Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Eine gute Wahl und eine gute Rede

Innenpolitik Eine gute Wahl und eine gute Rede

EehemaligesMitglied58
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Re: Weswegen ich mich schäme und weswegen ich stolz bin
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 05.07.2010, 16:41:01

hm gram, nun möchte ich ja gar nicht so genau wissen, in welchen Kreisen Du verkehrst und woraus Du Deinen Wissensnektar ziehst, bezogen auf Texte der Linkschaoten.
Da ich aus Deinen Beiträgen herauslese (ist ja auch nicht schwer) das Du Dich an solchen Demonstrationen nicht beteiligst wo solche, von Dir kritisierten Texte formuliert werden, liegt es nahe das Du ideologisch mehr auf der Gegenseite angesiedelt oder wohl eher gar nur als nichtneutraler Beobachter dieser Szene tätig ist ??


Aber lieber Hugo, ich brauche in keinen kreisen zu verkehren.
Den von Dir genannten wissensnektar zieh ich ganz einfach aus der Lokalpresse, denn lesen kann ich immerhin.
Das ich mich nicht an den Demos der Linkschaoten beteilige, entschuldige bitte, aber diese freude überlaß ich Dir, zumindest die dauernden versuche der reinwaschung solcher Exzesse mit nachfolgender schuldzuweisung an die polizei, die es wagt, die zerstörung von fensterscheiben, das anzünden von autos und die plünderung kleiner läden zu verhindern.
Übrigens der fettgedruckte teil Deines textes ist nun wirklich eine billige diffamierung und erinnert fatal an die story von haltet den dieb.
Aber, das Du an einer anderen stelle stehst als ich ist schon wahr, bei den richtigen Demos, die den anfang vom ende der DDR bildeten, war ich dabei, Du sicher nicht, vielleicht eher in zivil als aufpasser wer alles mitmarschiert.
Dort allerdings lautete der sprechchor:
Deutschland einig Vaterland
Siehste und nun sind wir wieder beim Text der Nationalhymne gelandet, die Du und Deine genossen nicht singen wollen.
Da seid ihr übrigens die einzigen in der ganzen welt, denn in allen ländern singt bei entsprechenden anlässen auch die Opposition voller stolz die Hymne ihres landes, die lieben nämlich ihr land, die Deutschen Linken anscheinend nicht.
olga64
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Re: Weswegen ich mich schäme und weswegen ich stolz bin
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.07.2010, 17:11:45
Ich hoffe, Sie verkehren auch nicht auf bei den chaotischen Rechten, die sich darauf kaprizieren, ausländische Mitbürger, Behinderte oder Obdachlose oft bis zum Tod zu verprügeln.Dafür erhalten sie dann meist relativ geringe Strafen, weil leider in unserem Land links und rechts noch immer in verschiedenen Kategorien bemessen wird. Olga
Mitglied_bed8151
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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.07.2010, 17:11:45
Der Nationalismus ist einem Linken fremd. Der Nationalismus ist die Pest. Der Internationalismus dagegen, eine linke Idee (nicht zu verwechseln mit der Globalisierung, was eine koloniale kriegerische Sache ist), ist die notwendige (freilich noch nicht hinreichende) Bedingung für ein friedliches Zusammenleben.

Völker, hört die Signale!

Für einen Linken verbietet es sich, dem Nationalismus zu frönen, oder - der Gipfel der Dummheit - irgendeine Nationalhymne zu singen, und unter solchen Hymnen in den kolonialen Krieg zu ziehen. Hinz und Kunz machen das und zelebrieren so ihre Dummheit. Ihre Grausamkeit quillt ihnen dabei aus allen Knopflöchern. Für Linke ist die Internationale das richtige Lied.

--
Wolfgang

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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2010, 17:25:07
"Für einen Linken verbietet es sich, dem Nationalismus zu frönen, oder - der Gipfel der Dummheit - irgendeine Nationalhymne zu singen, und unter solchen Hymnen in den kolonialen Krieg zu ziehen."


In welchen kolonialen Krieg ziehen denn da die Fußbal-Fans oder Spieler während der Fußball- WM?
Ich gehe mal davon aus, dass dir ein solcher Wettkampf auch wie kolonialer Krieg vorkommt und die Fans sind dann die verirrten Krieger, weil sie Deutschlandfahnen schwenken und die Hymne mitsingen.


Du meinst wohl die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles um dich herum als DUMM bezeichnen zu können - natürlich außer deinen wenigen linken Gefolgsgenossen.

Das ist übelste Arroganz und der Gipfel der Frechheit, zumal einige deiner linken Volksgenossen in vielen Ländern der Welt unter der "Hymne" "Völker hört die Signale" den Nationalismus in wirklich übelster Art ausgelebt haben, und nur von den Nazis übertroffen wurden.



pippa
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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2010, 17:25:07
Wolfgang, Du kannst einem aber auch wirklich jegliches linkes Gedankengut verleiden.

Ich habe auch noch nie die Nationalhymne gesungen. Für mich ist das "Dritte Reich" und die damit verbundenen Gräueltaten einfach immer so gegenwärtig gewesen, dass ich keinen Nationalstolz entwickeln konnte.

Ich bin zwar froh, dass ich Deutsche bin und ich kann mich auch riesig über unsere Fußballmannschaft freuen, aber wie kann ich denn da stolz sein, ist doch nicht mein Verdienst, dass sie so gut spielen.

Stolz kann ich nur auf das sein, was ich selber leiste.

Pippa
EehemaligesMitglied58
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Re: Weswegen ich mich schäme und weswegen ich stolz bin
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2010, 17:17:33
Herzallerliebste Olga, auf Deine lichtbringenden, das thema verwässernden ausführungen haben hier sicher alle gewartet.
Du kannst Dich beruhigen, ich verkehre, wie Du sicher auch, nur in den allerseriösesten kreisen und wenn überhaupt, dann nur mit netten, lieben, ansehnlichen frauen.
Ob Du zu solcher kategorie gehörst, ist, nach Deinem oft ahnungslosen geschreibsel zu jedem thema schwer vorstellbar, deshalb scheint mir kein verkehr mit Dir kein verlust zu sein.

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Mitglied_bed8151
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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2010, 18:21:16
Hier ist eine, wie ich finde, hübsche Version des 'Liedes der Deutschen'. Die wurde gesungen in Mainz während des Karnevals 1916. Damals war die Not groß unter den kleinen Leuten. Die großen Leute machten derweil Krieg und verdienten sich dusselig und dämlich daran und und schickten die kleinen Leute ins Massengrab:

Deutschland, Deutschland schwer im Dalles
Schwer im Dalles in der Welt,
wenn die Marmelad nit alles
brüderlich zusammenhält.
Eier, Butter, Wurscht und Schinke
Sin nur für die Reiche da
Nur mir arme, arme Schlucker
Gucke zu und kreische: Hurra

Quelle... Knopp / Kuhn 1988

Übrigens... Ein gewisser Kurt Tucholsky mokierte sich über "Deutschland über alles", "jenen törichten Vers eines großmauligen Gedichts" (Knopp / Kuhn 1988, S. 81). Es sei, so Tucholsky‚ ein "wirklich schlechtes Gedicht", "das eine von allen guten Geistern verlassene Republik zu ihrer Nationalhymne erkor" (Günther 1966, S. 126).

Wie gesagt: Linke graust es vor einer Nationalhymne. - schüttel

--
Wolfgang
EehemaligesMitglied58
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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2010, 18:55:33
Ja wolfgang und mich graust es, seit ich Deine sprüche hier lesen muß vor den Linken.
Hat schon mal jemand gesagt, Du bist eigentlich ein schreckgespenst, das hier schon einigen die Linken vergrault hat.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.07.2010, 19:03:40
Ja wolfgang und mich graust es, seit ich Deine sprüche hier lesen muß vor den Linken.
Hat schon mal jemand gesagt, Du bist eigentlich ein schreckgespenst, das hier schon einigen die Linken vergrault hat (gram)

na aber hallo lieber gram, wenn das so ist dann reiß Dich bitte etwas mehr zusammen und sei endlich gaaaanz lieb und nett zu wolfgang,,nicht das er sich Deinetwegen noch ändert um Deiner humorlosen Kritik zu entgehen,,welch ein Schock für die Nichtlinken würde das auslösen,,,*g*

Einer wie Du sollte sich doch massenhaft solche Schreckgespenster gegen linkes Gedankengut wünschen,,

komisch das mir ausgerechnet Deine Denke nicht zu einem gewaltigem Rechtsruck verhilft,,*g*

hugo
carlos1
carlos1
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Re: Eine gute Wahl und eine gute Rede.
geschrieben von carlos1
als Antwort auf eko vom 04.07.2010, 22:12:20
"Ich liebe dieses Deutschland, so, wie es ist. Wir Deutsche brauchen uns in der Welt vor niemandem zu verstecken und uns zu schämen. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun, wir sind und wir bleiben eingebunden in die Europäische Union. Aber bevor ich Europäer bin, bin ich zunächst einmal Deutscher." eko


Hallo eko,
gut, dass du die Europäische Union erwähnst. Selbstverständlich ist Deutsch-Sein eine Voraussetzung dafür, dass wir Europäer sind. Ohne diese verschiedenen Identitäten gäbe es aber kein Europa. Für mich ist Europa auch Heimat in weiterem Sinne. Und die gesamte Menschheit? Mich überkommt häufig das Gefühl, ob diese Nationalstaaten nicht mehr und mehr ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten sind. Damit blase ich nicht in das Horn so genannter Linker, die aus der NATO und der EU austreten wollen und eine enge Anlehnung an Russland anstreben, wie in vergangenen Zeiten, die es nicht mehr gibt.

Sollte es ein Endspiel Dtld-Hiederlande geben bei der Fußballweltmeisterschaft (es könnte ja möglich sein - ich sehne es nicht mit Inbrunst herbei), dann stünden in der anderen Elf, die der Niederländer, fünf Spieler, die in Deutschalnd das Geld für ihre Brötchen verdienen. Zum Teil werden sie von einem holländischen Trainer betreut.

Mit gutem Grund könnte gefordert werden, dass die Bayernhymne gespielt werden muss, wenn B. München in Stuttgart antritt oder das Badenerr Lied, wenn Stuttgart in Freiburg spielt (in fernerer Zukunft wieder).

Unsere Hymne ist vom Text her eher harmlos und sehr musikalisch obendrein, ein Wiegenlied im Vergleich zur Marseillaise. Der Text der Marseillaise mit der Aufforderung die feindlichen Soldaten zu töten, damit ihr Blut die Furchen französischen Ackerbodens tränke, scheint mir nicht mehr außerordentlich zeitgemäß zu sein. Auch nicht geeignet für die Eröffnung eines internationalen Fußballspiels oder den gastlichen Empfang fremder Staatsoberhäupter.

Das Deutschlandlied wurde erst in der Weimarer Republik Nationalhymne. Im Kaiserreich gab es die Kaiserhymne (Heil dir im Siegeskranz....). Die erste Strophe des Dtld-liedes ("Dtld ...über alles...") konnte missverstanden werden und wurde es auch. Als es verfasst wurde, war Dtld ein politisches Nichts, machtlos und gespalten. Der Text war um 1842 eine Liebeserklärung an dies damals machtlose Dtld. Das änderte sich aber mit der deutschen Einigung 1871 und den innenpolitischen Kämpfen der Weimarer Zeit.

Die Becher-Hymne in der DDR ("Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt .... ") ist weder von der Melodie her noch vom Text misslungen, soweit ich mich an den Text erinnere. Tatsache ist aber, dass die DRR nicht jahrzehntelang aus Ruinen auferstehen konnte und wollte.

c

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