Innenpolitik FDP macht die Angstwende

"27% für die GRÜNEN würden die FDP in die verdiente Bedeutungslosigkeit schicken. "

Da müsste schon eine AKW- Katastrophe "mithelfen", um wieder mal diese 25%-27% zu erreichen.
Mit dem, was sie jetzt so als Wahlprogramm offerieren, wie z.B. Steuererhöhung, Geschwindidigkeitsbegrenzungen auf Autobahn ( 120) und Bundesstraßen ( 80 - 60)machen sie sich wenig Freunde und das besoders in ihrem wichtigsten Klienthelbereich ( "Gutverdiener").
Hier fallen übrigens die Umfrageergenisse nicht besonders gut aus - das allerdings glauben die Grünen nicht.

Ohne gehässig zu werden mal diese Frage: Bist du schon mal auf einer Autobahn in CH oder AT gefahren? Wenn ja was hast du festgestellt? Von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Bundesstrassen habe ich nirgend wo etwas gelesen. Ein Diskussionsbeitrag ist noch kein Wahlprogramm.

Steuererhöhung für "Gutverdiener" Was verstehst du unter diesem Begriff und weißt du auch wie viel Menschen es sind? Vermutlich betraf die Steuersenkung der FDP für Hoteliers mehr Besserverdiener. Du meinst doch nicht etwa die Geschäftsführer und Manager der Unternehmen? Gingen die in den vergangenen Jahren überhaupt wählen?

Das Wahlprogramm der Grünen ist in http://www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm_die_gruenen.html zu finden. Vergleiche es mit deinen Behauptungen.

Übrigens gehe ich dieses Jahr davon aus, das der Wahl-O-Mat ganz besonders Einfluß auf das Wahlverhalten der Bundesbürger hat. Nur diejenigen, die schon immer die gewählt haben, werden sich nicht einmal den Wahl-O-Mat ansehen, geschweige ihre Schlüsse daraus ziehen.

Mit der SPD schaffen es die Grünen sowieso nicht - und mit der CDU/CSU sind die Pläne nicht durchsetzbar. Da sie ja auch - vernünftigerweise - das Ehegattensplitting zugunsten eines Kindersplittings abschaffen wollen, würde mich interessieren, wie sich z.B. gut besoldete Pensionäre dazu stellen, deren monatliche Steuerabzüge dann beträchtlich höher ausfallen als heute. Ich fände es sehr gerecht, dass die Ehe nicht mehr geschützt durch steuerliche Bonbons ist, sondern diese ausschliesslich Verbindungen zugutekommen, wo Kinder leben: also auch den Alleinerziehenden und auch den homosexuellen Lebensgemeinschaften. Olga

klaus: "...Mit dem, was sie jetzt so als Wahlprogramm offerieren, wie z.B. Steuererhöhung, Geschwindidigkeitsbegrenzungen auf Autobahn ( 120) und Bundesstraßen ( 80 - 60)machen sie sich wenig Freunde und das besoders in ihrem wichtigsten Klienthelbereich ( "Gutverdiener")."

Meinst Du, dass es in den Niederlanden keine "Gutverdiener" gibt, denn dort bestehen diese Geschwindigkeitsbegrenzungen seit Jahren? Keinem Menschen schadet es, wenn die Raserei in Deutschland zumindest geahndet wird - im Gegenteil - ein paar Menschen mehr können älter werden.

Mir kommt die ganze Argumentation gegen ein Tempolimit in Deutschland genauso sinn- und substanzlos vor, wie die Ausreden der Waffenlobby in den USA gegen schärfere Gesetze.

"Keinem Menschen schadet es, wenn die Raserei in Deutschland zumindest geahndet wird - im Gegenteil - ein paar Menschen mehr können älter werden."

Völlig richtig - dutchweepee - da bin ich deiner Meinung.
Bei deiner Einlassung ging es aber mehr um die Partei der Grünen und die Möglichkeit in Größenordnungen Wählerstimmen zu gewinnen. UND eben da glaube ich nicht, dass das mit solchen Limitierungen möglich ist.

Ich selbst hätte überhaupt nichts gegen ein Tempolimit auf Autobahnen - wie z.B. in den Niederlanden mit 130 Km/h.
Die meisten Autobahnabschnitte sind ohnehin in der Geschw. eingeschränkt.

Das sieht allerdings eine Mehrheit noch anders und das besonders viele derjenigen, die Autos fahren, die auf deutlich höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind.
Im Durchschnitt sind in unterschiedlichsten Umfragen der letzten Jahre zwischen 55% und 60% gegen ein Tempolimit.
Bei Besserverdienern und damit sind nicht die Millionäre gemeint, ist die Zahl der Ablehner deutlich höher.
Dann spielt natürlich auch eine Rolle, wer solche Umfragen macht und wie die Fragestellungen sind.
So kommt bei einer Umfrage des Automobilclub "Mobil in Deutschland e.V." heraus, dass 89% der Befragten gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen sind.

Dass die Zahl der Todesfälle bei einem generellen Limit von 120( 130) drastisch sinken würde, ist übrigens nachgewiesenermaßen falsch.
Die Zahl der Autobahn-Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, hat im Zeitraum 2002 bis 2012 um 27,5 Prozent abgenommen

@klaus

Ich habe überhaupt keine "Einlassung" gemacht, um die GRÜNEN zu verteidigen, sondern nur zitiert. Ich habe hier bereits oft betont, dass ich die GRÜNEN nicht so prickelnd finde, weil sie mir (mit Ausnahmen) viel zu spießig sind.

:)

spiegel.de: Tempolimit auf Autobahnen: Liebe macht blind[/url]:

Wenn es um ein mögliches Tempolimit geht, pochen viele Deutsche mit vollkommen irrationalen Argumenten auf das Recht zum Rasen. Die Wahrheit ist: Es gibt keine guten Gründe gegen ein Tempolimit - und die Debatte darum erinnert leider stark an den Streit um schärfere Waffengesetze in den USA.

[u]Stimmt.

[ohne ironie] Übrigens gibt es zwischen Singen und Stuttgart etwa 60 km Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Diese Strecke wird von unseren schweizer Nachbarn an den Wochenenden benutzt, um die Leistungsfähigkeit ihrer Pkw in der Realität zu testen.

Weiterhin ist diese Strecke eines der wenigen Events eines ganz bestimmten US-amerikanischen bzw japanischen Pauschaltourismus, bei welchem sogar geeignete PKW gemietet werden dürfen. Deutschland wäre eine touristische Attraktion ärmer. Wollt ihr das wirklich zulassen? [/ohne loriot]