Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Energiewende in der Flaute?

Innenpolitik Energiewende in der Flaute?

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Joggerin vom 21.09.2021, 17:39:08
Lieber Bandagenanderl , ich kann mir vorstellen , warum es bei Klimaverhandlungen sehr ruhig zugeht : Man kann keinen Profit daraus schlagen .
Joggerin
Ich denke, liebe Joggerin, es ist nicht nur die unmittelbar ausbleibende Rendite ... das hat so viele Gründe!

Alle Staaten müssten einen Beitrag leisten, aber nahezu jeder einzelne ist auf einem anderen Wohlstandslevel ... und uns wird doch tatsächlich zu allem Überfluss auch noch eigeredet, wir könnten auf der Scala bleiben wo wir sind! ... die "anderen" wollen da natürlich hin, an die ach so verlockenden Fleischtöpfe ... logo!

Wir hören heute wieder "die Welt muss zusammen arbeiten, dann können wir es schaffen!" Die Welt soll zusammen arbeiten! Davon sind wir meilenweit entfernt!

Was mag in Glasgow raus kommen? Meine Prognose: NIX!
MarkusXP





 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Joggerin vom 21.09.2021, 17:39:08
Lieber Bandagenanderl , ich kann mir vorstellen , warum es bei Klimaverhandlungen sehr ruhig zugeht : Man kann keinen Profit daraus schlagen.....geschrieben von Joggerin
Ich denke da liegst du falsch, denn neue Technologien bieten für alle interessierten Staaten Potential  (auch den Schwellenstaaten) und wer nicht alles aus China importieren will, erhebt Sonderzölle oder macht es wie China und sponsert die Firmen mit staatlichen Zuschüssen und geht in Eigenproduktion. Kohlekraftwerke kosten ja auch viel Geld und der Rohstoff muss zudem vorhanden sein oder immer gekauft werden. Wind und Sonne kosten nicht.
Joggerin
Joggerin
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.09.2021, 09:55:12

Lieber freddy und Mitleser !
Keineswegs möchte ich dem widersprechen , nur : Energie von Sonne und Wind sind wetterabhängig , das Preis - Leistungsverhältnis mag dagegen gut sein .
In Frankreich nutzt man sogar eine Autobahn als Erzeuger von Energie : Der Windwirbel der durchfahrenden Fahrzeuge treibt Turbinen an und die Gezeiten wurden schon früher als Energiequelle genutzt .
Selbst das Pumpspeicherwerk in Markersbach erzeugt Strom .
Aber die Braunkohle ist auch nicht so teuer , daß man sie nicht beachten sollte , zudem liegt sie oft direkt am Kraftwerk und ist faktisch immer lieferbar .
Hier denke ich an Brandenburg / Sachsen und Schlesien , wo die Kohle  "unendlich " vorhanden ist .
Mittlerweile gibt es neue Filter und Technologien in den Kohlekraftwerken , das wird garnicht beachtet von der Kritik .
Natürlich kann ich falsch liegen , sonst brauchten wir uns nicht unterhalten .
Die neue Generation AKW verbrennt sogar Atommüll , hat eine 99 prozentige Sicherheit .
Und hier sehe ich die Zukunft . Auch bei E-Fahrzeugen wird die heutige Entwicklung nur ein Meilenstein sein , nicht der künftige Antrieb .
Aspekte der Umweltschützer und des Arbeitsmarktes müssen natürlich auch eine Rolle spielen .
Einen schönen Tag wünscht euch die Joggerin !
 


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werderanerin
werderanerin
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 21.09.2021, 17:45:53

So ist es, liebe Olga und ich möchte noch hinzufügen, dass ich denke, dass die Zukunft sowieso viel mehr internationale Zusammenarbeit sein MUSS...ohne diese werden wir alle nicht weit kommen, fürchte ich.

Wenn wir hier auf Erden unser aller lebenswertes Dasein einigermaßen erträglich gestalten wollen, muss eben gemeinschaftlich viel, viel mehr passieren.

Anders wird niemals "ein Schuh draus". Das haben ja zum Glück schon viele verstanden und meiner Meinung nach ist "die "Wirtschaft" eh schon viel weiter, oft garnicht, weil sie es möchte..., sie ist dazu marktwirtschaftlich im Zugzwang und das überall auf Erden. Da muss man sich nicht nur anpassen, man muss innovativ und zukunftsorientiert sein und schnell reagieren.

Politik aber muss Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich all diese fortschrittlichen Gedanken ausleben können. Nur so wird eben auch die deutsche Wirtschaft stark bleiben können,  incl. sozialer Absicherung, worum uns viele beneiden !


Kristine

werderanerin
werderanerin
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Bandagenanderl vom 21.09.2021, 16:44:20
...ja, lieber Anderl, so ist es...daran sieht man aber auch, das manche Strukturen, die noch vor Jahrzehnten gut und sicherlich nützlich waren, überdacht werden sollten...vielleicht gibt es ja heute ganz andere Möglichkeiten, sich "zusammen zu tun " - nichts ist unmöglich , weil nun mal die Zeit eine ganz andere ist und noch dazu unglaublich dynamisch !


Kristine
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Joggerin vom 22.09.2021, 10:20:57

Die neue Generation AKW verbrennt sogar Atommüll , hat eine 99 prozentige Sicherheit.....geschrieben von Joggerin


Über dieses Thema hatten wir uns schon mal in einem gesonderten Thema unterhalten bzw. ausgetauscht. Da wurde angerissen das die in der Entewicklungsstufe stehenden AKW das mal schaffen könnten, so 100 % sicher ist das nicht bis heute, da denke ich werden noch einige Jährchen vergehen und vielleicht kommt zuvor sogar der Fusionsreaktor, dass bleibt abzuwarten.

Kohle Kraftwerke sehe ich in vielerlei Hinsicht als negativ an,
wenn sie keine 100 % Filter haben.
Erstens mal die Filter müssen das wirklich können und dürfen keine Millionen pro Stück als Verschleissartikel kosten.
Zweitens das Umfeld, also Wohngebiete hier vor Ort werden vernichtet von 100.000 Menschen wenn weiter gebaggert würde. Und viele haben ihre Heimat ja schon verloren hier im Rheinland bis Richtung Westen.
Drittens der Grundwasserspiegel.

 

Abgasreinigung macht Kohlekraftwerke zu Ultrafeinstaub-Schleudern
Und der hat Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wetter. Die Kraftwerke sollen sogar mehr Ultrafeinstaub erzeugen, als der komplette Straßenverkehr in Deutschland.
https://www.mdr.de/wissen/antworten/kohlekraftwerk-abgasfilter-ultra-feinstaub-100.html

MDR Wissen................................................................

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Joggerin
Joggerin
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.09.2021, 10:47:50

Das stimmt , die unseligen Umsiedlungen und Abbrüche von Orten brechen einem das Herz .
Sie Sachsen und Brandenburg .
Jeder hat seine Argumente , die meisten sind richtig .
Aber wer wird letztlich sagen : " So machen wir es jetzt " !
Spätestens dann gibt es ein neues Feindbild , das ist der , der die Entscheidung traf .
Joggerin

Bodoso
Bodoso
Mitglied

RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von Bodoso
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.09.2021, 09:55:12
 Wind und Sonne kosten nicht.
Das ist ohne Zweifel richtig .
Allerdings die Energie daraus zu generieren und zu nutzen, das ist nicht zum Nulltarif zu haben.
Jürgen Trittin , dem ein oder anderen mag Name noch ein Begriff sein, sprach mal davon das das ganze für den Preis einer Kugel Eis zu machen sei. Übrigens eine Prognose die heute legendär ist :-)
Wie teuer jetzt eine Kugel Eis sein müsste kann jeder anhand seiner Stromrechnung überprüfen .
olga64
olga64
Mitglied

RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Joggerin vom 22.09.2021, 10:55:47
Das stimmt , die unseligen Umsiedlungen und Abbrüche von Orten brechen einem das Herz .
Sie Sachsen und Brandenburg .
Jeder hat seine Argumente , die meisten sind richtig .
Aber wer wird letztlich sagen : " So machen wir es jetzt " !
Spätestens dann gibt es ein neues Feindbild , das ist der , der die Entscheidung traf .
Joggerin
Solche Entscheidungen trifft nie eine Einzelperson. Zumal wenn die Kompetenzen auf die Bundesländer bezogen sind.
Ausserdem werden und wurden zur Kompensation gewaltige Geldmengen aufgelegt, die dann vom Parlament mehrheitlich genehmigt werden müssen.
Olga
zausel2
zausel2
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RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von zausel2

Der Bau unserer Windräder kommt gut voran. Er verzögert sich jedoch, weil es an ziemlich vielen Tagen in den letzten Wochen zu windig war. Dann kann nicht gearbeitet werden, denn für die Arbeiten muss Flaute herrschen, im wahrsten Worte des Sinnes. Deshalb wurde an einigen Tagen sogar nachts gearbeitet. Kran und Windrad in voller Festbeleuchtung, das war schon eindrucksvoll. Alles etwa 600 m Luftlinie entfernt, sodass wir das Spektakel direkt aus unserer guten Stube heraus beobachten konnten. Wenn das Wetter gut war und ist, pilgern am Wochenende wahre Heerscharen mit und ohne  Hund aus der näheren und weiteren Umgebung Richtung Baustelle, um den Fortgang der Arbeiten zu bewundern. Die Energiewende ist im vollen Gange. Im Dezember sollen die Mühlen zum ersten Mal Strom abliefern. Nun hoffen natürlich alle, dass "unseren" Windrädern nicht das gleiche Schicksal ereilt, wie vor ein paar Tagen dem Kameraden in Haltern (die Presse berichtete). Solle es eine Einweihungsfeier geben, was ich nicht glaube, werden wir hineilen. Vielleicht gibt jemand einen aus, und das kann man sich nicht entgehen lassen. Wie bei einer Schiffstaufe: Wir wünschen dir (also dem Windrad) allzeit guten Wind - oder so. Jetzt noch ein paar einmalige Bilder
Gruß Zausel 2IMG_7302.JPG


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