Innenpolitik Hessen wählt

@arno,
"Bezogen auf die gesamte Bevölkerung Hessens sieht das Wahlergebnis so aus:
Die CDU wurde also von insgesamt 22,7% der Gesamtbevölkerung Hessens gewählt und
die SPD von insgesamt 14,6% der Bürger Hessens gewählt."

Da hast du dir aber viel Arbeit gemacht, um deine völlig sinnlose Zusammenstellung zu erarbeiten, denn du musst daran denken, dass in der Bundesrepublik keine Wahlpflicht besteht.
Dass du dann sogar noch eine politische Schlussfolgerung ziehst ist echt "stark".
Die Frage ist natürlich, ob du bei einem Erfolg der Linkspartei die gleiche Schlussfolgerung gezogen hättest?
Vielleicht kann ich dir ja helfen.

Warum eigentlich hast du nicht in deiner Aufstellung alle Parteien einbezogen ?

Ich ergänze das für dich, weil ich gerade Zeit habe.
Bezogen auf alle wahlberechtigten Bürger( nicht Gesamtbevölkerung)kommt folgendes Ergebnis heraus:

CDU: 22,7%
SPD: 14,6%
FDP: 9,9%
Grüne: 8,3%
-----------
Linke: 3,3%
Sonst.:2,3% Damit fallen die Linkspartei und sonstige Parteien raus.(5%-Klausel)
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Oder - damit du zufriedener bist. Die 39% Nichtwähler hätten sicher die Linkspartei gewählt.
Daraus ergibt sich:
Linke: 42,3%
CDU: 22,7%
SPD: 14,6%
FDP: 9,9%
Grüne: 8,3%
Auch das reicht nicht für die Linkspartei.
Da die Grünen eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen haben, müsste die Linkspartei versuchen, eine Koalition(oder Duldung) mit der SPD einzugehen und dann haben wir den ganzen Schlamassel wieder.
Dann lassen wir's doch erst mal so !

--
klaus

Vertreten werden die Bürger durch die Regierung, nicht durch die Opposition.
An Wählerstimmen hat auch die CDU verloren, allerdings wesentlich weniger als die SPD. Trotzdem ist ihr Ergebnis (Stimmen) das schlechteste, daß sie je hatten.
--
rolf

na siehste, klaus,, und da wir gerade mal so schöne Rechenkünste auf der Pfanne haben nur soviel: Die Linke hat in nur einem Jahr 5% zugelegt und das bei sinkender Wahlbeteiligung. Na, wenn das so weitergeht, dann hat sie in 5 Jahren schon mal locker doppelt so viel wie alle anderen oder sonstigen Parteien zusammen.

ich weiß gar nicht wer bei den 3,5% anderen Parteien alles dabei ist.

Wenn sich die Regierungen der bisher dominierenden Parteien nicht bald eine vernünftige Politik einfallen lassen (und darunter versteh ich eine Politik für Dich und mich usw.) dann werden sie daran Schuld sein wenn die Linken in 5 Jahren 10% Stimmen im Westen und 30% im Osten oder gar noch mehr bekommen.

Die Linken haben es derzeit relativ gut,,,ihnen spielt die Armen-, und mittelstandsunfreundliche Politik der Regierungen direkt ins Fäustchen,,

Sie brauchen fast nur jeweils das gerade angedachte Regierungsprogramm ( das ja aus Erfahrung fast ausschließlich nur für die Besser gestellten etwas bringt) entsprechend zu kritisieren und schon sind sie den wahren Probleme hautnah auf den Fersen.

Dann kommt noch hinzu das in den letzten Jahren eine große Zahl von Vorschlägen dieser Partei,,nur einige Zeit später von den Regierenden in irgendeiner Form übernommen werden musste.

übrigens gibts in Frankfurt am Main -das ist eine nicht ganz unbekannte und relativ wichtige Stast in Hessen- einige Stadtteile bzw. Wahlbezirke da kam die Linke schon jetzt auf 7 % oder 8 % oder gar über 9%,,,
ob da die Reichen oder die Armen oder die dummen Frankfurter leben ???
was ist Deine Meinung ?
--hugo

Na Hugo, wieder was in deiner typischen manier schöngeredet, oder mathematik 5?
Die Linke hat gerade mal o,1% gegenüber der letzten wahl zugelegt und wenn das so weitergeht dann hat sie bei der nächsten wahl 5,3%.
Und das bei sinkender wahlbeteiligung wo doch bekannt ist, daß die anhänger der radikalen parteien schon aus gehorsam alle zur stimmabgabe gehen.
Würde bedeuten, daß sie bei der nächsten wahl bei höherer beteiligung rausfliegen.
Und das alles ob wohl die linken doch das alleinseligmachende programm haben und hier im ST geradezu massiv wahlpropaganda betrieben wurde.
Da zeigt sich mal wieder, daß die praxis doch anders aussieht als sich das einige linkstheoretiker einbilden und der wähler, wie kann er nur, sich anders entscheidet. --
gram

@hugo,
"Die Linken haben es derzeit relativ gut,,,ihnen spielt die Armen-, und mittelstandsunfreundliche Politik der Regierungen direkt ins Fäustchen,,"

Ich bin mir da nicht so sicher.
Ich hätte gedacht, dass die Linkspartei nach den 3 Monaten schwelender Krise, Bankenzusammenbrüchen... mehr davon profitieren würde. Ist aber absolut nicht eingetreten.

Dass der Anteil der linken Parteien (nicht nur der Partei die LINKE) in Arbeiterbezirken von Großstädten zum Teil erheblich höher ausfällt,ist ja nun wirklich keine Sensation. Das ist seit über 100 Jahren so.
--
klaus

schade gram, das nun hir eine Stunde im Rechnen fällig ist aber ich kanns Dir nicht ersparen:

die Linken hatten bei lezten Wahögang 2008 5,1%
und heute steht in der Zeitung das sie 2009 5,4% bekamen.

wenn 5,1 gleich 100 ist, dann haben sie einen Zuwachs von 0,3 und das sind nach Adam Riese ca 5%


Dreisatz:
5,1= 100
5,4= x

also 5,4x100= 540
540:5,1= 105,88%

und die Differenz zwischen 100 und 105,88 sind mindestens 5%, ja fast 6%

die FDP hat übrigens um 58% zugelegt ud die CDU um 1%

aber das ist ja nicht so wichtig,,hugo ist nun mal ein wenig rechthaberisch und konnte das so nicht stehen lassen *gg*
--
hugo

Rechenkünste hin und her Hugo, fest steht doch, dass die Linke in Hessen aus Nichts einen Vorteil ziehen konnte. Ihre Rezepte für die Bewältigung der Finanzkrise wurden vom Bürger nicht honoriert. Die Rezepte scheinen unbrauchbar.. Hier hätten sie doch eigentlich punkten müssen… oder?
Auch konnte die Linke aus dem SPD-Hick-Hack keinen Vorteil ziehen. Stattdessen hatten die Genossen der Linken untereinander einen Graben- und Machtkrieg, wie er in anderen Landesverbänden ebenso zu sehen ist. Ich kann Deinen Optimismus nicht teilen, dass die Linke eine Alternative ist. . Wir werden sehen.

--
hafel

@hugo,
"die Linken hatten bei lezten Wahögang 2008 5,1%
und heute steht in der Zeitung das sie 2009 5,4% bekamen.
wenn 5,1 gleich 100 ist, dann haben sie einen Zuwachs von 0,3 und das sind nach Adam Riese ca 5%"

Das ist doch "Krümelkackerei". Deine Rechenoperation ist zwar richtig, zeigt aber keinesfalls, wo die Wähler herkommen.
Schön für dich, dass du den Dreisatz noch beherrscht.
Fakt ist doch, dass die Linkspartei kaum von dem tiefen Absturz der SPD profitieren konnte.
Bei der Wahl vor einem Jahr waren etwa 50% der Linksparteiwähler ehemalige SPD-Wähler.( Siehe Wählerwanderung Hessenwahl 2008).
Die Wählerwanderung der gestrigen Hessenwahl ist noch nicht im Netz- ich habe sie zumindest nicht gefunden.--
klaus

gelöscht !

klar hafel hast du recht, die Linke hat aus den bestehenden Möglichkeiten nicht das Optimum machen können.
Wenn ich nun alles betrachte was da im Vorfeld passierte, welche Querelen noch im Gange waren-( war das bei euch damals in der BRD mit den Neuen nicht ähnlich ?)dann sollten sie froh sein nicht unter 5% ab gestraft worden zu sein.

Nun wirds darauf ankommen, was sie aus ihren "Erfahrungen" machen, von wem sie sich trennen, wer zu Ihnen passt, wie sie "auf Linie" bleiben, welche Themen sie besetzen usw.,,

aber, es wird auch darauf ankommen, wie erfolglos die anderen regieren, um so größere Möglichkeiten sehe ich für die Linken das nächste mal.

Also liegt es vor allem an der CDU/FDP Regierung ob die Linken das nächste mal ein Chance haben.
Wenn es in Deutschland ungeheuer aufwärts und vorwärts geht und auch die Armut abnimmt, die Rentner sicherer in die Zukunft blicken können, die Arbeitslosigkeit gen Null geht usw,, das alles ist Gift für die Linken (und vielleicht noch einige Dämlichkeiten einiger ihrer Verantwortlichen in den Ländern, die dann entsprechend von den Medien breitgetreten werden,,)und schon sind sie wieder unter 5%

aber, mal ehrlich, glaubst Du an solche paradiesischen Zustände ?

ich gebe den Linken noch eine große Zukunft,, so wie ich die Kochs und Merkels, die Niebels und Söders, die Pofallas und co einschätze,,,sind die gerade dabei, an einer Startbahn für Links zu werkeln

edit,,klaus, ich hoffe Deine Frage zur gleichen Zeit geschrieben, ist hiermit auch fast mit beantwortet
--hugo