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Innenpolitik FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken

freddy-2015
freddy-2015
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RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 16.05.2021, 11:52:43
Kultursender gibt es zwar einige; aber die mixen Wortbeiträge, Musical, Gesang und streuen da mal Klassik, gemischt mit Moderne ein. deshalb bin ich da schon lange raus und bei Radio Swiss Classic (Internet) gelandet. Das aber nur am Rande.
geschrieben von ingo
Radio  :  BR Klassik.
Radio  :  MDR Klassik
TV  :  Wenn sich jeder mal die Zuschauerbeteiligung anschaut,
ARD und ZDF vorne.

Wer sich den Sender Arte und 3 Sat mal genau anschaut speziell die Mediathek,
da ist alles vertreten, speziell Kultuer etc. etc..
Da werden Konzerte aller Art angeboten, auch jede Menge Klassik.

Jeder der Vielfalt und liebt und Wiederholungen nicht mag geht in die Mediatheken,
das Angebot ist super gross.
Viele TV Filme schaue ich dann zeitgleich in der Mediathek,
Vorteil ist die Pause-Taste.
Kein Privatsender bietet diesen Vorteil und Streaming Dienste...............
die haben den Nachteil das man die besten Filme geschaut hat, was dann.???

Gerade in der Corona Zeit war es wichtiger denn je den ständigen Wiederholungen in den Privatsendern aus den Weg zu gehen. Unsere Lieblingsserien bei Privatsender fielen teilweise ganz ins Wasser.

 
RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 16.05.2021, 10:40:10
Eben Schaschlik - drum muß man sich selber fragen und auch beantworten können - wieviel AfD steckt mittlerweile in der FDP, aber auch in der Werteunion der CDU, und inwieweit wird die CDU von ihr gegängelt???
Mir kommen diese 3 wie uneheliche Geschwister vor, die sich danach sehnen, eine Familie zu sein, das läßt sich doch schon ein paar Jahre so beobachten .......

Edita

Hi Edita,

hast Du das hier mitbekommen (Nachricht von gestern auf Deutschlandfunk)?
 
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Heribert Hirte hat seine Niederlage bei der Kandidatenaufstellung für den Deutschen Bundestag in Köln als Richtungsentscheidung bewertet [...]

[Er] sagte, in Köln seit seit 2017 ein zunehmender Einfluss der sogenannten Werteunion zu spüren. Der konkrete Inhalt seiner politischen Arbeit in Berlin habe überhaupt keine Rolle gespielt.
https://www.deutschlandfunk.de/interview-der-woche-hirte-zunehmender-einfluss-der.1939.de.html?drn:news_id=1259358
RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2021, 10:34:28
Aber nun im Ernst: Der Rundfunkbeitrag ist nicht von schlechten Eltern. Irgendwann, vor langer Zeit, gab es wenig Werbung in den Öffentlich-Rechtlichen. Nun gibt es beinahe so viele Unterbrechungen wie auf den anderen Sendern, woran die Ö.-R. nicht schlecht verdienen, aber bezahlen müssen wir weiterhin recht ordentlich.

geschrieben von Itsme
Der Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,50 € ist doch sehr günstig, wenn man sich den Preis für ein Vollabonnement bei einer Tageszeitung anschaut (um die 40-45 €).

Werbung in den Öffentlich-Rechtlichen Medien (Fernsehen) nehme ich nur vor der Tagesschau im Ersten wahr (weil ich den Fernseher in der Regel erst kurz vor der Tagesschau einschalte), es kann sein, dass zwischen 19 und 19 Uhr 30 Uhr im ZDF auch etwas Werbung gesendet wird (das weiß ich nicht genau), ansonsten fällt mir auf allen anderen TV-Kanälen der Ö-R-Medien keine Werbung auf.

Im Ö-R-Radio nehme ich keine Werbung wahr. Ich höre Deutschlandfunk und "B5 Aktuell" (der Informationssender des Bayrischen Rundfunks). Auf "B5 Aktuell" wird ab und an mal der Hinweis gebracht, dass irgendeine Sendung (ich glaube, Live-Berichterstattungen in voller Länge von Fußballspielen) von irgendeinem Lohnsteuerverein präsentiert wird, das ist auch alles auf "B5 Aktuell" an Werbung.

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ingo
ingo
Mitglied

RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2021, 12:21:39

@Moira: Danke für den Hinweis; aber ich lebe in Niedersachsen. Da bietet DAB NDR Kultur mit dem genannten Sprach-Musik-Misch-Masch(und dem selbstdarstellerischen Gerede der Ansager); und Klassik-Radio ist auch schon lange kein "Klassik-Radio" mehr; das war's mal ganz am Anfang. Jetzt auch Klassik, Musical, Jazz u.ä.

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von werderanerin
Es zeichnet sich doch schon lange ab, dass das Publikum der Öffentlichrechtlichen fast ausschließlich jenseits der 60 ist..., was ja garnicht schlimm ist.

Die Frage für mich besteht schon lange...warum überhaupt ARD & ZDF, ganz abgesehen von den anderen, die dazu gehören. Schaut man sich das mal genau an, doppelt sich doch einiges seit Jahren .

Im Vorabendprogramm gibt es parallel "Brisant oder eben Hallo Deutschland" mit ganz ähnlichen Beiträgen und es geht weiter..., warum 19.00 Nachrichten und dann nochmal 20.00...fast alles gleich. Und als Krone oben drauf dann nochmals gegen 21.45...damit man es zum dritten mal hört...

Zur Hauptsendezeit kommen überall entweder Krimis oder Filme, die man schon gesehen hatte.

Junge Leute leben garnicht mehr von den Öffentlichrechtlichen - es wird alles bei den Streamingdiensten abgerufen, Nachrichten per Hany oder PC...aber nicht ARD & ZDF u.a.

Es wird in absehbarer Zeit , ZDF und ARD u.a. SO ganz sicher nicht mehr geben können , da bin ich mir sicher!

Ich möchte hier die Öffentlichrechtlichen nicht verdammen (es gibt interessante Sendungen, die nur dort finanziert werden können) aber der Umfang der Regio Sender hat doch in den vielen Jahren dermaßen zugenommen, dass man sich schon fragen kann...wozu ?


Kristine
Klaus99
Klaus99
Mitglied

RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von Klaus99
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2021, 08:59:37

Die öffentlich rechtlichen Medien ähneln in vielem dem Beamtentum. Die Personalkosten steigen und steigen und die Qualität der Medien lässt deutlich nach. Man produziert kaum Neues und lebt von Wiederholungen ohne Ende.
Der gesamte Apparat ist aufgebläht und leistet sich vieles im Luxus des Regionalen über die Bundesländer bis zum Bund. Ich denke das sich die Grenzen der Belastbarkeit für die Gebührenzahler annähern. Eine Reform wäre nicht nur sinnvoll. Eine Konzentrierung und Erneuerung erscheint notwendig.
Solange aber Politiker der regierenden Parteien in den Gremien sitzen sehe ich das nicht Real umsetzbar. Es gibt auch zu denken wenn man gewisse Sender und Sendungen klar politisch einordnen kann. Leider verstärkt sich dieser Trend.
Ich glaube aber das (viele)der Bürger  dies nicht nur erkennt ,sondern hinterfragt und sich selbst eine Meinung bildet.
Medien und Politik stehen hier zu eng beieinander.
Die FDP kann übrigens nichts dafür das andere Parteien des Bundestages gleiche Forderungen stellen.
Erfreut bin ich das freie Sender immer noch unauffällig politisch agieren und reagieren. Das wünschte ich mir mehr im öffentlich rechtlichem. Politik sollten Politiker machen und nicht die Medien. Insgesamt erscheint mir eine Reduzierung (aller) Medien wünschenswert zur Freude einer besseren Qualität.
Erleben werde ich das aus benannten oder angedeuteten Gründen sicher so schnell nicht.
 


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RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaus99 vom 16.05.2021, 15:58:32

Klaus99 schrieb:
 

Die öffentlich rechtlichen Medien ähneln in vielem dem Beamtentum. Die Personalkosten steigen und steigen und die Qualität der Medien lässt deutlich nach. Man produziert kaum Neues und lebt von Wiederholungen ohne Ende.
Der gesamte Apparat ist aufgebläht und leistet sich vieles im Luxus des Regionalen über die Bundesländer bis zum Bund. Ich denke das sich die Grenzen der Belastbarkeit für die Gebührenzahler annähern. Eine Reform wäre nicht nur sinnvoll. Eine Konzentrierung und Erneuerung erscheint notwendig.


Das ist populistisch.

Klaus99 schrieb:
 

Es gibt auch zu denken wenn man gewisse Sender und Sendungen klar politisch einordnen kann. Leider verstärkt sich dieser Trend.


Aha, der ÖRR ist also linksgrün-versifft, nur so kann ich Dich verstehen. Daraus folgt: Nur die AfD, die FDP und Teile der Union können uns von dem bösen "Staatsrundfunk" erlösen. Auch das ist populistisch.

Klaus99 schrieb:
 

Erfreut bin ich das freie Sender immer noch unauffällig politisch agieren und reagieren.


Freie Sender? Diese Sender haben kommerzielle Interessen. Sie vertreten dabei auch bisweilen eindeutig die Positionen gewisser Parteien. So was ist nicht "frei". Da ist der ÖRR hingegen viel, viel freier.

Klaus99 schrieb:
 

Das wünschte ich mir mehr im öffentlich rechtlichem.


Im ÖRR kommt neben den anderen großen Parteien auch die AfD zu Wort, allerdings eingerahmt in eine kritische Berichterstattung, denn die AfD besteht aus Demokratiefeinden und Populisten. Deswegen die Einbettung der AfD-Berichterstattung in einen kritischen Kontext. Und das ist gut so.
RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 16.05.2021, 14:31:14

Hi Werderanerin,

Du schreibst:
 

Es zeichnet sich doch schon lange ab, dass das Publikum der Öffentlichrechtlichen fast ausschließlich jenseits der 60 ist..., was ja garnicht schlimm ist.

Ich bin mir da nicht sicher. Ich meine vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass die Öffentlich-Rechtlichen Medien an Vertrauen im Rahmen der Corona-Krise gewonnen und ihren Nutzerkreis verbreitert haben, also auch unter Zuschauern/Zuhörern, die jünger sind als 60.

Ich habe versucht, darüber etwas im Netz zu finden, aber seriöse Quellen kann ich unter Zuhilfenahme meiner Suchbegriffe vorerst nicht finden.

Du schreibst:
 

Die Frage für mich besteht schon lange...warum überhaupt ARD & ZDF, ganz abgesehen von den anderen, die dazu gehören. Schaut man sich das mal genau an, doppelt sich doch einiges seit Jahren .

Im Vorabendprogramm gibt es parallel "Brisant oder eben Hallo Deutschland" mit ganz ähnlichen Beiträgen und es geht weiter..., warum 19.00 Nachrichten und dann nochmal 20.00...fast alles gleich. Und als Krone oben drauf dann nochmals gegen 21.45...damit man es zum dritten mal hört...

ARD und ZDF unterscheiden sich in gewisser Weise. Tendenziell ist das ZDF konservativer als die ARD. Deswegen schauen vermutlich eher konservativ eingestellte Menschen die Nachrichtensendungen lieber im ZDF als in der ARD.

Dass Nachrichten täglich mehrfach ausgestrahlt werden im Fernsehen des ÖRR: Damit wollen die Sendeverantwortlichen den Zuschauern die Möglichkeit geben, zu unterschiedlichen Tageszeiten Nachrichten sehen zu können. Denn es gibt z. B. unterschiedliche Arbeitszeiten der Zuschauer und auch ein unterschiedliches Fernsehverhalten (man schaut sich lieber eine Sendung von 19:30 Uhr bis 20:15 Uhr im ZDF an, verpasst dadurch die Tagesschau, kann aber um 19 Uhr "heute" oder später eine andere Nachrichtensendung im ZDF, im Ersten oder in einem Dritten Programm schauen). Außerdem: Im Radio des ÖRR werden Nachrichten noch viel öfter gesendet, stündlich, halbstündlich oder sogar viertelstündlich. Darüber regt sich keiner auf.

Zu den Sendungen "Brisant" und "Hallo Deutschland": Mir macht das nichts aus, dass sie sich quasi doppeln, weil ich diese Sendungen nicht schaue.

Du schreibst:
 

Zur Hauptsendezeit kommen überall entweder Krimis oder Filme, die man schon gesehen hatte.


Das stimmt teilweise. Aber Du kannst immer noch auf die alternativen anderen Fernsehsender des ÖRR ausweichen, wie z. B. ZDFNeo, ZDFInfo, Tagesschau24 und Phoenix, die ein anderes Programm anbieten als das Erste und das ZDF.

Du schreibst:
 

Junge Leute leben garnicht mehr von den Öffentlichrechtlichen - es wird alles bei den Streamingdiensten abgerufen, Nachrichten per Hany oder PC...aber nicht ARD & ZDF u.a.


Die öffentlich-rechtlichen Medien bieten ihre Sendungen aber auch digital an, bsiweilen sogar schon vor der Ausstrahlung im Fernsehen, weswegen junge Leute die Möglichkeit haben, auf digitalem Wege Sendungen des ÖRR zu konsumieren. Keine Ahnung, in welchem Umfang junge Leute davon Gebrauch machen.

Du schreibst:
 

[...] aber der Umfang der Regio Sender hat doch in den vielen Jahren dermaßen zugenommen, dass man sich schon fragen kann...wozu ?

Damit die Leute auch Nachrichten über ihre jeweilige Stadt oder Region von den ÖRR erhalten können. Bisweilen sind diese Regionen auch recht groß, ich denke da z. B. an die "Fensterprogramme" des NDR für z. B. Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Schaschlik_Tango

 
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von SamuelVimes

Nun - das teuerste bei ARD und ZDF ist der Sport.
Der gehört für mich in einen "Abokanal" mit entsprechenden Gebühren.

Vergleicht man aber mal das Film- und Programmvermögen
von ARD/ZDF mit Walt Disney oder Netflix, dann kommt man aus dem Staunen
nicht mehr raus.
aDie Einen rechnen sich so was von reich (Disney/Netflix) - die Anderen stapeln (zwangsweise) so
was von tief, das sie schon unter dem Erdmittelpunkt angekommen sind.

Fernsehspiele oder Tatort mal aussen vor -
allein die "Sendung mit der Maus" läuft heute (lizensiert)
in fast 100 Ländern. Auch "Dallas" war nicht erfolgreicher.

Die gute Nachricht, die leider immer noch nicht konsequent umgesetzt
wurde (Stichwort: Mediathek):
Die Eigenproduktionen von ARD/ZDF gehören eigentlich dem Gebührenzahler
und sollten diesem  ständig zur Verfügung stehen.

Das kritisiert auch schon seit langem die KEF.
(REM: KEF ist die Kommission, die die Rundfunkbeiträge prüft und ausrechnet)

https://kef-online.de/de/berichte/

Die schlechte Nachricht:
Es lohnt sich nicht für ARD/ZDF, mit  Lizensierungen von Eigenproduktionen
ordentlich "Profit" zu machen - die "GEZ-Gebühren" fliessen ja.
Und es lohnt sich auch nicht, das abgeschriebene Film- oder Programmvermögen
neu zu bewerten.
Die Gebühren könnten drunter leiden.

LG
Sam

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: FDP will öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschränken
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2021, 17:00:06
Ganz sicherlich hat hier jeder so seine "Antwort" aber ich denke schon, dass man die Öffentlichrechtlichen in Zukunft einschränken sollte. Wie gesagt, es doppelt sich sehr vieles, was einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

Nachrichten kann ich mir gewissermaßen im Stundentakt aus dem "Netz" ziehen und bin bestens bedient. 
Natürlich gebe ich dir Recht, wenn derzeit in der Pandemie ZDF & ARD doch die seriösesten Sender sind, soweit man das überhaupt vollumfänglich einschätzen kann. Das Vertrauen ist hoch.

Junge Leute ziehen sich fast alles (!)  aus dem Netz - es geht schneller, ist ständig abrufbar... Ich weiß, wovon ich schreibe. 

Im Übrigen hatte ich garnicht auf all die zusätzlich Anhängsel wie ZDF Neo oder Info u.v.a.m. hingewiesen, würde ich ja garnicht zum Ende kommen...aber ich selbst mag eben diese beiden Sendekanale sehr, sie werden ständig erneuert und somit fortgeschrieben und das ist sehr gut und informativ. Ob aber wirklich die regionalen Sender die Rolle spielen...?


Nun ja, ich bleibe dabei - zukünftig wird sich diese "Fernsehwelt" verändern.

Kristine

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