Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

dutchweepee
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2014, 16:56:21
@Olga

Zum Glück war ich in der DDR zunächst auf einer zehnklassigen polytechnischen Oberschule mit Spezialisierung auf Naturwissenschaften und bin dann auf eine erweiterte Oberschule (Gymnasium) delegiert worden.

Ich finde am BRD-Bildungssystem ätzend, dass es allein in Bünde OWL vier Grundschulen gibt, die jeweils unterschiedliche Schulbücher lehren. Ich bin 1979 von Wolfen (Sachsen Anhalt) nach Wittstock (Brandenburg) umgezogen und konnte 1:1 meine Schulbücher weiter gebrauchen. Ja - noch bessewr - die Englisch-Hausaufgaben habe ich am Freitag in Wolfen bekommen und konnte sie am Montag in Wittstock abliefern.

Diese Kleinstaaterei in der BRD ist ätzend.
olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 11.02.2014, 17:06:37
Ich machte als Wessi ganz andere Erfahrungen; ich absolvierte meine Schulzeit in Bayern - streng, aber intensiv. Hat mir im Leben immer weitergeholfen, diese Basis. WAs da mit irgendwelchen Schulbüchern war, kann ich mich nicht erinnern -da ist vieles zwischendrin passiert, was mir sicher wichtiger war.
Haben Sie wirklich Englisch in der DDR gelernt? Ich dachte, dort wurde russisch gelehrt? Olga
dutchweepee
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2014, 17:11:40
Russisch ab der 5ten Klasse ...Englisch ab der 8ten Klasse ...übrigens beide Sprachen habe ich von Lehrern beigebracht bekommen, die Muttersprachler waren.

Es gab aber auch POS, die von Anfang an auf Fremdsprachen spezialisiert waren - wie gesagt war auf meiner Schule der Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften gelegt, darum nur zwei Stunden pro Woche auf die Fremdsprachen gelegt wurden.

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olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 11.02.2014, 17:18:21
Und welche der Sprache konnten Sie dann später erfolgreich praktizieren - bis heute? Eine Sprache lernt man selbst nur dann gut, wenn man auf der Basis der schulischen Kenntnisse später selbst in das Land geht, um es zu perfektionieren. Wo haben Sie dies gemacht? Olga
dutchweepee
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2014, 17:21:02
Ach Olga ...Du weißt, dass mein Nick kein Spaß ist. Ich habe sieben Jahre in Den Haag [NL] gelebt, geliebt und gearbeitet. Ich habe die meiste Zeit im Business Englisch gesprochen, habe in den Kneipen Flämisch gelernt und im Alltag angewendet und konnte mit so mancher Hure auch mein Russisch verfeinern.

Fremdsprachen sind mir nicht fremd.
olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 11.02.2014, 17:25:17
Also bei Huren habe ich keinerlei Erfahrung (muss man mit diesen Damen auch viele Gespräche führen?)- mit Holländern schon und dies seit langem. Mit diesen kann und konnte ich immer gut in Deutsch kommunizieren - lernen die ja schon als kleine Kinder.
Gehört flämisch nicht mehr zu Belgien? Olga

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dutchweepee
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2014, 17:33:37
"Flämisch" ist eine heikle Bezeichnung, denn HOLLAND bezieht sich ja nur auf die drei westlichen Provinzen. Also sagt man lieber Flämisch, als Holländisch - mir ist das aber pillepalle. Wenn ich mit einem Niederländer rede, denkt der ich komme aus der Provinz Gelderland, weil ich fast perfekt spreche und mein akzent dieser Region entspricht.

p.s.:
...sprechen Bayern oder Österreicher "Deutsch"?
olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 11.02.2014, 17:37:19
In bayerischen SChulen wird Deutsch gelehrt - und in Bayern spricht man noch vereinzelt bayerisch (wird aber immer weniger). Wir sind ja ein Zuwanderungsland. Die Österreicher sprechen österreichisch (ähnlich der bayerischen Sprache ist z.B. das tirolerisch) - und die Schweizer Schwyzer-Dütsch, italienisch und französisch.
Was Fremdsprachen anbelangt - ich bin sehr sprach-affin - wollte ich diese immer im Mutterland der Sprache perfektionieren: also Englisch in England und den USA, weil ich der Meinung bin, dies ist besser als in einem Land, wo diese Sprache für einen anderen auch eine Fremdsprache ist. Aber trotz meiner Aufenthalte in diesen Ländern würde ich mein Englisch nie als akzentfrei beschreiben; das gelingt meist auch Menschen nicht ,die Jahrzehnte dort leben. Die Eigeneinschätzung ist immer genauso trügerisch wie die Höflichkeit des Zuhörenden. Olga
dutchweepee
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.02.2014, 17:33:37
Also bei Huren habe ich keinerlei Erfahrung (muss man mit diesen Damen auch viele Gespräche führen?)
geschrieben von Olga


Das ist übrigens ein interessanter Aspekt, denn "huuren" heiß auf flämisch "mieten" - eine Hure ist also eine Frau, die Mann mietet. Ich denke dass tatsächlich auch der deutsche Wortstamm HURE aus dem flämischen kommt, denn man kauft ja nicht die Frau, sondern mietet sie.

Und JA Olga
...Mann spricht vorher ab, was Mann erwartet.
carlos1
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von carlos1
als Antwort auf wandersmann vom 09.02.2014, 23:51:37
Das soll Satire sein? Oder Ironie? Eher sehe ich darin unkritisches Verhalten und Dummheit. Du willst täuschen, wandersmann. Schlimm.

Jede Ironie wird bei diesem Thema Realsatire.

Ein anderer SED-Kumpan meint, dass nur Beteiligte urteilen können, wie es in der DDR war. Andere können es nicht beurteilen. So ähnlich jedenfalls. Wer verstehen will, kann aber durchaus verstehen.

Zum Thema Wehrerziehung[i][/i]:

Nach dem Wehrdienstgesetz vom 25.3.1982 der DDR ist die Vorbereitung auf den Wehrdienst Bestandteil der Bildung und Erziehung an den allgemeinbildenden Schulen, Einrichtungen der Berufsbildung, Fachschulen Universitäten und Hochschulen.

Diese gesetzliche Koppelung von Wehrdienst und Bildungssystem ist uns im Westen unbekannt. Sie ist ein Zeichen für die Militarisierung der DDR.

Auch den Betrieben und gewerkschaftlichen Organisationen wird die gesetzliche Verpflichtung auferlegt, die Bürger auf den Wehrdienst vorzubereiten.

Mit fachkundigen Kräften der bewaffneten Organe (Kampfgruppen, NVA, GST und Zivilverteidigung) wird die Erziehungs- und Bildungsarbeit in Kooperation mit den anderen Beteiligten geleistet.

Entsprechend der großen Bedeutung die der Wehrerziehung in der DDR zukommt, werden die ersten Grundlagen wehrerzieherischer Arbeit schon im Kindergarten (Vorschule) gelegt. Zur Wehrerz. gehört z. B. der Besuch der Kinder von Kasernen und der von Soldaten in Kindergärten.

Gezielte kindgemäße Wehrpropaganda und gezielte Vorbereitung auf den späteren Wehrdienst beginnt mit dem ersten Schuljahr.

in den 80ern oder 70ern stellte bereits die erste Fibel - "Unsere Fibel" - die angehörigen der NVA als Beschützer (gegen den Klassenfeind) und beginnt mit der Herausstellung eines Feindbildes.

Im ersten Schuljahr gehört auch die Vorbereitung auf ein Treffen mit Angehörigen der NVA, die dann über die Ferienlager der Jungen Pioniere jeweils in den Sommerferien stattfinden.

Erstklässler befinden sich auch noch im Schulhort. wo in einem Lernbereich "Sportlich-touristische Betätigung die Vermittlung einfacher militärischer Kenntnisse und Fähigkeiten im Geländespiel vorgesehen ist.

In der 2. und 3. Klasse wird die Wehrerziehung mit steigendem Anspruchsniveau fortgesetzt.
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Ein großes Thema und es kann später weiter geführt werden.

Klaus möchte ich danken für seine Aufklarung über die Liste von verjährten Straftaten der M. H. Verjährt nach dem Strafgesetzbuch der DDR, nehme ich an.

Klaus vielleicht hast du Details zur Durchführung der Wehrerziehung?

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