Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (Carolin Emcke)

Innenpolitik Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (Carolin Emcke)

justus39
justus39
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2016, 18:57:25
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
geschrieben von Erich Kästner
Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2016, 18:39:11
Nur nochmal kurz: Mein Beitrag hat sich auf andere Beiträge bezogen, die gelöscht wurden.

Morrison, ich freue mich sehr über das, was du geschrieben hast. Das tut richtig gut nach all dem anderen. Danke!
Edita
Edita
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2016, 18:39:11
Na Edita, jetzt kommt mir mein Gerechtigkeitsgefühl in die Quere und befiehlt mir, darauf aufmerksam zu machen, dass ich es war, die die böse Bemerkung von den Perlen gemacht hat und nicht Olga. Ich schäme mich ja schon beinahe, wenn ich lese, wie du hier die Falsche angreifst.
Ich war einfach gestern deprimiert, weil ich die Rede wie viele andere Essays vorher von ihr toll fand und du dann versucht hast, die ganze Frau nach allen Regeln der Kunst in den Boden zu stampfen. hinweg. Ich kann von anderen nicht erwarten, dass sie meine Privilegien über das, was ich schätze oder die ich schätze, unbedingt teilen, das ist mir schon klar.
Vergessen wir das, lass uns das beenden. Bitte!


Guten Morgen Marina,
Du hast an meinen gelöschten Postings gemerkt, daß ich auch weiterhin gerne mit Dir diskutiere, und daß das was wir uns mitunter um die Ohren hauen für mich kein maßgebliches Kriterium sein kann dieses zu unterlassen, solch kleine, aber feine! Ausbrüche sorgen für den aufregenden Pep in so einer "trockenen Angelegenheit"!
Es kam aber auch nur so zustande, weil ich es nicht für nötig fand die positiven Aspekte von Carolin Emckes Rede noch mal und explizit hervorzuheben und darauf einzugehen, ich habe überhaupt nicht bedacht, daß das dann so wirken könnte, daß ich sie nur "unangespitzt in den Boden stampfen" wollte, Marina glaube mir, das war überhaupt nicht meine Absicht!
Es liegt wohl nur daran, daß ich immer schnell schnell bevor ich wieder rausgerissen werde und somit den Faden verliere, zusammenfasse was ich sagen möchte und darauf verzichte schon Gesagtes noch mal anzusprechen!
Und ......natürlich bin auch ich voll des Lobes für Frau Emcke, allerdings......... nein - ich fang nicht schon wieder an!

Edita

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf justus39 vom 25.10.2016, 12:50:11
Wer Andere hasst ist in seinem eigeen Hass gefangen und kann selbst nicht frei sein.

Das ist ein entscheidender Aspekt, der mir sofort einleuchtet.

Ich kann sauer sein, kann böse auf andere sein, kann beschließen mit anderen nicht mehr kommunizieren zu wollen, kann trauern und lieben. Doch Hass kenne ich nicht aus eigener Erfahrung: Ist es das Umschlagen von Liebe, oder das Gefühl gegen denjenigen der Trauer erzeugt?

Ich vermute ich könnte dieses Hassgefühl erfahren wenn ein mir nahestehenden Menschen absichtlich umgebracht wird. Zumindest sind das immer meine Gedanken wenn ich über die Bedeutung von „Hass“ nachdenke.

Im realen Sprachgebrauch verwende ich das Wort auch. Ich hasse es zum Beispiel Hemden zu bügeln. Wobei da keinerlei Emotionen in mir hoch steigen oder mit der Aussage verbunden sind, ich verwende das Wort lediglich um meine Unlust zu überspitzen.

Eine Frage die ich mir stelle - Menschen die noch keinen Hass erfahren haben, sind deren Gefühle grundsätzlich auf einem niedrigerem Niveau, verpassen die etwas?

Ciao
Hobbyradler
Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 27.10.2016, 08:05:33
Alles gut, Edita!
Der "aufregende Pep" ist auch nicht zu verachten. Wie man merkt, brauch ich den auch manchmal und fetz mich auch öfter gern.
Aber hier gerade mal nicht, mein Humor, den ich an anderer Stelle gerne einsetze, hat hier völlig versagt, ich gebe es zu.

Scchönen Tag noch, und wir sind uns nicht gram.
Marina
ingo
ingo
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von ingo
als Antwort auf Edita vom 25.10.2016, 19:22:25
Wenn Du (auch) mich mit "Krawallbürste" meinst, empfinde ich das als unverschämt, Editha!

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von Edita
als Antwort auf ingo vom 27.10.2016, 10:49:19
Reg dich ab, mit Dir habe ich nicht gesprochen, das geht aber aus dem Zusammenhang einwandfrei hervor!

Edita
Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Vollständigkeit halber stelle ich auch mal die sehr anspruchsvolle Rede ein, die die Laudatorin, von Carolin Emcke, Seyla Benhabib, bei der Verleihung gehalten hat.

Diese Rede enthält mehr von den Punkten, die du, Edita, bei Carolin Emcke vermisst hast. Gerade zur Flüchtlingsproblematik schreibt sie sehr ausführlich (weiter unten), aber hier macht sie auch deutlich, dass Carolin Emcke sich intensiv damit auseinandergesetzt hat. Sie war ja eigentlich mal Kriegsreporterin und hat sich als solche durchaus mit den politischen Missständen befasst und sie kritisiert. Das waren ja die von dir vermissten Aspekte.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2016, 18:57:25
Ja, Morrison, so denken viele über Frau Emcke, auch solche, die sie vorher nicht kannten, bzw. nicht bemerkten.
Ich gehe aber wirklich davon aus, dass sie nicht auf diese hier aufgetretenen Streitereien aufmerksam gemacht wird, die in dem Zusammenhang mit ihrer Rede entstanden sind. Andererseits hatte es ja auch sein Gutes, die Versöhnung ist ja wieder eingetreten und die Freiheit, auch mal zuzugeben, dass nicht alles so richtig war, was man (oder frau) da im Überschwang der momentanen Gefühle so von sich gab, ist ja auch eine gute Sache.
Ich hoffe sehr ,dass wir auch zukünftig über Themen dieser Art diskutieren können, ohne uns zu sehr zu attackieren. In diesem Sinne - Olga
mane
mane
Mitglied

Re: Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (CArolin Emke)
geschrieben von mane
als Antwort auf justus39 vom 26.10.2016, 16:24:17
Danke für diesen Link, Arno Gruen spricht da etwas aus und begründet es auch, was ich auch selbst so empfunden habe.
Solange Du andere Menschen hasst, kommst Du auch mit Dir selbst nicht ins Reine. Du wirst nicht dadurch glücklich indem Du andere Leiden lässt. Das kann man bei den großen Humanisten und Philosophen nachlesen, und so findet man es auch im neuen Testament.
Die Welt könnte viel glücklicher sein wenn das doch endlich einmal verstanden würde.
justus


Hallo Justus,

Arno Gruen hilft mir, die Welt differenzierter zu sehen und ein bisschen besser zu verstehen. Leider interessiert es wenige, warum Menschen so sind wie sie sind und warum sie so geworden sind. Natürlich ist es sehr wichtig, in erster Linie auf der Seite der Opfer zu stehen und ihnen zu helfen, doch führt, meiner Meinung nach, kein Weg daran vorbei, auch die Täter nicht aus den Augen zu verlieren. Warum tritt eine Gruppe glatzköpfiger Jugendlicher einen hilflos am Boden liegenden dunkelhäutigen Mann zu Tode?

Arno Gruen erläutert, wie dieser unglaubliche Hass in Menschen möglich ist und was sich im Inneren des Menschen abgespielt haben muss, damit er z.B. ein gewalttätiger Nazi werden konnte und was die Gesellschaft leisten kann, um das zu stoppen.
Als Sohn jüdischer Eltern, der in Berlin geboren wurde und 1936 über Polen und Dänemark in die USA emigrierte, setzte sich Gruen sein Leben lang mit den Ursachen von Gewalt und Fremdenhass auseinander. Liebe und Wärme ist das Wichtigste, sagt er, was ein Mensch braucht, um ein postives Verhältnis zu sich selbst und zu seinen Mitmenschen zu entwickeln.
Mane

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