Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...

Innenpolitik Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...

Lindensee
Lindensee
Mitglied

Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Lindensee
als Antwort auf Edita vom 06.11.2014, 07:44:22
Der Herr Weselsky also ...
Was der nicht alles macht.
Ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, dass bei
- dem Chaos auf dem Mainzer Hauptbahnhof voriges Jahr
- dem Chaos bei der Berliner S-Bahn 2009
vergleichbare Jagden in den Medien stattfanden.
Sicher irre ich mich da ...

...
2009 und 2013 waren ganz einfache Warnstreiks der EVG um Entgelterhöhungen und nichts anderes!

Beim jetztigen " Streik " , ...

Du hast mich nicht verstanden.

Das Chaos auf dem Mainzer Hauptbahnhof in 2013 war nicht die Folge eines Streiks - eher die Folge der Sparpolitik (Personal) der DB.

Das Chaos der Berliner S-Bahn 2009 war nicht die Folge eines Streiks.
Als Ursache wurden Mängel bei der Wartung ermittelt. Ebenfalls aus Kostengründen.

Wo blieb da der Aufschrei der Medien, vergleichbar zum Bahnstreik 2014?
Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 05.11.2014, 18:31:54
Wandersmann,hier eine interessante Stellungnahme von Jakob Augstein,ich schließe mich auch seiner Meinung an.

"Wenn Manager "Personal abbauen", nehmen wir es hin. Wenn die Abhängigen für ihre Interessen kämpfen, herrscht Empörung. Der Bahnstreik ist kein Skandal - sondern ein Geschenk. Er erinnert uns an die Macht der Arbeitnehmer...
..Selbst Weselskys Gegner halten dem Gewerkschaftschef absolute Unkorrumpierbarkeit zugute - die Bahn hatte vergeblich versucht, ihn mit einem gut bezahlten Job zu kaufen....
Edita
Edita
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2014, 12:47:01

Der Bahnstreik ist kein Skandal - sondern ein Geschenk. Er erinnert uns an die Macht der Arbeitnehmer...
..Selbst Weselskys Gegner halten dem Gewerkschaftschef absolute Unkorrumpierbarkeit zugute - die Bahn hatte vergeblich versucht, ihn mit einem gut bezahlten Job zu kaufen....
geschrieben von inga


Ich halte mal einen Bericht von RADIO BREMEN entgegen, der erscheint mir doch ein wenig realistischer :

GDL gegen GDL

Edita

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2014, 12:47:01
Das sehe ich absolut anders.

Natürlich darf und muss auch stellenweise mal gestreikt werden, aber mit Augenmaß.

Hier fordern unterdessen die GDL-Kollegen die Ablösung vom Vorsitzenden, der weitgehend seine eigene Suppe kocht.

Mit klarem Verstand kann man diesem Wahnsinn kaum folgen.

Hafel
Edita
Edita
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Edita
als Antwort auf hafel vom 06.11.2014, 14:07:53

Mit klarem Verstand kann man diesem Wahnsinn kaum folgen.
Hafel


Das wiederum sieht Weselsky's Kollege Volker Siewke, seines Zeichens Sprecher der Initiative für mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der GDL, ebenso!

" Weselsky verfolge eher seine eigenen politischen Machtstrategien als die Interessen der Belegschaft, beklagt der Sprecher einer GDL-internen Initiative. "

" Weselksy und der ihm unterstellte GDL-Hauptvorstand hätten es versäumt, in den einzelnen Berufsgruppen der Bahn die "Organisationsmehrheit" herzustellen, kritisierte Siewke im Deutschlandfunk. Diese jetzt "quasi mit einem Erzwingungsstreik zu fordern, das kritisieren viele Mitglieder vor Ort an ihrem GDL-Bundesvorsitzenden".

Siewke warf Weselsky vor, eher seine eigenen politischen Machtstrategien zu verfolgen als die Interessen der Belegschaft. "Ein gewisses Maß an Autorität" gehöre zwar immer dazu in einem "exponierten Amt". Aber es sei genauso wichtig, sich an "Demokratie und Rechtstaatlichkeit" zu orientieren. Dies seien Werte, die in der GDL "im Augenblick in Verlust geraten sind", kritisierte der Gewerkschaftsfunktionär. "

Zitate von Siewke aus einem Artikel vom 25.10.2014

Hier der ganze Artikel

Edita
Edita
Edita
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Edita
als Antwort auf Edita vom 06.11.2014, 14:34:11
Und noch eine Stimme : " die Tarifeinheit in Deutschland ein: "Sie ist unser Ordnungsfaktor in der Wirtschaft." Das Streikrecht sei ein erkämpftes Freiheitsrecht. "Aber es ist kein Freibrief zur Durchsetzung egoistischer Interessen einzelner Berufsgruppen", "

Ein Zitat aus : T-online Porsche -Betriebsratschef fordert Rücktritt von GDL-Chef Weselsky

Edita

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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 06.11.2014, 14:34:11
Edita,nicht die Anzahl bringt es..

"Was wird dem Mann vorgeworfen? Dass es bei dem neuerlichen Streik nicht allein ums Gehalt geht, sondern um Einfluss. Die Gewerkschaft der Lokführer will auch für die bei ihr organisierten Rangierführer, Disponenten und anderes Zugpersonal Tarifverträge abschließen. Die Deutsche Bahn will das nicht. Sie arbeitet da lieber mit der deutlich handzahmeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft zusammen, ihrer "angepassten Hausgewerkschaft", wie Weselsky spottet. Der Konflikt ist real. Der Streit ist legitim. Es geht um die Interessen der Beschäftigten. Was sonst ist die Aufgabe einer Gewerkschaft?"

Gruß
Inga
olga64
olga64
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2014, 12:47:01
Schön, dass der Millionär Jakob Augstein die Arbeiter-Fahne nach wie vor - theoretisch - hochhält.
Der jetzige Streik der Gewerkschaften scheint ja hauptsächlich ein Hahnenkampf des Herrn W. mit seinem Kontrahenten der EVS zu sein - die können nicht miteinander - auch nicht kooperieren oder gar sprechen. So erklärte dies wenigstens einer der beiden gestern Abend bei Stern TV.
Und zu leiden haben die Bahnkunden, was auch Sinn der Sache ist. Was soll ein Streik, den keiner bemerkt?
Aber es ist auch die Stunde der deutschen "Aber-Sager" - z.B. ich habe nichts gegen Streiks - aber ich möchte davon nicht betroffen sein.
Ich habe nichts gegen Ausländer - aber nicht in meiner Umgebung.
Ich habe nichts gegen die Energiewende - aber Windräder oder Stromtrassen vor meinem Haus will ich nicht.
Gerne alles zum Nachbarn oder in das nächste Dorf.
Das ist dann eine individuelle Auslegung des Demokratie-Begriffes - wird immer gerne genommen. Olga
Edita
Edita
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2014, 15:25:39
Och Inga, dann machen wir noch ne Gewerkschaft im ÖD, bei NGG, bei Banken und Versicherungen, spalten verdi wieder auf, bei Chemie, bei Holz-und Kunststoff, Druck und Papier, usw. auf...........
Woher weißt Du, daß die EVG handzahm ist, kennst Du sie ? Nein ?
Aber ich schon !

Edita
Lindensee
Lindensee
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Re: Herr WEselsky und seine Mannen schlagen wieder zu...
geschrieben von Lindensee
Jasmin mit einem typischen Bahnstreik-Bericht | extra 3 | NDR

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