Innenpolitik Heute ist Euer Ehrentag
Das stimmt sicher allgemein für viele Völkerschaften und vielleicht auch für dein Umfeld.Das kann schon stimmen. Nur - hier geht es um den "Internationalen Frauentag" und nicht um den "persönlichen."
Ich bin bei meinen Großeltern mütterlicherseits aufgewachsen und da hättest du meine Großmutter kennenlernen.
Sie war das Gegenstück zu deiner Schilderung.
lupus
Es gibt immer - und in allen Ländern solche und solche. Doch damit kommen wir nicht weiter, wenn es um wirksame Gesamtstrukturen geht.
Schau doch einfach mal über den Tellerrand, da wirst dich wundern, was du über Frauen-Mißbrauch zu sehen und zu hören bekommst. Da stellen sich sogar vielen Männern die Haare auf.
Angefangen von der Vulva-Beschneidung bis zum Organisiertem Handel mit Frauen für die Prostitution.
teri
Es ist sehr richtig, auf den Missbrauch in vielfältiger Form bei Frauen hinzuweisen,den es weltweit gibt. Nicht umsonst ist für viele Frauen der gefährlichste Platz, wo sie leben, die eigene Familie und hier natürlich die Männer, die unter falschem Machtverständnis und nicht gezügeltem Aggressionsverhalten ihre eigene Schwäche an Frauen demonstrieren.
Das hat dann nichts mehr mit mangelnder Frauensolidarität zu tun, sondern es ist und bleibt männliches Versagen in Höchstform.
Frauensolidarität ist aber auch ein sehr wichtiger Punkt: wir Frauen wären schon viel weiter, wenn wir diese in intelligenter Form üben würden. Aber so lange Frauen sich oft noch als Rivalinnen in ihrem Verhalten zu Männern und der daraus angestrebten Attraktivität sehen, wird auch noch weitere Jahrzehnte daraus nicht viel werden.
Und so lange die beruflich guten Positionen davon abhängig sind, dass Männer darüber entscheiden, ebenfalls nicht. Noch sind zu wenige Frauen in Spitzenpositionen, dass sie hier Entscheidungsmacht ausüben können. Und dass sich das ändern würde, hängt auch damit zusammen, dass Männer ihre Macht nicht teilen oder gar abgeben wollen.
Mein Fazit ist nach wie vor (und dies seit Jahrzehnten): solange Männer sich nicht entscheidend ändern und Frauen nicht dafür eintreten,dass sie es tun, werden wir mit den bereits erkämpften Punkten leben müssen - es wird aber nicht entscheidend weitergehen. Olga
Ich hatte auf die allgemeine Richtigkeit hingewiesen und dann gefällt dir mein spezielles Erlebnis mit einer starken Frau nicht und du musst mich mit den Hinweis auf "den Tellerrand" versuchen madig hinzustellen,
Eine starke Frau könntest du sein aber eben nur schwer genießbar.
lupus
Vielleicht müssen wir mal darüber sprechen, wo sich etwas ändern soll und wer das ändern kann.
So eine pauschale Schuldzuweisung in Höchstform funktioniert nicht.
Mal grundsätzlich betrachtet.
Wollen wir über "weltweit", "landesweit", Bekanntenkreis, Familie oder ganz klein die eigene Familie schreiben. Da entscheidet sich, wo ich etwas bewegen kann und wo nicht.
Ich fange mal ganz klein unten an.Bei mir.
Die Familie/Elternhaus.
Ich habe mehr weibliche Gewalt erlebt. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Meine eigene Familie, da hat es in über 70 Jahren nie Gewalt gegeben, ganz im Gegenteil.
Umfeld.
Freunde,Kollegen, Bekannte, Nachbarn. Da sind mir zwei Fälle in 70 Jahren bekannt.
Und wenn ich die nennen würde, wäre ich gleich wieder .....es kommt entscheident darauf an, wo der Gewalttätige aufwuchs und erzogen wurde.
National.
Wenn sich da etwas ändern soll, kann ich es nicht bewirken. Das wird anderenorts entschieden und da habe ich keinen Einfluss.
Ich sehe aber, dass Frauenhäuser voll sind. Es wäre hilfreich, dass mal genauer zu betrachten, wer die Gewalt ausübt und wer Opfer ist, weil man dann daran gehen könnte, es abzustellen.
Weltweit.
Da hätte ich überhaupt keine Chance.
Fazit. Ich kann nur wenig tun.
DIE MÄNNER gibt es so nicht.
Pauschal alle in die Tonne treten ist kontraproduktiv.
Ich wüßte auch, von unten betrachtet, nicht, wer das bewirken sollte.
Wenn ich mein eigenes Leben betrachte, ging die meiste Gewalt von Frauen aus.
Ich werde deshalb aber nie sagen DIE FRAUEN.
Es ist immer die Fehlleistung der einzelnen Person, nicht die Fehlleistung der halben Menschheit.
Wir haben aber alle ganz eigene, individuelle Erfahrungen gemacht.
Schuld haben nicht immer DIE ANDEREN.
Das beste wäre, jeder fängt ganz unten bei sich an.
Dann wäre das Problem morgen Vergangenheit, oder ?
Nun mal Butter bei die Fische.Das stimmt sicher allgemein für viele Völkerschaften und vielleicht auch für dein Umfeld.Das kann schon stimmen. Nur - hier geht es um den "Internationalen Frauentag" und nicht um den "persönlichen."
Ich bin bei meinen Großeltern mütterlicherseits aufgewachsen und da hättest du meine Großmutter kennenlernen.
Sie war das Gegenstück zu deiner Schilderung.
lupus
Es gibt immer - und in allen Ländern solche und solche. Doch damit kommen wir nicht weiter, wenn es um wirksame Gesamtstrukturen geht.
Schau doch einfach mal über den Tellerrand, da wirst dich wundern, was du über Frauen-Mißbrauch zu sehen und zu hören bekommst. Da stellen sich sogar vielen Männern die Haare auf.
Angefangen von der Vulva-Beschneidung bis zum Organisiertem Handel mit Frauen für die Prostitution.
teri
Was genau sollen wir tun.
@lupus hat den Faden aufgenommen.
Und es geht hier um den Internationalen Frauentag, nicht um den persönlichen.
Ich vermisse Ansagen, was der einzelne Mann tun soll.
Oder soll es beim alljährlichen Anklagen bleiben.
Mir haben sich die Haare aufgestellt.
Ich habe innerhalb meines Bereiches, wo ich es konnte, die Gewalt abgestellt.
Aber das interessiert hier jetzt nicht.
Also: Klare Ansagen. Nur vom Informieren ändert sich das nicht.
@cmos, du fragst „Was genau sollen wir tun.“ - und meine Antwort darauf ist: WIR sollen bzw. können gar nichts tun - international schon mal gar nicht.
Ich habe in meinem Leben in Ländern gewirkt, wo die meisten hier schreibenden und lesenden Menschen die Hände über den Kopf zusammenschlagen würden und sagen - wie kann man sich dort einbringen?
Nicht in Syrien und auch nicht im Iran wurden Frauen so verachtet, geknechtet, gefoltert, entehrt und getötet von den Ehemännern, von den Vätern, von den Großvätern, von Fremden, von Polizisten, von der Drogen Mafia, wie in Mexiko. Das war 1970 so und das ist heute deutlich schlimmer.
Meine private Initiative war das Selbstbewusstsein von Frauen zu stärken, sie zu perfektionieren in ihrer Arbeit, sie für den Alltag fit zu machen. Mir war es klar, dass nur starke Frauen ihre Rechte einfordern können und werden, ich konnte sie dabei unterstützen aber ihre Rechte mussten sie selbst einfordern.
In meinen Augen sind es lediglich Lippenbekenntnisse derer, die selbst weitab von frauenverachtenden Strukturen leben und glauben, dass ein Internationaler Frauentag etwas daran ändert, dass Frauen mißachtet und getötet werden.
Auch ich musste lernen, dass ich nur beistehen kann, Frauen aber ihr Schicksal selbst ändern müssen und das gelingt nicht solange Frauen abhängig sind von wem auch immer.
Zum Schluss möchte ich noch bemerken dürfen, dass die Frauenverachtung am ausgeprägtesten ist, dort wo religiöser Fanatismus herrscht.
Bruny
Genau so ist es.
Ich kann nur dort etwas tun, wo ich erstens überhaupt davon weiß
und wo ich zweitens den Verursacher zu fassen kriege.
Das habe ich getan und es war von dem Augenblick an vorbei.
Mehr kann ich hier ganz unten nicht bewegen.
Bruny - man muß nicht ins entferntere Ausland gehen, um zu beschreiben wie mies es Frauen dort geht, bei diesem Thema sind wir frauen in Deutschland geradezu prädestiniert, mitzureden, denn ....... man kann es glauben oder nicht, täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag findet ein solches Verbrechen tatsächlich statt.
Und der Mord an einer Partnerin geschieht ja nicht von heute auf morgen, es ist nur der grausige Höhepunkt einer langen Vorgeschichte häuslicher Gewalt!
In den Medien werden solche Taten häufug mit "Eifersuchts -" oder "Liebesdrama" und /oder "Familienträgodie" übertitelt, was natürlich beeinflußt, wie die Leser eine solche Tat bewerten, nämlich als außergewöhnlichen Einzelfall, der gesamtgesellschaftlich betrachtet, keine Ursache hat, und das ist fatal!
Edita
Da stimme ich dir ohne weiteres zu. Ich wollte auch nur auf den Internationalen Frauentag Bezug nehmen. In Deutschland kann ich mich nicht einbringen aber glaube mir Edita, es gibt genug in meinem unmittelbaren Umkreis zu tun. Spanien ist immer noch ein Macholand und diese kleinen Prinzen werden von Müttern zu Machos gemacht.
Auch wenn ich mit einem guten Blick die Menschen in meiner Umgebung betrachte, seelische Verstümmelungen sind meist erst erkennbar wenn es zu spät ist.
Bruny
man kann es glauben oder nicht, täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag findet ein solches Verbrechen tatsächlich statt.Bleibt die Frage: Was kann ich tun.
Und der Mord an einer Partnerin geschieht ja nicht von heute auf morgen, es ist nur der grausige Höhepunkt einer langen Vorgeschichte häuslicher Gewalt!
Ich hatte diesen Fall noch nicht, aber ähnlich gelagerte Vorkommnisse.
Die Polizei kommt, um zu schlichten.
"Es muss erst etwas passieren" ist die Aussage.