Innenpolitik Die Diskussion um die Frauenquote

Es scheint ja wohl ohne Frauenquote nicht zu gehen. Denn in den letzten Jahren war ja der Anteil der Frauen an Führungspositionen nicht groß gestiegen.
Ich persönlich bin immer davon ausgegangen, daß durch die Gleichberechtigung der Frau auch im Berufsleben sich etwas ändern würde. Aber diese Herren in den oberen Etagen achten schon darauf, daß die Männerdomäne nicht von Frauen überrollt wird. Und so bin ich nun auch der Meinung, daß es ohne Quote wohl nicht geht. Schade eigentlich, denn mit dieser Quote werden Frauen, die auch tüchtiger sein können im Leben als Männer, immer als Quotenfrauen abgestempelt. Natürlich nur von den Männern. Bin mal gespannt, wie sich in den nächsten Jahren das Bild verändert. Es dürfte weiter schwer werden. lifong2007

Gleichberechtigung steht im Glaubensbekenntnis der meisten Männer und der meisten Politiker:

Von einer Gleichberechtigung kann erst dann die Rede sein, wenn zumindest "Gleiches Geld für gleiche Leistung" und eine annähernd geschlechtergleiche Besetzung von Führungspositionen und Fließbandarbeit und Putzjobs vorhanden ist. Es ist interessant und nachweisbar, dass die Gehälter in einem als weiblicher Beruf angesehenen Sparte mit dem Männeranteil steigt und in als männlich besetzten Berufen, die zunehmend von Frauen eingenommen werden, die Gehälter sinken.

Gleichberechtigung wird erst dann in den Köpfen angekommen sein, wenn vollmundige weibliche Versager genauso normal sind wie ähnlich gestrickte männlichen Kollegen.

Gleichberechtigung ist erst dann in den Frauen- und Männerköpfen angekommen, wenn sich Kritik an einer Frau nicht an ihrem Aussehen aufhängt.

Es existieren in der beruflichen Männerwelt viele Ängste:
die Angst, verdrängt zu werden, die Angst, durchschaut zu werden, die Angst, dass Alternativlösungen, die von Frauen kommen, vielleicht die besseren Lösungen sind.

Es herrschen viele Ängste, aber sobald Männer erkannt haben, dass in gemischten Führungsteams das Gesamtergebnis und die Gesamtstimmung besser sein könnten, könnte sich vieles ändern.
Eine Frauenquote könnte hier etwas bringen.

Ich frage mich, warum nicht sowohl die Gehaltfrage als auch die Quotenfrage zugleich besprochen werden kann. Zu wenig geeignete Frauen für das Multitasking?

Gleichberechtigung steht im Glaubensbekenntnis der meisten Männer und der meisten Politiker:


Ich frage mich, warum nicht sowohl die Gehaltfrage als auch die Quotenfrage zugleich besprochen werden kann. Zu wenig geeignete Frauen für das Multitasking?

------du erlebst doch genau hier, mart,

dass es nicht einmal hier bei dieser Diskussion möglich ist.
Wie sollte es dann in komplexeren Verhandlungen gelingen?

Bin mal gespannt, wie sich in den nächsten Jahren das Bild verändert. Es dürfte weiter schwer werden. lifong2007

Das wird es, denn es hängt bei Frauen immer noch nicht nur von der Qualifikation ab, sondern von verschiedenen anderen Voraussetzungen. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass z. B. die Frauenfragen Doppelbelastung oder Lohn(un)gleichheit mit dem vorliegenden Thema verknüpft sind.
Frau kann nur hoffen, aber auch selbst was tun!

Clara

@ Marija: „dass es nicht einmal hier bei dieser Diskussion möglich ist. Wie sollte es dann in komplexeren Verhandlungen gelingen?“


Marija; kannst Du hier in dieser Diskussion auch Beispiele nennen? Oder ist es nur Dein ewiger Hang immer Recht zu bekommen? Ich sehe hier, in dieser Diskussion, keine Unterdrückung von Frauen. Dein Blick mag da anderes sehen.

Hafel

Gestehst du mir, hafel, eine Meinung zu ?
Oder willst du mir das aufdrängen, was du für recht /Recht hälst.

Ich habe geschrieben, dass ich die Frauenquote für unnötig halte.

Über Frauenquote kann man streiten. Aber solange es Frauen nicht hinbekommen, gewisse Seilschaften Richtung nach oben zu schaffen, nützen auch die Quoten wenig, die höchstens doppelte Ellbogenkraft voraussetzen, um sich halten zu können.

Männer bauen sich seit jeher Seilschaften auf, die wie ein Netz wirken, wenn es brenzelig wird. Wo sich die Frauen mit Stutenbissigkeiten herumschlagen, wenn es um eine Konkurrentin geht, setzen Männer auf ihre Seilschaften, um sich erst mal abzusichern. Dass alle aufwärts streben, spielt dabei nicht die große Rolle- das wollen alle. Aber das wie gibt den Ausschlag.

Luchs

@ Marija:

natürlich respektiere ich Dir Deine Meinung. Ich hatte Dich ja darum gebeten.... und Du hast Deine Meinung geschrieben.

Was aber sollte diese Anschuldigung und nur auf diese hatte ich mich bezogen: "dass es nicht einmal hier bei dieser Diskussion möglich ist."

Hafel

Mart "Ich frage mich, warum nicht sowohl die Gehaltfrage als auch die Quotenfrage zugleich besprochen werden kann." fett von mir

Bezugnahme

galt marts

Zitat .

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hafel,

lies bitte deine eigenen Einlassungen betreffs Text und die Maßregelungen meiner Person betreffs meiner postings.


Meinen Standpunkt habe ich benannt.
Das Thema ist für mich beendet.

Marija

"Nein,
hafel, wäre es nicht dringlicher die Frauen zuerst einmal gleich wie Männer zu bezahlen, bevor man Prestige-Objekte startet ?"

Wie stellst du dir denn die Durchsetzung dieser Forderung DURCH DEN STAAT in allen Arbeitsbereichen praktisch vor?


In den Bereichen, in denen der Staat auch für die Löhne und Gehälter verantwortlich ist, gilt das Prinzip schon seit längerer Zeit.
Ich denke da an den Öffentlichen Dienst und weiß, dass z.B. die etwa 800.000 Lehrerinnen und Lehrer genau nach Besoldungstabelle bezahlt werden.
Da nun besonders im Grundschulbereich die Anzahl der Schulleiterinnen höher ist, als die der Schulleiter, könnte ein "spitzfindiger" Mensch auf den Gedanken kommen, dass die Frauen höher bezahlt werden, als die Männer.

Es wird seit vielen Jahren über die von dir angesprochene Diskrepanz diskutiert und immer neue statistische Erhebungen in den Medien veröffentlicht.
In der Zwischenzeit haben wir die unterschiedlichsten Regierungskoalitionen gehabt.
Die eine davon - ich meine Rot-Grün - hat Politiker, die besonders oft auf solche Probleme HINGEWIESEN haben und auch Quotenregelungen zu ihrem Lieblingsthema erkoren haben.
Ich kann mich aber nicht erinnern, dass sie in den 7 Jahren, in denen sie das Sagen hatten, in irgend einer Weise erfolgreich waren oder irgendeine gesetzliche Regelung auf den Weg gebracht hätten.
Woran liegt das?

P.s. ich sehe gerade, dass das Thema für dich beendet ist.
Eigentlich schade - aber vielleicht schaust du ja noch "ausversehen" hier rein, denn ich halte - ähnlich , wie du -eine Verknüpfung von Quotenfragen und Bezahlung der Frauen für passend - aber schwer lösbar.