Innenpolitik Die Wahl des Bundespräsidenten
RE: Die Wahl des Bundespräsidenten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@Rosenbusch,Ich mache es kurz:
ich denke es sind vielleicht auch - Erfahrungswerte - , die ich selbst auch erlebt habe.
Ich bin seit Jahren in politischen Ämtern ehrenamtlich tätig und da kann man auch andere Seiten unserer gewählten Vertreter kennenlernen. Ganz besonders auf den Delegiertenkonferenzen. Manche denken sie seien eine elitäre Gruppe und sind schon vom normalen Wähler ein gutes Stück abgerückt.
Wenn so einge in der gehobenen Position sind, die sie durch die Wähler errungen haben, kann sich das Blatt der Wahlversprechen schnell wenden.
Das ist keine Kritik an unserer Regierungsform, nur daran was später manchmal daraus gemacht wird.
LG weserstern
Oh ja
... diese angebliche Demokratie ....Und wie sähe, nach Deiner Meinung, eine echte Demokratie aus?
Wie würden, in einer hochkomplexen Gesellschaft, wie der BRD, Gesetzgebungsverfahren aus?
Das ist übrigens keine provokativ gemeinte Frage, sondern ich bin wirklich daran interessiert, was anders sein müsste, damit Du das "angebliche" weglassen könntest.
pace e bene
Bernd
RE: Die Wahl des Bundespräsidenten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@Weserstein, ich selbst war in jüngeren Jahren aktives Mitglied der SPD und ich kann dir nur sagen, dass auch mir vieles nicht gefiel was innerhalb der Partei stattfand, da bekam man schon ab und zu zu spüren, du da unten und ich da oben.
Aber deswegen bin ich trotzdem SPD Wähler geblieben, denn die Politik anderer demokratischer Parteien gefiel mir noch weniger. Und ich denke, mit vielen Dingen unsere Demokratie kann man ab und zu hadern, kritisieren, mal die Partei wechseln, aber trotzdem Demokrat bleiben. Denn der Satz "Eine Demokratie ist die schlechteste Staatsform neben allen anderen, die ab und zu ausprobiert wurden," stimmt doch.
Rosenbusch
Das stimmt, es gibt kein Paradies, es gibt auch nichts umsonst, man muss natürlich auch wissen sein Leben selbst in die Hände zu nehmen, ich werfe zwar jetzt keinem vor daß er das nicht kann, es ist zwar vielleicht etwas überheblich, ich brauchte nie einen Politiker, die Infrastruktur d.h. alles was mir in Luxemburg und Belgien die Politik zur Verfügung stellte, wurde und wird, reichte mir bis heute, ich hatte nie das Gefühl daß mir etwas fehlen würde, wirklich nicht. Im Gegenteil. Und das geht den meisten so.Es muss schlimm sein in einer Diktatur zu leben.Ich kenne Niemanden hier, der es vorziehen würde, in einer Diktatur zu leben, und sicher musste das auch noch Niemand.
@BIAS
@Jolly
Wandersmann sowieso 😎
Ich glaube es gibt da so eine kleine Partei wo das auch behauptet. Phil.
Du meinst aber, dass unser jetziges System das Paradies auf Erden für Jedermann ist, und es keiner weiteren Verbesserung bedarf. Dann darfst Du Dich aber auch nicht wundern, wenn es dazu abweichende Ansichten gibt.
Glaube doch nicht wenn eine Handvoll Bürger 1-2 Millionen unzufrieden sind, warum auch immer daß dann die Politik sich ändern wird, DE hat ein sehr grosses Sozialnetz wo jeder aufgefangen wird, es geht ja meistens nur um das Geld. Ich mag auch falsch liegen, daß die Ursache der Unzufriedenheit ideologisch geprägt ist, das ist dann natürlich schwieriger. Phil.
RE: Die Wahl des Bundespräsidenten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zu seinen starken Seiten gehört auch all das, was er dem Land als Politiker beschert hat.
U.a. war er an Hartz 4 maßgeblich beteiligt...
dann wäre da noch der Fall Murat Kurnaz zu nennen....
usw.
Nun ja, wen interessiert schon das Geschwätz von gestern!
RE: Die Wahl des Bundespräsidenten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zu seinen starken Seiten gehört auch all das, was er dem Land als Politiker beschert hat.Er wird Hartz 4 bis zuletzt verteidigen.
U.a. war er an Hartz 4 maßgeblich beteiligt...
dann wäre da noch der Fall Murat Kurnaz zu nennen....
usw.
Nun ja, wen interessiert schon das Geschwätz von gestern!
Mit 73,3 % hat die Bundesversammlung Steinmeier in eine zweite Amtszeit verholfen. Sie galt schon vorher als sicher..., die anderen Kandidaten waren chancenlos. Er war schon in der 1. Amtszeit ein Versöhner, ein Mann mit leisen und angenehmen Tönen. Auf ihn war Verlass. Er repräsentierte unser Land exzellent im Ausland.
Mein FReund und ich sahen uns diese Wahl des alten/neuen Bundespräsidenten auch an. Ich freute mich natürlich darüber,dass man Frau Merkel wieder mal sah, die stark umringt von Selfie-Makern war.
Nunmehr hat er mit seiner starken Antrittsrede schon auch eine neue Richtung seiner 2. Amtszeit als Bundespräsident angedeutet. Man kann durchaus davon ausgehen, dass er sich noch mehr und zielgerichtet in gesellschaftliche Debatten einmischen wird. Aber das alles wohl dosiert.
Seine starken Seiten..., er kann zuhören und versöhnen, auch wenn es um gegensätzliche Meinungen geht, holte er Kontrahenten an einen Tisch und vermittelt. Er strahlt schon immer eine Souveränität aus, die gerade in den jetzigen Zeiten gebraucht wird.
Kristine
Herr Steinmeier hat - wie erwartet - im 1.Wahlgang mit hoher Mehrheit gewonnen.Es wunderte mich aber schon, dass so viele Enthaltungen (fast 100) vorhanden waren.
Es freute mich aber auch,dass der Kandidat der Linken, Prof. Trabert, so gut abgeschnitten hatte. Ich fand es auch interessant,d ass sowohl Prof. Trabert als auch Herr Steinmeier ihre Dissertationen jeweils zum Thema Obdachlosigkeit verfassten und nun Herr Steinmeier als einen seiner ersten Punkte in seiner Rede Zusammenarbeit diesem Sozialmediziner angeboten hatte.
Gefreut hat mich auch ,dass der Noch-CDU-Mann Otte,d er für die AfD angetreten war, ziemlich kläglich verloren hat - stimmentechnisch haben nicht mal alle AFD-Delegierten für ihn gestimmt, wobei er sich sogar Erfolge aus dem Lager der CDU/CSU erhoffte.
Auch die FW-Kandidatin schnitt besser ab als erwartet; dies sollte doch endlich mal ein Zeichen dafür sein,d ass es das nächste Mal eine Bundespräsident wird.
Die anschliessende Rede von Herrn Steinmeier fand ich sehr gut. WenigerDiplomatie, mehr Kampfgeist und Focus auf Demokratie. Er scheint neue Redenschreiber zu haben, die dann seine eigenen Gedanken und Ideen m.E. deutlicher artikulieren als es bisher der Fall war.
Für die SPD ist das alles natürlich eine gute Sache: die drei wichtigsten Ämter, die unser Parlament zu vergeben hat, nun in SPD-Hand. Wer hätte das vor einem Jahr noch gedacht? Nun liegt es auch an ihr, aus dieser grossen Chance etwas zu machen - und damit hatte die SPD in den letzten Jahrzehnten ja immer so ihre internen Probleme. Olga
Ja, Pschroed - beim genaueren Hinsehen könnte es schwierig werden allen "Unzufriedenen" im Urteil einigermaßen gerecht zu werden.
Doch weshalb so viel Umstände?
Mach's wie bisher:
Beschau Dein zufriedenes Dasein und nenn sie weiterhin unbesorgt Nazis oder verwende synonym AfD-Anhänger;
es scheint eh niemand zu stören.
Ich weiß doch nicht wessen Partei du dein Kreuz gibst.
Ich bin doch kein Hellseher.
Meine zwei Sätze, was stört dich persönlich daran ?
Es muss schlimm sein in einer Diktatur zu leben.
Ich glaube es gibt da so eine kleine Partei wo das auch behauptet. Phil.
Ich weiß doch nicht wessen Partei du dein Kreuz gibst.Solches als Antwort, Pschroed, erscheint mir bezeichnend und geht weit über das hinaus, was ich einigermaßen anschaulich skizzieren will oder könnte.
Ich bin doch kein Hellseher.
Meine zwei Sätze, was stört dich persönlich daran ?
Es muss schlimm sein in einer Diktatur zu leben.
Ich glaube es gibt da so eine kleine Partei wo das auch behauptet. Phil.
Doch um Deine Frage erneut zu beantworten:
Mich stört daran nichts; würds vermissen wenn's anders käme.