Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!

Innenpolitik Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von olga64
als Antwort auf hobbyradler vom 15.01.2018, 18:07:46

Stimmt, was HR schreibt.
Mittlerweile wird es wohl ein Wahlargument einschlägiger Parteien werden, wenn diese nach dem Muster und SPD ihren Wählern erklären: gebt uns Eure Stimme und wir versprechen Euch, niemals regieren zu wollen. Wer`s mag, wird auch solchen Strategien etwas abgewinnen können.
Herr SChulz zeigte einfach am Wahlabend sein wahres Gesicht und nicht das ewig grinsende des rechtschaffenen Mannes aus Würselen. Er hat verloren und lastete dann die Hauptschuld der Kanzlerin an, weil diese einfach nicht bereit war, für SEINEN Wahlsieg zu kämpfen.
Ich bin jetzt nur noch gespannt, wie er aus der Nummer rauskommen wird: ich werde niemals MInister unter einer Frau Merkel. Wenn es also zur GroKo kommt, kann er nochmals seine Sicht ändern. Olga
 

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.01.2018, 10:30:29
digizar
Die erste Wohltat haben wir ja schon zu geniessen, die Zahlung der KK-Beiträge (die KOMPLETT vom AN erwirtschaftet werden, und die der AG nur zur Hälfte direkt abführen muss) ... Welch' eine sorry grandiose Verarschung ...
Warum ist das eigentlich ein Aufreger? Es ist für die Arbeitnehmer doch eine Verbesserung.  Bisher musste der Arbeitgeber nur 49% zahlen, jetzt 50%. Glaubst Du es wäre realistisch gewesen, das in einem Schritt auf 100% zu erhöhen? Wieviele Arbeitsplätze wären dann gestrichen worden, da die Kosten für die Arbeitgeber zu hoch geworden wären? Wäre das im Sinne der Arbeitnehmer? Wohl kaum. Wirtschaftspolitik ist schwierig und meist hat alles mindestens zwei Seiten, wenn nicht mehr, die sich gegenseitig beeinflussen.
geschrieben von karl
Die Lage ist wirklich anders, Karl.
Beachte die beiden Wendungen, den Unterschied bei 'abführen' und 'zahlen'.

Es ist eine Augenwischerei, wenn gesagt wird, der AG zahle die Hälfte. Das mag bei Staatsangestellten oder Bestallten zutreffen.
Jedoch ein AN der Wirtschaft erwirtschaftet mit seiner Abeit auch diesen Betrag - beide Beträge. Den nimmt der AG von seinen Kunden (dafür braucht er die Abeitskrat seines ANs), und dann führt er nur die Hälte des Gesamtbetrages zwangsweise ab. Der AN zahlt dann von seinem ausgezahlten BruttoGehalt die andere Hälfte, bzw kriegt sie nicht mal -der Einfachkeit halber- ausgezahlt.
Ein Abführen des Betrages durch den AG stellt nur sicher, dass es ein Druckmittel der Kassen gibt, die Beiträge überhaupt zu erhalten. Führt er diese Beiträge nicht ab, macht ihm schon die Krankenkasse gnadenlos den Laden mit Zwangsversteigerung zu, basta.
Sinnvoll -und ein erheblicher Gewinn für alle- wäre gewesen, wenn es getönt hätte, die Gesamtbeiträge zu halbieren.

Erwirtschaftet werden aber beide Teile des Gesamtbetrages - und zwar durch den AN; schon immer.
Eigentlich sollte der Anteil des AGs auch dem AN ausgezahlt werden, alternativ umgekehrt der Gesamtbetrag vom AG abgeführt werden -was ja auch teilweise? so gehandhabt wird-.
Ein AG kann nicht aus einer beliebigen Kasse irgend etwas zahlen was er vorher nicht eingenommen hat, wenigstens nicht auf Dauer. Woher soll der AG denn die Beträge auch nehmen? Einfach so aus dem Ärmel schütteln?
Somit zahlt(e) der AN schon immer 100% der Beiträge. Der AG führte sie lediglich ab. Und der AN erwirtschaftete sie schon immer komplett.

Das wird immer wieder falch verstanden, ist aber einer der größten Irrtümer in einer freien Wirtschaft.
Mancher AG geht damit sogar hausieren auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, indem er sagt, er 'zahle' die Hälfte der Beiträge. Das ist eine ganz glatte Lüge, er 'führt sie nur ab'; erwirtschaften muss sie der AN mit seiner Arbeitskraft, die er dem AG 'verfront'.

Mir ist total unverständlich, wie man mit solch einer plumpen simplen seit Jahrhunderten praktizierten Realität groß tönen kann, man hätte etwas Grandioses erreicht. Nüscht wurde defacto und dejure geändert. Aber es zeigt mir, mit welchen Typen ich es in (m)einer Regierung zu tun habe. Sprich, sie sind nur vehement, populistisch am Sitzpatz interessiert. Bar der simpelsten Erkenntnis, wohl weil sie schon immer AN waren oder sind, und somit die andere realistische Seite gar nicht kennen, nicht kennen können. Und auch damit leider das Volk hinter's Licht führen.

Von gleicher Materie -ich könnte weitere anführen, siehe Schnelles Internet- ist die 'Reichensteuer'. Populistisches Geschwafel ohne jegliche Ahnung von der Realität. Ein sofortiger Absturz der vorhandenen Wirtschaft wäre die Folge. Schon weil 'die Reichen' sich einfach verdrücken würden, bzw einfach den Bettel hinschmissen; ich kenne welche die sich schon ganz legal verdrückt haben. Dann hätten wir zB noch weniger qualifizierte Ärzte. ITler gingen zB ins Valley, ...
Mal abgesehen davon, dass 'Reiche' schon immer den wesentlichen Teil übernommen haben.

Angebracht wäre in der Tat ein realer Mindestlohn.
Der AG, der den nicht zahlen kann (oder will), der gehört weg vom Markt, sofort am besten vorgestern. Auch wenn es dabei das beliebte Amazon & Co wäre. Und dem gebühren auch keine Beihilfen des Staates. Der ist ein Schmarotzer ersten Grades; und auch die tragen zur politischen Verdrossenheit und zu radikalen Wählern bei.
Könnte diese Vorstellung in einer GroKo -oder überhaupt- jemals vernünftig realisiert werden? In einer GroKo vergangener Zeiten auf keinen Fall - und es ist schwierig, sich das für die Zukunft überhaupt vorzustellen.

Pozmotriem - wie der Lateiner sagt.
Ich sage erst mal voraus, dass die SPD wieder umfallen wird - allerdings mit Getöse.
RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 15.01.2018, 18:15:40
Ich bin jetzt nur noch gespannt, wie er aus der Nummer rauskommen wird: ich werde niemals MInister unter einer Frau Merkel. Wenn es also zur GroKo kommt, kann er nochmals seine Sicht ändern.
geschrieben von olga64
Er wird einfach verschwinden, nicht ganz so geräuschvoll wie bei seinem Auftauchen. Aber dennoch eine riesige Staubwolke hinterlassend. Für mich stand das schon fest nach seiner ersten populisitischen 'Rede'.

Und -mal so locker gefragt- warum sollte die CDSU jemals auf einen derart wackeligen 'Partner' verlassen? Das wäre richtiger Selbstmord.
Wäre es da nicht wirklich gescheiter -ich meine 'ja'- sich mit den anderen Kleinen zu liieren. Je nach Lage der Erfordernisse. Und bis dahin einfach warten, gar nicht ungeschickt.
Ich sehe aber auch bei der CDSU das Kleben an Pfründen durchaus. Alles verständlich - aber ist es im Sinne des Volkes? Das wird immer radikaler (wählen).

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hobbyradler
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2018, 19:02:19

Ich sehe aber auch bei der CDSU das Kleben an Pfründen durchaus.
So ist es Lächeln

Позмотрим
Ciao

Hobbyradler
 
dutchweepee
dutchweepee
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von dutchweepee
Angela Merkel schleppt sich in ihre vierte Amtszeit. Was für ein deprimierendes Schauspiel! Wie Donald Trump angeblich in seinem Bademantel durchs Weiße Haus, so schlurft unsere Kanzlerin durch die Gänge der deutschen Politik: ohne Orientierung, ohne Ziel. Immerhin: Sie twittert nicht.
Augstein: SPD und die Große Koalition: Der Tod ist gar nicht so schlimm

ÜBRIGENS: Putin will in diesem Jahr (genau wie Merkel) die vierte Amtszeit antreten ...nur hat er Zustimmungswerte von 80% unter dem russischen Volk.

 
hobbyradler
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 16.01.2018, 06:51:45

Aber ohne Stütze der SPD würde sie stürzen. Sie hängt am Tropf der SPD

Die SPD hat getönt, es werde mit ihr keine Obergrenze für Flüchtlinge geben. Die CSU hat sie durchgesetzt.


Der liebe Augstein. Lächeln

Ciao
Hobbyradler
 

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hobbyradler
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 16.01.2018, 06:51:45

Hallo dutchweepee,

wir beide haben politisch etwas andere Vorstellungen - das ist völlig ok.

Meine Frage wäre, wen würdest du unter den gegeben, nicht deinen wünschenswerten, Umständen als Kanzler/in sehen wollen?

Ciao
Hobbyradler

dutchweepee
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hobbyradler vom 16.01.2018, 07:34:53
Lieber hobbyradler ....nochmals: Laut Wahlergebnis wäre eine Schwarze Minderheitsregierung gerechtfertigt, die sich die demokratischen Mehrheiten je nach Vorhaben sucht und nicht schon vier Jahre vorher festlegt, wie dass Frau Merkel kennt und liebt.

Wer diese Regierung führt ist doch nicht mein Problem. Angeblich sind CDUCSU Volksparteien und sollten einen belastbaren Kader von fähigen Politikern haben. Ich bitte nur so gnädig zu sein und nicht solche Schwachköpfe wie Dobrindt auszuwählen.
hobbyradler
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 16.01.2018, 07:43:02

Hallo dutchweepee,

in der Negativauswahl Dobrindts bin ich ja deiner Meinung. Nur wen könntest du dir augenblicklich als Kamzler/in vorstellen?

Jemand muss an der "Spitze stehen. Egal ob nach Neuwahl.

Ciao
Hobbyradler
 
dutchweepee
dutchweepee
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hobbyradler vom 16.01.2018, 07:49:04
Hör auf Fragen zu stellen, sondern antworte auch mal zur Abwechslung!

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