Innenpolitik Derbe Klatsche für SPD in Berlin
Die "Dreierkoalition" war von Beginn an keine gute Lösung und ich gehe davon aus, dass das auch alle in Berlin wussten aber es eben doch "durchzogen".
Wenn dieses Berliner Wahldilemma nicht gewesen wäre, hätte das Dreiergespann ja irgendwie weiter machen müssen und das alles immer in wohldargelegter "Einigkeit".
Nun kam es anders und die Wunden und Verärgerungen brechen sich Bahn, sind sehr tief sitzend. Heute las ich, dass man nicht mal mehr den Hörer in der SPD abnimmt...okay, soviel dazu...
Ob nun CDU/SPD es richten können im chaotischen Berlin zweifle ich absolut an..., kenne noch aus meiner Arbeit die unglaublich vielen Baustellen in Berlin, die wahrlich nicht weniger geworden sind.
Kristine
@werderanerin: Ich habe gelesen, dass bei den Grünen das Telefon nicht mehr abgenommen wird. Macht auch mehr Sinn.
Meine Meinung: Dreier-Koalitionen sind heutzutage immer Mist. Das sehen wir täglich an den Streitigkeiten innerhalb der Bundesregierung. An dieser Stelle darf ich nochmal die Jamaica-Verhandlungen in Erinnerung rufen. Ich bin bis heute froh darüber, dass Lindner die damals abgebrochen hat. Man stelle sich die heutige Regierung mal als Vierer-Bündnis vor. Da kämen wir als Bevölkerung aus dem Ärgern nicht mehr raus. Ich träume ja immer noch von einem Wahlergebnis, das einer Partei die absolute Mehrheit bescheren würde. Dann wüssten wir, auf wen wir zornig sein könnten, und bei der nächsten Wahl könnten wir, wenn es geboten wäre, einer anderen Partei die absolute Mehrheit bescheren 😊
Mit Dreierkonstalationen ist es ja auch im "wahren" Leben so eine Sache, lieber ingo..., auch da sagt man, einer ist immer zu viel.
Das ist auf politischer Ebene nicht anders, man sieht es ja !
Im Übrigen denke ich, dass deine "EinParteienRegierung" heute Geschichte ist..., die Zeiten werden das nicht hergeben...aber wer weiß das alles schon.
Menschen sind heute vielfältiger, flexibler, experimentierungsfreudiger geworden, legen sich nicht mehr auf eine Partei fest und das ggf. ein lebenlang, was ich persönlich gut finde.
Kristine
@werderanerin: Du hast ja Recht. deshalb war mein Beitrag auch mit einem Smiley versehen. Aber ich stelle mir gerade mal vor, Menschen wären heute " vielfältiger, flexibler, experimentierungsfreudiger " und würden nicht mehr die Einehe, sondern die Polygamie bevorzugen......Auch ein Scherz 😏
ingo...das habe ich schon verstanden...man muss auch mal scherzen können, stimmts, sonst wird es ja ganz öde.
Kristine
Dafür sind ja Smileys da......wenn sie denn ehrlich gemeint sind....was man manchmal anzweifeln kann(allerdings nicht bei mir!)😉
Das die Koalitionsverhandlungen noch scheitern, ist ja kaum vorstellbar, ergo geht es wohl mit CDU und SPD ans Regieren! Ich denke, dies ist eine gute Lösung für die Stadt, denn einige schwerwiegende Probleme waren m.E. in dieser Dreierkonstellation nicht lösbar.
Berlin ist sicherlich schwierig zu regieren, aber dennoch erwarte ich das es besser wird!
Das Grüne und Linke einen dicken Hals haben, kann ich nachvollziehen, dennoch kann ich - trotz rechnerisch möglicher Fortsetzung in dieser Zusammenstellung - bei dem Wahlergebnis keinen Regierungsauftrag ableiten.
Speziell die Grünen müssen auch im Bund aufpassen! Sie sind innerhalb einer relativ kurzen Zeit regelrecht in Umfragen / Wahlergebnissen hoch geschossen! In meinem Bekanntenkreis haben sich schon einige Leute wieder abgewendet ... aber das ist natürlich nicht repräsentativ.
MarkusXP
... falls es eine solche dann noch gäbe.
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Dann wüssten wir, auf wen wir zornig sein könnten, und bei der nächsten Wahl könnten wir, wenn es geboten wäre, einer anderen Partei die absolute Mehrheit bescheren 😊
Berlin war schon immer schwer zu regieren..., weil einfach zu vieles zusammenkommt. Vergessen wir auch hier nicht Wendezeit 1989 mit all seinen Folgen..., da hat sich Berlin "zusammen getan" und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie verdammt herausfordernd das war.
In den letzten Jahren gab es durchaus Bezirke, die grün-regiert waren und das über sehr lange Jahre, beispielsweise Friedrichshain-Kreuzberg aber es war immer verdammt heikel. Investoren könnten Lieder singen..., sie sind oft einfach nur verzweifelt und woanders hin gegangen.
Ob nun diese neue Regierung wirklich Fortschritte bringen kann, wird man sehen aber es wird auch in dieser Konstellation sehr schwer bleiben, Berlin endlich "besser" und attraktiver für ALLE zu machen.
Wie sollen Wohnungsbau, Mietenwahnsinn, Schulen und Digitalisierung, Verwaltungsreform u.v.a.m. endlich nach vorne kommen. Über Jahrzehnt spricht man davon, nur wenig wird umgesetzt.
Es bleibt schwierig auch mit der CDU.
Kristine
Man wird sehen, liebeWerderanerin, wie die WählerInnen in einigen Jahren entscheiden werden.
Aber die SPD regierte m.W. in Berlin die letzten Jahrzehnte in den unterschiedlichsten Konstellationen und Koalitionen. Da muss sich diese Partei natürlich viele unglöste Missstände anlasten lassen und sollte nicht den schlechten Stil pflegen, hierfür andere zu Hauptschuldigen zu erklären.
Beim Wohnungsproblem hat die Stadt vermutlich jetzt mal das unsägliche Enteignungs-Problem grosser Wohnungsbaugesellschaften weggeschafft.Es war ja auch nicht nachvollziehbar, warum eine grosse Anzahl BerlinerInnen dies als Ausweg für ihre Misere sahen, wenn sie nach Enteignung im Gegenzug die Enteigneten finanziell entschädigen muss (und dies bei einer sehr hoch verschuldeten Stadt).
Schon seit einiger Zeit ziehen sich Investoren für diesen Bereich aus der Stadt zurück, wodurch sicherlich ein "Mietenwahnsinn" nicht gemildert wird. Vielleicht hilft es ja, wenn nun die CDU federführend in Berlin regiert, die sicherlich einen anderen "Draht" zu diesen Unternehmen hat.
Wenn aber von Mietenwahnsinn gesprochen wird, sollte man auch mal im Hinterkopf behalten,dass die Mieten in anderen grossen Metropolen wie Paris, London, New York usw. sehr, sehr viel höher liegen und dies auch ein Grund ist, warum so viele junge und kreative Menschen nach Berlin ziehen wollen, weil es dort nach wie vor billiger ist als anderswo. Olga