Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Dieselverbot in Innenstädten?

Innenpolitik Dieselverbot in Innenstädten?

Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von Tina48
als Antwort auf Edita vom 19.12.2016, 13:08:20
Kleinfeuer produzieren 8% vom Feinstaub, der Verkehr produziert 20%, die Industrie und Kraftwerke jeweils 13%, und die Landwirtschaft produziert sage und schreibe 45%!
Und wenn man die Jauche auf den Feldern nicht kopfhoch verspritzen würde, sondern ziemlach bodennah auf die Felder verbringen würde, dann könnte man diese 45% wahrscheinlich auch halbieren!

Edita


Das BUA hat mal hochgerechnet dass durch das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk 15% der jährlichen Feinstaubbelastung erreicht wird .
justus39
justus39
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von justus39
als Antwort auf arno vom 19.12.2016, 13:40:59
Der amtlich ermittelte Feinstaubgehalt richtet sich mit großer Wahrscheinlichkeit jeweils nach dem Interessen, der Auftraggeber für diese sicherlich sehr gut honorierten Gutachten.

justus
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf justus39 vom 19.12.2016, 13:39:19
Es ist noch gar nicht so lange her, da kauften sich die Umweltbewussten ein Dieselfahrzeug und wurden dafür auch gelobt. Damals war der bleihaltige Supertreibstoff der Umweltsünder.
Wer damals dieser Meinung folgte, der ist heute der Dumme.

LKWs und Busse fuhren doch damals fast ausschließlich mit Diesel. Ich bin gar nicht auf dem laufenden wie das heute ist und was ausländische Brummis tanken.

justus


Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 19.12.2016, 13:08:20
Kleinfeuer produzieren 8% vom Feinstaub, der Verkehr produziert 20%, die Industrie und Kraftwerke jeweils 13%, und die Landwirtschaft produziert sage und schreibe 45%!
Und wenn man die Jauche auf den Feldern nicht kopfhoch verspritzen würde, sondern ziemlach bodennah auf die Felder verbringen würde, dann könnte man diese 45% wahrscheinlich auch halbieren!
Edita


Es wäre schön, wenn die Menschen ihren reichlichen Fleischverzehr auch mal überdenken würden, um was für die Umwelt zu tun.
Tina
Linktipp:Klimawandel

Sie stehen friedfertig auf den Weiden, sie kauen Gras, ab und zu muhen sie, sie sind das Sinnbild fürs Ländliche, für unvergängliche Beschaulichkeit. Wir regen uns auf über umweltignorante Billigfliegerei, über benzinverschlingende Geländewagen in den Städten, über energiefressende Glühbirnen. Kühe? Irrtum, keineswegs harmlos. Sie furzen. Sie rülpsen. Ungefähr alle 40 Sekunden. 300 bis 500 Liter Methangas stößt die Kuh jeden Tag aus. Und auch das ist vor allem eines: schlecht fürs Klima.

Methan ist ein aggressives Treibhausgas, es trägt zur Erderwärmung bei, und zwar 23-mal mehr als dieselbe Menge Kohlendioxid. So wird rund ein Fünftel des Treibhauseffekts dem Methan zugeschrieben. Der Weltklimarat IPCC schätzt, dass die Hälfte der weltweiten anthropogenen Methanemissionen aus der Landwirtschaft stammen, aus den Mägen von Rindern und Schafen, aus der Gülle und aus Reisfeldern. Und auch weil die Menschen überall auf der Welt mehr und mehr Fleisch essen wollen, ist die Methankonzentration in der Atmosphäre seit 1900 um rund hundert Prozent gestiegen.von mir fett gedruckt
geschrieben von Samiha Shafy


Ob man mehrmals im Jahr fliegen muss, sollte man auch überdenken.
Tina

Linktipp: Tödliche Flugzeugabgase
Der Flugverkehr ist womöglich viel gefährlicher für die Menschen am Boden als angenommen. Etwa 8000 Menschen sterben nach einer neuen Studie jedes Jahr früher als nötig, weil sich die Abgase von Flugzeugen um die halbe Welt verbreiten.

Im Mittel verlieren die Opfer 7,5 Lebensjahre durch Feinstaub und Stickoxide, haben die Forscher der Universität Cambridge in England und des Massachusetts Institute of Technology ermittelt
geschrieben von Christopher Schrader


Linktipp:Luftverschmutzung- Tödliche Kohle-Glocke über Europa
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von sittingbull
wie wäre es mit einem konsequenten verbot privater PKW in den innenstädten ?

allein der gewinn an lebensraum , an ruhe und an besserer luft , wäre diese reise in ein schöneres leben wert . zudem würde sich auch das soziale miteinander positiv verändern und flora wie fauna in neuem glanz erblühen .

ich wäre dabei .

"es gibt nichts gutes , ausser man tut es ."

sitting bull
olga64
olga64
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf sittingbull vom 19.12.2016, 15:55:12
xxxx wie wäre es mit einem konsequenten verbot privater PKW in den innenstädten ?

sitting bull


In wirklichen Grossstädten gibt es dieses Verbot praktisch schon und wenn es nur verursacht wird durch "keine Parkplätze", bzw. durch immense Kosten (auf Halbstunden-Basis) in den Tiefgaragen. Aber auch ich würde mir sehr wünschen, dass es Eintrittsgelder in höherem Masse gibt, wie es z.B. in London der Fall ist. DA überlegt sich dann schon der grösste Teil, ob er wirklich mit dem Auto in die Innenstadt fahren muss.
Im Umkreis von München, wo ich lebe, fährt man seit langem und ganz normal einen Park+Ride-Parkplatz an, wo man kostenlos parken kann und besteigt dann die S-Bahn, die einen in einer guten halben Stunde direkt in die Innenstadt bringt. Keine Parkplatzsuche, kein Parkhaus. Je näher man an die Grossstadt heranfährt, desto unbequemer wird es: Parkhaus, dann mit der U-Bahn (gegen Bezahlung) in die Innenstadt und zurück ebenso. Mein Tagesticket für die S-Bahn kostet ca 12.- Euro und berechtigt mich, alle Verkehrsmittel in der Stadt zu benützen. GEniale Sache, wie ich finde. Olga

Anzeige

werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf sittingbull vom 19.12.2016, 15:55:12
"Autofreie Großstädte"...zumindest im Innenstadtkern werden doch eh die Zukunft sein..., denn es ist doch heute schon nicht mehr notwendig, ein Auto zu haben (z.B. in Berlin...).

Der ÖPNV müßte dann natürlich noch viel besser ausgebaut werden, damit die entspr. Anreize geschaffen werden, das Auto stehen zu lassen...leider ist das ja heute noch nicht der Fall, zu hohe Preise bei Bahn, Bus u.v.m. schafft ja eher Abschreckung.

Da muss wohl noch viel Wasser die Spree runter fließen, dass man das z.b. in der Berliner Innenstadt auch wirklich umsetzen könnte....

Kristine
olga64
olga64
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 19.12.2016, 16:23:51
Nachfrage schafft Angebot,. d.h., je mehr Menschen umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel, desto zahlreicher werden diese fahren, angeboten usw. Kostenlos werden sie nie sein ,da auch sie Mitarbeiter beschäftigen, Equipments unterhalten müssen usw.usw.
Wenn in ländlichen Gegenden die Busse leer durch die Gegend fahren, wird es sie nicht lange geben, bzw. nur zweimal am Tag, wenn Schüler damit fahren.

Aber es kann sich jeder mal ausrechnen, was ein Auto monatlich kostet (auch wenn es gar nicht bewegt wird - und nicht nur die Spritkosten als Ansatz nehmen) und was eine Karte für den ÖPNV. Die meisten Leute wollen doch das Auto benützen, weil sie glauben, es sei bequemer. Olga
pippa
pippa
Mitglied

Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von pippa
als Antwort auf justus39 vom 19.12.2016, 13:39:19
Es ist noch gar nicht so lange her, da kauften sich die Umweltbewussten ein Dieselfahrzeug und wurden dafür auch gelobt. Damals war der bleihaltige Supertreibstoff der Umweltsünder.
Wer damals dieser Meinung folgte, der ist heute der Dumme.

LKWs und Busse fuhren doch damals fast ausschließlich mit Diesel. Ich bin gar nicht auf dem laufenden wie das heute ist und was ausländische Brummis tanken.

justus

So dämlich waren wir damals auch, denn diese Stinkeautos fuhren sogar steuerfrei.

Da ich aber von Beginn an am eigenen Leib merkte, wie unangenehm so ein Diesel ist - stand ich nämlich beim Starten zufällig hinter dem Wagen, bekam ich sofort tränende Augen und Kopfschmerzen - stießen wir dieses Auto frühzeitig wieder ab.

Bekannte von mir fahren noch so einen uralten Daimler. In bestimmten Zonen dürfen sie damit nicht fahren. Im nächsten Jahr allerdings bekommen sie das H - Kennzeichen (für Oldtimer) und dann dürfen sie wieder überall fahren. Ist das nicht bescheuert? (Haben sie mir jedenfalls erzählt.)

Manche Verordnungen gehören wirklich auf den Prüfstand.
Pippa
Re: Dieselverbot in Innenstädten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina48 vom 19.12.2016, 13:57:03
"Das BUA hat mal hochgerechnet dass durch das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk 15% der jährlichen Feinstaubbelastung erreicht wird ."


Na Klasse - da sind wir ja schon - alles zusammengerechnet bei deutlich über 100%.
Nu heißt ja Prozent - eigentlich "pro hundert".
Hier hat wohl jede Interessenvertretung seine Zahlen, die ja ohnehin auf Schätzungen beruhen, entsprechend hochgerechnet.

Anzeige