage, welchen Einfluss hat überhaupt ein Bundesminister auf die gegenwärtige Politik? Sind sie nur noch Marionetten der Lobbyisten und Beamten. Da werden mehr als 560 Mio Eus verbrannt. Einfach so, weil wir ja eine Bananendemokratie sind und darin sowas schon mal möglich ist. Der zuständige Minister kann keinen Einfluss darauf nehmen. Ich komme aus dem Grübeln nicht mehr heraus.

Damit hätte ich den Thread auf sei Thema zurück gebracht. Sie, verehrte Frau Olga64 und ihr bester Freund Adam, haben es nicht getan.
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

FR
05.06.2013
Thomas de Maizière und die Drohne: Wegbereiter des automatisierten Krieges
Dass Thomas de Maizière sich vor der Verantwortung drückt, ist schlimm genug. Noch wichtiger aber ist, dass er zum Wegbereiter des automatisierten Krieges zu werden gedenkt.
Von Stephan Hebel -> http://www.fr-online.de/meinung/thomas-de-maizi-re-und-die-drohne-wegbereiter-des-automatisierten-krieges,1472602,23130464.html

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w.
olga64
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.06.2013, 23:23:12
Der aktuelle Verteidigungsminister verhält sich mit Sicherheit sehr ungeschickt in dieser Causa - aber implementiert wurde das Projekt von Rot -Grün im Jahre 2000 mit Herrn Scharping, dann weitergeführt mit Herrn Struck. Vermutlich sind in diesem Ministerium noch immer die gleichen nicht professionellen Prozedere in Kraft, die zu dem Desaster führten - aber einen Grund für einen Rücktritt des Herrn M. sehe ich nicht - was soll er auch bringen für die wenigen Monate der jetzigen Legislaturperiode?
Der nächste Kriegsbefürworter outete sich ja bereits; auch Herr Steinbrück gibt explizit an, im FAlle der Regierungsübernahme deutsche Soldaten und Soldatinnen in Kriege zu führen. Seltsam ist nur,dass er parallel angibt, das Rüstungsaufkommen zu beschneiden. Marschieren diese armen Soldaten dann mit der Machette los? Auch auf Drohnen wird er nicht verzichten können im Zusammenspiel mit der Nato. Er erklärte ja nicht, aus derselben austreten zu wollen. Olga

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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

NachDenkSeiten, 06.06.2013
Das Verteidigungsministerium ein "Staat im Staate"
Seien es nun 260 Millionen, wie der Verteidigungsminister einräumt, oder sei es eine halbe Milliarde, wie andere sagen, die da in den Sand gesetzt wurden, die gestrigen Aussagen de Maizières weisen darauf hin, dass das Verteidigungsministerium offenbar wie ein Staat im Staat agiert. Da wird, um den Minister zu „schützen“, einer „in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gelebten Tradition des Verteidigungsministeriums zu Rüstungsangelegenheiten“ folgend, Unangenehmes vom politisch verantwortlichen Minister ferngehalten. Und umso weniger erfuhr vom Unangenehmen das Parlament. Da bewilligt also der Haushaltsgesetzgeber Milliarden von Steuergeldern und weder der Minister noch die Abgeordneten wissen vorher oder erfahren wenigsten im Verlauf, was damit geschieht. Diese „Tradition“ des Verteidigungsministeriums erinnert doch stark an eine üble Tradition der Kommissköpfe in der Weimarer Zeit, die nie viel von der Politik und schon gar nichts von der Demokratie hielten und sich als eigenständiger Machtfaktor im Staat im Sinne ihrer militärischen Logik verstanden haben.
Von Wolfgang Lieb -> http://www.nachdenkseiten.de/?p=17520

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w.
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2013, 06:18:07
Heute neu in diesem Theater: faz.net: Schwere Vorwürfe gegen Verteidigungsminister - Jede siebte Bundeswehr-Drohne ist abgestürzt Ihre werdet nicht glauben, in welcher Anzahl die Bundeswehr sie betreibt und wie viele davon schon abgestürzt sind.
Ich muss jetzt erst mal rückwärts frühstücken gehen.
olga64
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.06.2013, 13:25:57
Besonders geschmacklos finde ich die aktuelle BEhauptung von Volker Kauder, dass sich das Volk zwar über Drohnen mokiere aber nicht über abgetriebene Embryos. Dies ist u.a. eine gigantische Beleidung von Frauen, die - aus welchen Gründen auch immer - zur Abtreibung greifen. Wenn ein Mann dies im Zusammenhang mit militärischen Equipments sieht,dürfte er in irgendeinem der vergangenen Jahrhunderte angesiedelt sein. Olga
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Re: Braucht Deutschland bewaffnete "Drohnen"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Töten per Joystick, eine Doku der ARD
4700 Menschen wurden bis heute durch Drohnen getötet. Auch ein deutscher Staatsbürger wurde schon getötet!

Friedensnobelpreisträger Barack Obama unterschreibt regelmäßig eine Namensliste von Personen die durch Drohnen getötet werden sollen. Das sind 2% der getöteten. 98% der Toten sind unschuldig.

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