Innenpolitik Containern bleibt illegal – die Begründung ist ein Armutszeugnis für die Politik

Theoretisch könnte man natürlich eine weitere Tonne auf seinem Anwesen aufstellen (oder die Apotheken verpflichten), aber all das klappt nur, wenn die Verbraucher sich daran halten.
Schon heute werden Glühbirnen, Batterien usw. einfach in den Restmüll geworfen, was ja auch nicht gerade sinnvoll ist.
Ein guter Ansatz wäre auch, sich einfach nicht zu viele Medikamente verschreiben zu lassen, wenn man sie dann vermutlich doch nicht so nimmt, wie empfohlen wird. ABer viele haben ja auch die Denke "ich zahle Krankenkasse, da steht mir das zu".
Ich jedenfalls bin immer froh, wenn der Rezeptblock nicht zu eilfertig gezückt wird und weise auch die Ärzte meines Vertrauens darauf hin, dass ich hier zurückhaltend sein möchte.
Dazu kommen natürlich die Medikamente,die nicht verschreibungspflichtig sind, aber auch viel Chemie enthalten. Die werden dann für viel Geld direkt gekauft, halten dann doch das nicht, was sie in der Werbung versprechen und werden weggeworfen. Olga

Olga, ich nehme überhaupt gar keine Medikamente zur Zeit und auch sonst nur, wenn unbedingt nötig. Aber da die Packungen oft zu groß sind, braucht man die nicht immer auf, so ist das manchmal. Im Prinzip bin ich eine Asketin in dieser Beziehung, war aber vor einiger Zeit gezwungen, welche zu nehmen, was Gott sei Dank wieder vorbei ist. Und ich kann nichts dafür, wenn die Apotheken sie nicht annehmen wollen, ich hätte sie gern da abgegeben.

@marina, ich habe neulich in einer FS-Sendung, oder war’s das Radio gehört, dass Apotheken nur dann die Rücknahme verweigern, wenn der Restmüll verbrannt wird, was ja nicht in allen Regionen so ist.

Muss er auf Deponien gelagert werden, nehmen die Apotheken die Medikamente zurück.
(So jedenfalls die Info)

Ich persönlich habe tatsächlich noch nie Medikamente entsorgen müssen.
Pippa

wenn es wenigstens - ähnlich wie für Batterien - z.B an einigen Tankstellen  Depositboxen für Medikamente stehen würden, die entsorgt werden sollen, würd es ja schon reichen. Schlimm genug, dass viele Leute die Tabletten immer noch im WC wegspülen und nicht ahnen, welchen Schaden sie damit anrichten.

 

Unsere Apotheken nehmen auch keine Medikamente zum Entsorgen mehr an. Ich habe es versucht und bekam die Auskunft, bei ihnen würden die auch nur in der Mülltonne landen, also sollte ich sie in meine Mülltonne werfen, immer weit unten, so dass Kinder sie nicht erreichen können. Was blieb mir anderes übrig. Ich habs widerwillig getan und hatte kein gutes Gefühl dabei.

LG,
Drachenmutter

Apotheken und Drogerien sind in der Schweiz zwar nicht in allen Kantonen von Gesetzes wegen verpflichtet, abgelaufene oder auch andere entgegen zu nehmen und fachgerecht zu entsorgen. Die Kantone sind aber berechtigt und angehalten, solche Gesetze zu erlassen. Natürlich ein Unding. Denn so kommen Kunden von jenen Kantonen, die keine Verpflichtung haben, in jene, die bereits fortschrittlicher sind.

Immerhin hat es der Kunde in der Hand, beim Kauf eines Medikamentes die abgelaufenen auf den Ladentisch zu legen und zu sagen: "Ich kaufe das neue Medi nur, wenn Sie mir diese alten entsorgen!". Ich würde also darauf bestehen.

ja, wegen der Kinder habe ich da auch immer Bedenken ...
Man könnte doch den ausgetauschten Briefkästen wieder eine neue Verwendung geben, sie umlackieren, entsprechend beschriften und gut befestigt wieder aufstellen-- da liessen sich die Medis einwerfen und keiner könnte sie herausholen

Es leuchtet mir nicht ein, weshalb anscheinend deutsche Menschen so viele zu entsorgende (meist sehr teure) Medikamente "uneingenommen" haben und diese dann entsorgen müssen.
Ich selbst muss drei verschiedene Medikamente täglich nehmen und mache dies auch streng nach dem Einnahmeplan meiner Ärztin des Vertrauens.
Gehen die Packungen zu Ende, erbitte ich ein neues Medikament und lege dieses der Apotheke vor.
Irgendwelche nicht verschreibungspflichtige Medikamente kaufe ich nicht und sollte sich, meist nach kürzer Zeit der Einnahme herausstellen ,dass mir ein Medikament nicht bekommt oder nicht die Wirkung zeigt, würde ich  darüber sowieso mit meiner Ärztin sprechen, weil diese dann mit mir ein passendes, neues suchen muss.
Meine macht dies bei neuen Medikamente für mich so, dass ich für die Probephase Probepackungen erhalten, die sie meist selbst in der Praxis hat und mir kostenlos übergibt.
Olga

Vielleicht kann ich ein wenig zu Ihrer Erleuchtung beitragen.

Die Medikamente, die ich entsorgen musste, waren alle von meinem verstorbenen Ehemann. Er hatte davon reichlich zu nehmen, schon bevor er seinerzeit ins Pflegeheim umzog. Dort zog man es vor, alle Medikamente neu zu besorgen und seine noch vorhandenen bei mir zu belassen.

Die gleiche Situation hatte ich Mitte 2018, nachdem unser Hund gestorben war, der leider auch diverse Medikamente zu nehmen hatte und von denen noch einige übrig waren nach seinem Tod.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit erläutern, dass es eben Fälle gibt, in denen es notwendig ist, Medikamente zu entsorgen.

Manchmal hilft ein Blick über den eigenen Tellerrand, Frau Olga.

Viel Erfolg dabei.

Drachenmutter

Darauf sagt der Apotheker :
" Ich verkaufe ihnen erst neue Ware , wenn sie die alte wieder einstecken " .
Gilbert